Andrew Garfield, der vor Tom Holland Spider-Man spielte, hat mehrfach betont, nicht Teil von „Spider-Man: No Way Home“ zu sein. Doch tischte er uns da nur Lügen auf?
Grüner Kobold (Willem Dafoe), Lizard (Rhys Ifans) und auch Sandman (Thomas Haden Church): Sie alle haben auf der großen Leinwand bereits gegen Spider-Man gekämpft. Aber nicht gegen Tom Hollands Spidey aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU), sondern gegen die Spider-Men von Tobey Maguire und Andrew Garfield. Und sie alle werden, so deuten es zumindest die Gerüchte und Hinweise im ersten Trailer an, in „Spider-Man: No Way Home“ zurückkehren.
Ganz sicher ist die Rückkehr von Alfred Molina als Doc Ock und Jamie Foxx als Electro. Aber bei Molina war es ohnehin kein Gerücht mehr, nachdem er es in einem Interview persönlich bestätigt hatte. Ein Gerücht ist dagegen noch immer die Rückkehr, von der alle Fans träumen: die von Maguire und Garfield. Da in „Spider-Man: No Way Home“ das Multiversum eine wichtige Rolle spielen wird, besteht durchaus die Möglichkeit, dass Hollands Spinne Unterstützung bekommt von den Spideys der anderen Universen, auch wenn der erste Trailer noch ohne sie auskommen musste:
Einer, der eine Beteiligung mehrfach dementiert hat, ist Andrew Garfield. Der 38-Jährige verkörperte den Marvel-Superhelden in den „Amazing Spider-Man“-Filmen von Marc Webb von 2012 bis 2014, also gerade mal zwei Filme und zwei Jahre lang. Bereits im Frühjahr hat er gegenüber Josh Horowitz im Happy-Sad-Confused-Podcast dementiert, im kommenden MCU-Film dabei zu sein. Im Interview mit Variety betonte er jüngst einmal mehr, nichts von einer derartigen Verpflichtung zu wissen:
„Ich kann es nachvollziehen, warum die Leute bei dieser Vorstellung durchdrehen, denn ich bin selbst ein Fan. Man kann einfach nicht anders, als sich Szenen und sich Momente vorzustellen wie, ‚Oh mein Gott, wie verdammt cool wäre das, wenn sie dies täten?‘ Aber es ist wichtig für mich, klarzustellen, dass es sich hierbei um nichts handelt, bei dem ich wüsste, dass ich darin beteiligt bin. Aber ich weiß, dass ich nichts sagen kann, was auch nur irgendjemanden da draußen davon überzeugen könnte, dass ich nicht weiß, was gerade passiert. Egal, was ich sage, ich bin erledigt. Entweder wird es wirklich enttäuschend für die Leute oder richtig aufregend.“
„Spider-Man: No Way Home“-Leak zwang Andrew Garfield zur nächsten Lüge?
In einem hat Garfield definitiv recht: Die Fans werden ihm kein Wort glauben. Zumal ein Leak Andrew Garfield kurz nach seinem Interview direkt widersprochen hat: Ein aufgetauchtes Video soll ihn beim Dreh von „Spider-Man: No Way Home“ zeigen. Darauf wurde Andrew Garfield sogar im Interview bei Jimmy Fallon angesprochen, wo er behauptete, die Aufnahmen von ihm seien Fake und mit Photoshop erstellt worden. Ein Raunen ging daraufhin durch das Publikum, das ihm offensichtlich nicht glaubte – und das anscheinend zurecht.
Die Spezialeffekte-Expert*innen von Corridor Crew haben sich in einem Video dem „Spider-Man: No Way Home“-Leak gewidmet, der Garfield zeigen soll. Ihr Urteil: Das Video ist höchstwahrscheinlich echt. Ihrer Meinung nach sind die Aufnahmen schlicht zu aufwendig, um wirklich mit einem sogenannten Deep-Fake entstanden zu sein, bei dem eine Künstliche Intelligenz automatisch Gesichter analysieren und in vorhandenes Material einfügen kann.
Ohnehin gibt es weitere wichtige Hinweise, dass die beiden alten Spider-Man-Darsteller mitmischen: Denn ihre Stuntmen, Chris Daniels, Stunt-Double von Tobey Maguire in Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie, und William Spencer, Stunt-Double von Andrew Garfield in den „Amazing Spider-Man“-Filmen, waren beide offenbar bei den Dreharbeiten mit von der Partie.
Es dürfte sich von selbst verstehen, dass Garfield, Maguire und die beteiligten Studios niemals ihr größtes Geheimnis offizielle verraten würden. Was also an diesem wohl wichtigsten Gerücht dran ist, sehen Fans ab dem 16. Dezember 2021, wenn „Spider-Man: No Way Home“ in den deutschen Kinos startet.
Manche Marvel-Charaktere haben doch recht komplizierte Namen, die man hört und direkt wieder vergisst. In diesem Quiz geht es aber durch und durch nur um deren Namen. Seid ihr bereit?