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Spotlight: Atemberaubend spannender Thriller über Journalisten des "Boston Globe", die einen Kindermissbrauchsskandal der Kirche aufdecken.

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Handlung und Hintergrund

Als Marty Baron (Liev Schreiber), der neue Chefredakteur des „Boston Globe“, einen kleinen Artikel über einen Missbrauchsfall in der katholischen Kirche entdeckt, beschließt er die Geschichte weiterzuverfolgen. Deshalb setzt er eine Gruppe von investigativen Reportern, das sogenannte „Spotlight“-Team, auf den Fall an. Die Journalisten glauben zunächst, dass es sich bei dem pädophilen Priester John Geoghan, um einen Einzelfall handelt. Im Laufe der anstrengenden Nachforschungen treffen sie jedoch auf einen schockierenden Skandal. Es handelt sich um mehrfache Fälle von Kindesmissbrauch, die jahrelang von der Erzdiozöse verschleiert wurden. Während die Journalisten versuchen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, wird ihre Arbeit von den Verantwortlichen aber auch den Betroffenen erschwert. Die folgenschweren Enthüllungen erschüttern die Nation und zerstören das Vertrauen in die katholische Kirche. Das hochkarätig besetzte Drama thematisiert eine wahre Geschichte. Von 2001 bis 2003 wurde im „Boston Globe“ über den Fall rund um den damaligen Bischof von Boston berichtet, der Missbrauchsfälle an Kindern durch seine untergeordneten Priester vertuschte. Für ihre umfassende Berichterstattung wurde den Journalisten der Pulitzer Preis, die höchste Auszeichnung der Presse, verliehen. Das Enthüllungsdrama wurde Anfang 2016 mit dem Oscar als bester Film und dem Oscar für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet. Der Schauspieler und Regisseur Thomas McCarthy konnte für „Spotlight“ einen namenhaften Cast gewinnen: Neben Mark Ruffalo, der in „Avengers: Age of Ultron“ als Hulk zu sehen war, sind Michael Keaton („Birdman, oder (die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)„), Rachel McAdams („Every Thing Will Be Fine„), John Slattery („Ant-Men„), Stanley Tucci („Die Tribute von Panem„-Reihe) und Liev Schreiber („Die 5. Welle„) zu sehen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas McCarthy
Produzent
  • Josh Singer,
  • Jeff Skoll,
  • Jonathan King,
  • Pierre Omidyar,
  • Michael Bederman,
  • Bard Dorros,
  • Tom Ortenberg,
  • Peter Lawson,
  • Xavier Marchand,
  • Michael Sugar,
  • Steve Golin,
  • Nicole Rocklin,
  • Blye Pagon Faust
Darsteller
  • Mark Ruffalo,
  • Michael Keaton,
  • Rachel McAdams,
  • Liev Schreiber,
  • John Slattery,
  • Stanley Tucci,
  • Brian D'Arcy James,
  • Billy Crudup,
  • Jamey Sheridan
Drehbuch
  • Thomas McCarthy,
  • Josh Singer
Musik
  • Howard Shore
Kamera
  • Masanobu Takayanagi
Schnitt
  • Tom McArdle
Casting
  • Kerry Barden,
  • Paul Schnee

Kritikerrezensionen

    1. Eine Zeitungsmeldung in Boston aus dem Jahr 2002: Über Jahre erlaubte die Kirche den Priestern die Misshandlung von Kindern. Verfasst von Michael Rezendes, einem Mitglied des Spotlight Teams war der Artikel der Beginn einer Reihe von Enthüllungen. Kardinal Bernard Law musste sich schliesslich öffentlich entschuldigen und bekam als "Strafe" eine Position in Rom, dort wo er heute noch arbeitet. Tom McCarthys Film Spotlight folgt den Ereignissen, die Boston erschütterten. Spotlight ist einer der grössten Journalisten Filme geworden und darf sich einreihen in die Liste der Klassiker des Genres. Angeführt wird das Spotlight Team von Walter "Robby" Robinson (Michael Keaton) und den drei Reportern Michael Rezendes (Mark Ruffalo), Sacha Pfeiffer (Rachel McAdams) und Matty Carroll (Brian d'Arcy James). Alle Reporter kommen aus Boston und haben selbst irgendwelche Verbindungen zur katholischen Kirche. Ins Rollen wird die Geschichte gebracht von einem Mann, der nicht aus Boston kommt: Marty Baron (Liev Schreiber). Er stösst auf mögliche Vertuschungen und beruft das Spotlight Team in sein Büro. Wir lernen den privaten Hintergrund der Journalisten kennen. Sie alle gehören zu der Sorte Mensch, die mehr Zeit mit den Kollegen verbringen als mit den eigenen Familien. Es sind Leute, die wir kennen und verstehen. Zunächst liegt der Fokus auf dem Priester John J. Geoghan, der Jahre zuvor Kinder missbrauchte. Früh wird aber auch deutlich, dass es sich hier um mehr als nur einen faulen Priester handelt. Den Journalisten wird bewusst, dass sie es mit einem organisierten System von Korruption zu tun haben. Es stellt sich die Kardinalfrage: Wusste Bernard Law davon? Während Sacha und Michael die Opfer der Kirche interviewen, erleben wir die Stadt Boston: Wir tauchen ein in verschiedene stark voneinander abgegrenzte Bezirke, "Klassen". Die Strassen von Boston wirken noch so, als ob die Kolonialzeit nie geendet hätte. Hier sitzen die Männer zusammen, trinken Kaffee oder essen Hot Dog und sprechen über die Arbeit. Obwohl ich nie in Boston war, wirkt das Szenrario auf mich echt und das ist wichtig. Der Film geht einer tieferen Wahrheit nach. Hier wird nicht nur das Trauma der Opfer aufgearbeitet, sondern der gesamten Gemeinde. Vertrauen und Glauben ist der Schlüssel zum Film, den McCarthy sehr ernst nimmt. Mark Ruffalo verkörpert das wie kein Zweiter, wenn er wie ein Wahnsinniger in die kirchlichen Gemächer vordringt; er der selbst vor Jahren seinen Glauben verlor. Spotlight wird hier zu einem Rache Film. Nicht zuletzt wird auch deutlich, wie wichtig guter Journalismus ist. Spotlight mit all seinem Leid und seiner Dringlichkeit wirkt da wie ein notwendiger Aufruf! mehr auf cinegeek.de
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    2. Spotlight: Atemberaubend spannender Thriller über Journalisten des "Boston Globe", die einen Kindermissbrauchsskandal der Kirche aufdecken.

      Atemberaubend spannender Thriller über Journalisten des „Boston Globe“, die einen Kindermissbrauchsskandal der Kirche aufdecken.

      Auf immer und ewig wird „Die Unbestechlichen“ der Maßstab bleiben für das Subgenre des Journalismusthrillers. Knapp 40 Jahre später ist „Spotlight“ nun der Film, der ebenbürtig ist mit Alan J. Pakulas Meisterwerk von 1976, der minuziös die Recherchen einer investigativ arbeitenden Redaktion des „Boston Globe“ nachstellt, dies mit einem souveränen Umgang mit filmischen Mitteln verbindet zu einem regelrecht atemberaubenden und atemberaubend vielschichtigen Drama über den Preis, den die Suche nach Wahrheit haben kann. Was doppelt erstaunlich ist, weil man derart komplexe, auf die Intelligenz eines erwachsenen Publikums vertrauende Produktionen im Jahr 2015 sicherlich weniger erwartet hätte als in den 70ern. Und weil der Regisseur Tom McCarthy heißt, der gerade einmal vor einem Jahr mit der Schnurre „The Cobbler“ eine eher leicht-gewichtige und nur bedingt gelungene Arbeit vorgelegt hatte. Aber McCarthy wächst hier mit dem Material, das die Kreativsäfte des bislang ausschließlich mit kleineren Independentstoffen aktiv gewordenen Filmemachers fließen lässt wie nie zuvor. Kein Gramm zu viel auf den Rippen hat dieses Procedural, das die Bemühungen des „Boston Globe“ im Jahr 2011 nachzeichnet, der katholischen Kirche ausgerechnet im katholischen Boston nachzuweisen, dass sie seit Jahrzehnten versucht, Fälle von Kindesmissbrauch durch ihre Priester unter den Teppich zu kehren. Um einen Fall geht es, der mit jeder neuen Enthüllung immer weitere Kreise zieht, um zahllose zu überwindende Hürden, um Rückgrat, Haltung und Beharrlichkeit. Und damit natürlich auch um eine Art von Journalismus, der in dieser Form eigentlich schon ausgestorben ist. Jede Einstellung des Films verdeutlicht es, der so klug und umsichtig und souverän erzählt und sein Ensemble glänzen lässt. Allen voran Michael Keaton, der nach „Birdman“ in einer völlig anderen Rolle beeindruckt als Redaktionsleiter der „Globe“-Beilage „Spotlight“. Er ist ein Journalist von altem Schrot und Korn, dem sehr schnell bewusst wird, dass mit jedem neuen Schritt in Richtung Aufdeckung er selbst zur tragischen Gestalt wird, weil er vor Jahren bereits Hinweise auf Missbräuche leichtfertig abgetan hatte. Aber gerade diese kleinen Momente sind es, die den Film so groß machen - zu einem der wunderbaren Kinoerlebnisse des Jahres 2015. ts.
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