Eine mittlerweile eingestellte Gepflogenheit der Marvel-Filme sind die Gastauftritte von Stan Lee. „Spider-Man: No Way Home“ sollte diese Tradition ursprünglich auf die etwas andere Weise fortsetzen.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Spider-Man: No Way Home“! –
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist für zahlreiche Traditionen bekannt. Neben Anspielungen und Easter Eggs sowie den Post-Credit-Szenen war es vor allem der Cameo-Auftritt von Marvel-Urvater Stan Lee, auf den Fans während des jeweiligen Kinobesuchs sehnsüchtig warteten. Wie sich nun herausstellte, war für „Spider-Man: No Way Home“ eine Wiederbelebung dieser Tradition geplant.
Das Drehbuch zu Marvels neustem Sensationserfolg „Spider-Man: No Way Home“ wurde jüngst für die Öffentlichkeit verfügbar gemacht und gewährte einen ausschlaggebenden Hinweis auf die Zukunft des titelgebenden Netzschwingers. Zudem enthüllt das von Chris McKenna und Erik Sommers verfasste Werk, dass trotz Stan Lees Ableben im Jahr 2018 eine Hommage an die Tradition seiner Cameo-Auftritte angedacht war (via ComicBook.com).
Am Ende von „Spider-Man: No Way Home“ besucht Peter Parker (Tom Holland) seine einstige Freundin MJ (Zendaya) in dem Donut-Laden, in dem sie arbeitet. Dort unterhält sie sich zunächst mit einem älteren Herren, bevor sie sich Peter zuwendet. Das Drehbuch verrät nun, dass der ursprüngliche Plan war, den in die Jahre gekommenen Kunden mit einer Person zu besetzen, die Stan Lee ähnlich sieht:
„Peter sieht MJ, sie redet und lacht mit einem älteren Mann, einem Stan-Lee-Verschnitt.“
Für die finale Version von „Spider-Man: No Way Home“ verzichteten die Filmschaffenden letztendlich auf diese Hommage, lieferten uns jedoch ein Wiedersehen mit mehreren anderen bekannten Gesichtern. Dazu zählen auch Andrew Garfield und Tobey Maguire. Nun gab es sogar mehrere Indizien, dass letzterer in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ zurückkehren könnte. Welche Indizien das sind, erfahrt ihr in dem nachfolgenden Video:
Die ikonischen Gastauftritte von Stan Lee
Die Idee, Stan Lee auch nach seinem Tod noch mal für eine Art Cameo-Auftritt zurückzuholen, ist dabei nicht neu. Denn bereits im Videospiel „Marvel’s Spider-Man: Miles Morales“ wurde der populäre Comicbuch-Autor als Statue in die Spielwelt implementiert. Insgesamt kommt Lee damit auf mehr als 50 Marvel-Produktionen, in denen – in welcher Form auch immer – sein Antlitz zu sehen ist. Seine Karriere als Cameo-Darsteller begann bereits im Jahre 1989 mit dem Fernsehfilm „Der unheimliche Hulk vor Gericht“ und endete mit dem Abschluss der dritten MCU-Phase in „Avengers: Endgame“. Damit umfasst seine Vita erstaunliche 30 Jahre an Gastauftritten.
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