„Spider-Man 4“ wird kommen. Ob Tom Holland allerdings noch einmal in das Kostüm der Spinne schlüpft, steht noch gar nicht fest. Eine Bedingung habe er dafür.
Das einst unfehlbare Marvel Cinematic Universe (MCU) befindet sich aktuell in äußerst schwierigen Gewässern: Bis auf „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ blieben die anderen beiden MCU-Filme dieses Jahr weit unter den Erwartungen: „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ markierte zwar den Startpunkt der MCU Phase 5 und brachte Kang den Eroberer auf die große Leinwand, das wollte sich allerdings dennoch kaum jemand ansehen. Noch weitaus schlimmer hat es „The Marvels“ getroffen, der auf dem besten Weg ist, der erste handfeste Flop im MCU zu werden. Zum Zeitpunkt steht er bei gerade einmal 187 Millionen US-Dollar an weltweitem Einspiel (via Boxofficemojo) und damit noch unter seinen reinen Produktionskosten von 275 Millionen US-Dollar.
Die Misere setzt sich auch auf Disney+ mit den MCU-Serien fort: Während „Loki“ Staffel 2 als Erfolg verbucht werden darf, fiel „Secret Invasion“ beim Publikum gnadenlos durch. Es ist bezeichnend, dass diese Serie als eine der Werke gilt, die man zum besseren Verständnis von „The Marvels“ gesehen haben sollte. Ganz klar, Disney und Marvel Studios brauchen wieder einen richtigen Blockbuster, einen Marvel-Hit, der die Begeisterung für den Comicfilm neu entfacht.
Ein solcher Film könnte „Spider-Man 4“ werden. Der jüngste Ableger, „Spider-Man: No Way Home“, konnte sagenhafte 1,92 Milliarden US-Dollar einspielen und stellt damit nicht nur den dritterfolgreichsten MCU-Film dar, sondern auch den erfolgreichsten Solofilm eines einzelnen Marvel-Charakters. Na gut, im Grunde war Spider-Man mit Tobey Maguire, Andrew Garfield und Tom Holland in diesem Film gleich dreimal vorhanden und sprach damit drei Generationen von Kinofans an.
Dennoch: Wenn es einem Marvel-Charakter gelingt, das MCU zu retten, dann Peter Parker alias die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Das wurde erst dieses Jahr eindrucksvoll mit „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ unterstrichen, der mit rund 690 Millionen US-Dollar fast das Doppelte seines Vorgängers „Spider-Man: A New Universe“ einzuspielen vermochte. Über die mögliche Zukunft für Spidey haben wir uns im Video ebenfalls Gedanken gemacht:
Tom Holland hat offenbar noch nicht für „Spider-Man 4“ unterschrieben
Marvel Studios sowie Franchise-Produzentin Amy Pascal dürften nichts unversucht lassen, den Vertrag mit Tom Holland zu verlängern und sich seine Dienste für weitere Filme zu sichern. Wenn es nach ihnen ginge, wahrscheinlich gleich für eine neue Trilogie sowie für weitere Auftritte mit den neuen Avengers. Reizvoll wäre es sicherlich für den 27-Jährigen. Er wäre dann nicht mehr länger der Jungspund in der Truppe, sondern eines der erfahrenen Mitglieder, zu dem die anderen aufblicken können.
Doch Holland hat zumindest offiziell noch keinen Folgevertrag unterschrieben. In vergangenen Interviews hat er immer wieder betont, dass es ihm wichtig sei, zu erörtern, warum sie überhaupt einen weiteren Film drehen sollten. In einem Gespräch mit Collider unterstrich er nun diesen Anspruch:
„Ich kann nur sagen, dass wir aktiv Gespräche darüber geführt haben, wie eine vierte Version meiner Figur aussehen könnte. Ob wir einen Weg finden können, der Figur gerecht zu werden, ist eine andere Sache. Ich fühle mich sehr beschützt von Spider-Man. Ich schätze mich glücklich, dass wir an einem Franchise arbeiten konnten, das mit jedem Film besser, das mit jedem Film erfolgreicher wurde, was meiner Meinung nach wirklich selten ist. Ich möchte dieses Vermächtnis beschützen. Ich werde keinen weiteren Film machen, nur um einen weiteren Film gemacht zu haben. Es muss sich lohnen für die Figur.“
Das klingt schwer danach, als sei noch immer kein Konsens gefunden und damit auch noch kein Vertrag unterschrieben. Außerdem hatte Holland zuletzt Bedenken geäußert, ob er überhaupt noch einmal als Spider-Man zurückkehren oder nicht doch lieber den Stab weiterreichen sollte. Bei den aktuellen Entwicklungen das Genre betreffend, dürfte er es sich mit Sicherheit zweimal überlegen, ob er noch einmal zurückkehrt. „Spider-Man: No Way Home“ wäre schließlich ein sehr guter Schlusspunkt.
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