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Mirror Mirror: Schneewittchen-Verfilmung, die sich eng an das Grimms-Märchen hält. Mit Lily Collins in der Titelrolle und Julia Roberts als böser Hexe!

Handlung und Hintergrund

Lange galt die Königin als die Schönste im Land, bis Stieftochter Schneewittchen zu einer Konkurrentin heranwuchs. Da die Königin sich bereits von ihrem Mann befreit hatte, soll jetzt die ungeliebte Prinzessin folgen. Doch der mögliche Mörder bekommt Skrupel, und Schneewittchen in ihrem Waldversteck neue Freunde. Sieben räuberische Zwerge führt das unschuldige Geschöpf auf den Pfad der Tugend zurück, lehrt einem hübschen Prinzen und ihrer Stiefmutter, dass sie nicht nur schön sein, sondern auch kämpfen kann.

Lange galt die Königin als die Schönste im Land, bis Stieftochter Schneewittchen zu einer Konkurrentin heranwuchs. Da die Königin sich bereits von ihrem Mann befreit hatte, soll jetzt die ungeliebte Prinzessin folgen. Doch der mögliche Mörder bekommt Skrupel, und Schneewittchen in ihrem Waldversteck neue Freunde. Sieben räuberische Zwerge führt das unschuldige Geschöpf auf den Pfad der Tugend zurück, und lehrt einem hübschen Prinzen und ihrer Stiefmutter, dass sie nicht nur schön sein, sondern auch kämpfen kann.

Die böse Königin will ihre Stieftochter beseitigen lassen, weil diese noch schöner ist als sie selbst. Opulente Verfilmung des klassischen Märchens, das Tarem Singh als bildgewaltige Komödie neu interpretiert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tarsem Singh
Produzent
  • Robbie Brenner,
  • John Cheng,
  • Jamie Marshall,
  • Kevin Misher,
  • Bernie Goldmann,
  • Brett Ratner,
  • Ryan Kavanaugh
Darsteller
  • Julia Roberts,
  • Lily Collins,
  • Armie Hammer,
  • Nathan Lane,
  • Jordan Prentice,
  • Mark Povinelli,
  • Joe Gnoffo,
  • Danny Woodburn
Drehbuch
  • Melisa Wallack,
  • Jason Keller
Musik
  • Alan Menken
Kamera
  • Brendan Galvin
Schnitt
  • Robert Duffy
Casting
  • Kerry Barden

Kritikerrezensionen

    1. Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen ist ein wirklich wahrer Spaß für die ganze Familie. Tarsem Singhs Film ist die entzückend moderne Version des Grimmschen Märchens.
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    2. Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen: Schneewittchen-Verfilmung, die sich eng an das Grimms-Märchen hält. Mit Lily Collins in der Titelrolle und Julia Roberts als böser Hexe!

      Spritzig, witzig, augenzwinkernd - Tarsem Singh entstaubt den Märchenklassiker und feiert seine schönen Darstellerinnen.

      Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Wer kennt sie nicht, die Zeile aus dem Grimm’schen Märchen. Die wohl populärste Kinoversion des Stoffes entstand 1937 in den Walt Disney Studios als (erster) abendfüllender Zeichentrickfilm. Joan Crawford diente den Zeichnern als Vorlage für die böse Königin. Umjubelte Leinwandgöttin war sie - wie Julia Roberts heute. So macht es durchaus Sinn, dass sie unter Bilderstürmer Tarsem Singhs furioser Regie in „Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ in die Rolle der intriganten Stiefmutter schlüpft. Und auch die Probleme von damals haben noch Bestand: Was setzt einer Königin zu? Geldsorgen? Krähenfüße? Sicher - vor allem aber, dass die Stieftochter (Lily Collins) schöner sein soll als sie! Der Zauberspiegel lügt nicht, und so verbannt sie Schneewittchen kurzerhand in den finsteren Wald. Dort trifft sie auf eine Bande Kleinkrimineller - bekannt als die Sieben Zwerge. Gemeinsam plant man, die Königin vom Thron zu stürzen. Zwischen die Fronten gerät dabei Prinz Andrew Alcott von Valencia (Armie Hammer). Schneewittchen verliebt sich auf den ersten Blick in ihn und auch die Monarchin wirft ein Auge auf den gut betuchten Schönling. Zickenkrieg, keine Frage … Weit entfernt von staubigen Kostümschinken ist hier ein bildgewaltiger Märchenfilm mit großartigen Darstellern und in fulminanter Optik entstanden, der Jung und Alt gleichermaßen begeistern wird! Schneewittchen war noch nie so cool, smart und gut im Fechten wie hier, die böse Stiefmama noch nie so fies und der Prinz noch nie so… na ja, sagen wir mal edel. Die wunderbar selbstironische und überaus spitzzüngige Roberts und Phil-Collins-Tochter Lily strahlen um die Wette, Broadway-Star Nathan Lane sorgt als Kammerdiener Brighton für die Lacher, und am Hof geht in punkto Tanz und Gesang, Ausstattung und Kostüme so richtig die Post ab. Mehr Glamour geht nicht als in diesem Märchenwunder für die ganze Familie.
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      1. In den Märchen der Gebrüder Grimm haben ja die schönen Prinzessinnen, selbst wenn sie die Hauptcharaktere sind, meistens die Aufgabe, sich von tapferen Prinzen retten zu lassen. An diesem traditionellen Rollenmodell hielten die klassischen Adaptionen des Hauses Disney fest, auch wenn sich dort im Laufe der Zeit die Versuche mehrten, wie unlängst bei „Rapunzel – Neu verföhnt“, die Märchen-Mädchen weniger brav und schwach aussehen zu lassen. Im Vergleich dazu präsentiert diese Produktion von Relativity Media und anderen unter der Regie von Tarsem Singh eine radikaler aufgefrischte Version eines der Klassiker. Denn Schneewittchen besiegt den Prinzen im Kampf und rettet ihn später gar aus den Fängen der bösen Stiefmutter.

        Das geht nicht, ohne die Originalgeschichte ziemlich durcheinander zu bringen. Nach einer animierten Einführung, zu der sich die böse Stiefmutter im Off als Ich-Erzählerin verwundert vom Inhalt distanziert – offenbar habe man in der guten alten Zeit keine Jobs gehabt und den ganzen Tag singen und tanzen können - , beginnt der Realfilm an Schneewittchens 18. Geburtstag. Aufgrund des ironischen Anfangs kann man das Auftauchen eines Singvögelchens im Zimmer der jungen Schönen auch sogleich als lediglich witzige Anspielung auf Disney-Klassiker erkennen. Das von der eher unscheinbaren Lily Collins gespielte Schneewittchen ist anfangs nur eine einsame Verbannte im eigenen Palast, während die böse Stiefmutter, die von Julia Roberts dargestellt wird – mit 44 Jahren vom einstigen „Pretty-Woman“-Aschenputtel zur Rolle der neidischen Hexe avanciert - , sich kaltherzig an dekadenten Spielen mit ihrem Hofstaat ergötzt.

        Vor allem diese überdrehte, amoralische Stiefmutter bestimmt also den extravaganten Ton der Geschichte. Als dann im Wald der von Armie Hammer gespielte Prinz von den sieben Zwergen überfallen und kopfüber an einem Baum aufgehängt wird, kommt ein frischer Humor hinzu, der das Erhabene der traditionellen Prinzenrolle gründlich ausschüttelt. Die Zwerge, allesamt dargestellt von zwergwüchsigen Schauspielern, sind ungepflegte, trickreiche Gesetzlose. Aber wenn sie zu ihren Raubzügen im beinahe auf Schwarz-Weiß-Bilder reduzierten, verschneiten Wald aufbrechen, legen sie sich seltsam geformte Stelzen an – so dass sie zu Riesen mutieren, die ein freches, aggressives Ballett vollführen.

        Es gehen einem die Augen über wegen der visuellen Effekte, der lustvoll-pompösen Ausstattung und den ungeahnten kreativen Freiräumen, die dieser Film sich erobert. Aber auch schon eine Kamerafahrt von den Baumwipfeln des Birkenwaldes hinab bis auf Menschenhöhe führt so lange durch dichtes Geäst, dass man dabei glaubt, aus der Realität in die Weiten der Märchenwelt zu reisen.

        Bei all dieser erfrischenden optischen Fantasie fällt einem fast gar nicht mehr auf, dass der Film die entscheidende Szene aus dem echten Märchen komplett ausspart: Schneewittchen beißt nicht vom vergifteten Apfel ab und liegt folglich auch nicht im gläsernen Sarg, um von den Zwergen und dem Prinzen beweint zu werden. Hier wird auf Action, noch mehr Fantasy und auf Witz gesetzt. Was ein wenig zu kurz kommt, sind das Gefühl und die Nähe zu den Charakteren, also das innere Drama der Geschichte.

        Fazit: „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ ist eine extravagante, innovative und witzige Version des Grimmschen Stoffes, die den Märchencharakter bewahrt, aber die alten Zöpfe abschneidet.
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        1. Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin namens Schneewittchen. Sie hatte Haare so schwarz wie Ebenholz, Haut so weiß wie Elfenbein und war daher der missgünstigen Stiefmutter ein ewiger Dorn im Auge. Permanent stahl das junge Mädchen der Königin die Show, selbst der Prinz verliebte sich in sie. Da beschloss die eifersüchtige Herrscherin, Schneewittchen ein für alle Mal aus dem Weg zu schaffen. Doch war sie danach auch wirklich die Schönste im ganzen Land? Mit viel Ironie und augenzwinkerndem Humor erschafft Tarsem Singh eine originelle Neuinterpretation eines der bekanntesten Märchen der Weltliteratur. Der Film bietet ein Füllhorn an gestalterischen Spielereien, von den Kostümen bis zu den farbenprächtigen Bühnenbildern. Julia Roberts als boshafte und selbstverliebte Königin trumpft mit wahrer Spielfreude in bissigen Dialogen auf und Lily Collins als Schneewittchen verkörpert die Märchenheldin mit einer gelungenen Mischung aus Unschuld und Selbstbewusstsein. So entsteht ein bezauberndes Märchen mit Witz und Esprit. Happy End natürlich inbegriffen.

          Jurybegründung:

          Das wohl berühmteste Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm nicht als kongeniale Neuverfilmung, sondern in einer Interpretation der ganz besonderen Art.
          Das Grundgerüst des Märchens bleibt dennoch erhalten, die markantesten und berühmtesten Zitate daraus werden aber ironisch versetzt oder gar auf den Kopf gestellt. Wenn der Film die sieben Zwerge zu „Kriegern“ mit gigantischer Größe mutieren lässt, wenn Schneewittchen dem Prinzen den erlösenden Kuss geben muss und sie zur Retterin des unterdrückten Volkes mit Status eines Robin Hood wird, wenn der legendäre Apfel statt Schneewittchen nun der bösen Königin zum Verhängnis werden soll, dann sind das nur ein paar der Beispiele für dramaturgische „Veränderungen“ des Märchens, welche dem Zuschauer ganz einfach eine Menge Freude bereiten. Das Drehbuch bietet darüber hinaus noch eine große Fülle an reizvollen Gags. Die reiche und fantasievolle Ausstattung verdient ein besonderes Lob, wie auch Kameraführung, musikalische Begleitung, Special Effects und die rasante Montage.
          Die Besetzung ist vorzüglich, wobei Julia Roberts als Königin besonders brillieren darf und Lily Collins als Schneewittchen glänzend ihre facettenreiche Rolle auszufüllen weiß.
          Und wenn der große Hochzeitsball im Schloss zu guter Schluss zum grandiosen Bollywood -Spektakel wird, möchte man am liebsten vor Freude selbst mittanzen. Die FBW-Jury entschied sich daher in großer Mehrheit für das höchste Prädikat.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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