Offensichtlich hatte ein Star viel Spaß daran, die Fans wegen seines „Spider-Man: No Way Home“-Auftritts anzulügen. Doch der Schauspieler haderte auch manchmal mit sich.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Spider-Man: No Way Home “! –
Die Zeit, bevor „Spider-Man: No Way Home“ in den Kinos startete, war fast eine Qual, denn Fans rätselten, welche großen Stars es in den Marvel-Film schaffen könnten. Einige Auftritte waren dabei schon fast inoffiziell bekannt, so wie die der beiden ehemaligen Spider-Man-Darsteller Tobey Maguire und Andrew Garfield. Besonders Letzterer musste sich in zahlreichen Interviews behaupten und sich den Fragen stellen, ob er nun im dritten Teil des Spinnenmanns auftaucht.
Seht hier „Spider-Man: Far From Home“
Zwar hatte der Schauspieler manchmal Schwierigkeiten damit, die Fans anzulügen, doch Garfield fand auch etwas Positives daran. Um mit seinen Schuldgefühlen besser umgehen zu können, sah er die Fragenrunden eher als eine Art Spiel an, so, als ob er bei Werwolf mitmache. In einem Interview mit TheWrap hat er Folgendes dazu gesagt:
„Es war wie dieses riesige Werwolf-Spiel, das ich mit Journalist*innen spielte und mit Leuten, die rätseln, und es hat sehr viel Spaß gemacht… Es gab Momente, in denen ich dachte: ‚Gott, ich hasse es zu lügen.‘ Ich mag es nicht, zu lügen und ich bin kein guter Lügner, aber ich habe es immer als Spiel gesehen und mir immer vorgestellt ich wäre Fan dieser Figur, was nicht schwer ist. Ich habe mich in die Lage versetzt, ‚Nun, was würde ich wissen wollen? Würde ich wollen, dass man mit mir spielt? Möchte ich angelogen werden? Möchte ich es entdecken, wenn ich in die Kinos gehe? Möchte ich raten, raten, raten?’“
Für die das Spiel, von dem Andrew Garfield spricht, nicht kennen: Werwolf ist ein Gesellschaftsspiel, bei dem es einen oder mehrere Werwölfe gibt, die heimlich Dorfbewohner*innen von Nacht zu Nacht töten. Nach einem Mord müssen die Überlebenden erraten, wer der Werwolf ist. Dieser kann sich entsprechend nur durch Lügen tarnen. Wer das Spiel bereits gespielt hat, kann sich gut vorstellen, wie sich Garfield wohl gefühlt haben musste, als er die Fans wegen seines Auftritts in „Spider-Man: No Way Home“ belügen musste. Was uns übrigens nach dem spektakulären Marvel-Film erwarten könnte, erfahrt ihr hier:
Andrew Garfield dachte an die Fans
Vermutlich sind die Schauspieler*innen an Verträge gebunden, aber es ist dennoch bemerkenswert, wie oft Garfield flunkern musste, um seinen Auftritt in keiner Weise zu enthüllen. Besonders als diverse Leaks veröffentlicht wurden, die ganz offensichtlich die Teilnahme des Spider-Man-Darstellers bestätigten, versuchte er, stets so zu tun, als ob er von nichts wisse. Wie Garfield im Interview erklärt, dachte er aber dabei stets an die Fans:
„Ich würde mir wünschen, dass der Schauspieler einen unglaublichen guten Job macht, mich davon zu überzeugen, dass er nicht dabei ist. Und dann würde ich meinen Verstand im Kino verlieren wollen, wenn ich mit meinem Instinkt richtig lag. Das würde ich wollen.“
Obwohl weiterhin die Pandemie herrscht, konnte „Spider-Man: No Way Home“ einen riesigen Erfolg feiern und den Großteil der Zuschauer*innen beeindrucken. Wer das Marvel-Highlight noch nicht gesehen hat oder den Film einfach ein zweites Mal sehen möchte, kann das weiterhin tun, denn „Spider-Man: No Way Home“ ist aktuell noch in den hiesigen Lichtspielhäusern zu sehen.
Ob ihr euch mit weiteren Marvel-Charakteren auskennt, könnt ihr hier unter Beweis stellen: