Sony hat seinen Streamingplan enthüllt und der dürfte nicht nur Marvel-Fans freuen: Etliche Sony-Werke kommen schon bald zu Netflix. Wir verraten euch, was euch erwartet.
Gefühlt braucht jedes Hollywood-Studio seinen eigenen Streamingdienst, doch Sony trotzt diesem aktuellen Trend. Das dürfte sicherlich etliche Film-Fans freuen, die damit nicht ein weiteres Abo abschließen müssen. Denn wenn ihr einen der zahlreichen Sony-Filme sehen möchtet, reicht schon bald ein normaler Netflix-Zugang.
Sony enthüllte jetzt einen Mega-Deal mit Netflix, über den unter anderem IndieWire berichtet. Ab 2022 laufen die Kinofilme von Sony exklusiv bei dem Streamingdienst. Netflix darf die Filme ins Programm aufnehmen, sobald sie das Kino verlassen haben und auf Blu-ray und DVD im Handel erhältlich sind. Zu den kommenden lukrativen Titeln gehören Marvel-Werke wie „Venom 2: Let There Be Carnage“, „Spider-Man: No Way Home“ und „Morbius“. Marvel-Fans brauchen künftig also nur ein Netflix- und ein Disney+-Abo, um sämtliche Marvel-Filme streamen zu können.
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Natürlich bietet Sony weitere interessante Blockbuster, die damit in absehbarer Zeit direkt bei Netflix landen: Da wäre zum einen der Actionthriller „Bullet Train“ von „John Wick“-Regisseur David Leitch, in dem fünf Auftragskiller (unter anderem gespielt von Brad Pitt) auf einer Zugreise aneinandergeraten, „Uncharted“ mit Spider-man-Darsteller Tom Holland und „Ghostbusters: Legacy“. Auch weitere bekannte Filmreihen gehören zu Sony, zum Bespiel „Jumanji“, „Bad Boys“ und „Men in Black“. Hier enden die guten Nachrichten für Netflix-Nutzer*innen immer noch nicht.
Netflix bietet euch schon dieses Jahr etliche Highlights, wie euch unser Video verrät:
Sony produziert neue Filme für Netflix
Als Teil des Deals wird Sony Filme produzieren, die exklusiv fürs Streaming vorgesehen sind und nicht ins Kino kommen. Netflix wiederum hat bei diesen Werken das Recht, sie als erster Streamingdienst zu erwerben. Erst wenn Netflix an einem dieser Filme nicht interessiert ist, dürfte Sony ihn anderen Anbietern verkaufen. Zusätzlich soll Netflix dasselbe Recht bei älteren Sony-Filmen haben, um sie als erste in ihr Angebot aufnehmen zu können.
Für Netflix ist das natürlich eine hervorragende Gelegenheit, das eigene Programm auszubauen. Zwar hat der Streamingdienst mittlerweile über 200 Millionen Abonnent*innen und ist weiterhin Marktführer. Doch die Konkurrenz um Disney+ und HBO Max schläft ebenfalls nicht, sondern lockt mit exklusiven Angeboten.
Für Sony lohnt sich der Deal, weil kein eigener Streamingdienst aufgebaut werden muss, der noch dazu in dem umkämpften Markt vielleicht keine guten Karten hätte. Zumal sie sich das Abkommen mit Netflix sicherlich einiges kosten lassen werden. Wie erwähnt dürften auch die Nutzer*innen zufrieden mit dieser Lösung sein, da sie kein neues Abo zusätzlich abschließen müssen, um die Sony-Filme zu sehen. Ob die Kosten der Netflix-Abos dadurch steigen, ist jedoch eine andere Frage.
Wie gut habt ihr bei euren Netflix-Ausflügen aufgepasst? Testet euer Wissen: