Alles nur geklaut? - 17 Filme, die berühmten Hollywood-Filmen stark ähneln

Sex, Drugs and Rock’N’Roll am Strand: „Spring Breakers“ überraschte 2013 nicht nur mit ungewöhnlicher Besetzung (James Franco sowie die ehemaligen Disney-Stars Selena Gomez und Vanessa Hudgens in den Hauptrollen), sondern auch mit exzessiven Party-Szenen. Da ist es nicht verwunderlich, dass dieser Film „neu“ aufgelegt wurde.

Der Mockbuster legt mit seinem Titel „Bikini Spring Break“ den Fokus ganz klar auf Strandmode und Trash-Film-Star Robert Carradine („Django Unchained“) ist auch noch dabei!

Der Found-Footage-Horrorfilm („found footage“, zu Deutsch „gefundenes Filmmaterial“) aus dem Jahr 2009 wurde sogar von Star-Regisseur Steven Spielberg gerühmt und das bei minimalen Produktionskosten! Einer gebührenden Parodie entging er natürlich nicht. Die wählte allerdings einen ungewöhnlichen Titel…

…aus der übernatürlichen Aktivität wird in „Paranormal Entity“ einfach eine Entität (also eine Einheit) und sogar das Filmplakat sieht dem Original zum Verwechseln ähnlich. Außerdem wird hier behauptet, dass es echtes Filmmaterial blutiger Verbrechen zu sehen gibt.

In diesem düsteren Science-Fiction-Film von „Alien“-Regisseur Ridley Scott macht sich ein Forscher-Team um Charlize Theron („Mad Max: Fury Road“), Idris Elba („Pacific Rim“) und Michael Fassbender („X-Men: Erste Entscheidung“) auf die Suche nach den Anfängen der Menschheit und muss dabei eine unheimliche Entdeckung machen. Kaum verwunderlich entging dieser Streifen einer abstrusen Neuauflage nicht.

Dabei macht der Mockbuster „Alien Origin“ seinen Bezug zur „Alien“-Filmreihe schon im Titel deutlich. Auch hier wird außerdem behauptet, das Filmmaterial sei echt und entstamme einer Militärexpedition, die ebenfalls den Anfängen der Menschheit gewidtmet war.

Die „High School Musical“-Filmreihe machte nicht nur Zac Efron und Vanessa Hudgens zu internationalen Superstars, sondern brachte auch unvergessliche Hits wie „Get’cha Head in the Game“ und „Start of Something New“. Hier ist das Filmplakat zum Disney-Original in Rot zu sehen…

…und – dem Original zum Verwechseln ähnlich – hier die Parodie in Grün. Die Highschool wird hier kurzerhand zur Sonntagsschule. Die christlichen Untertöne im Titel sind keineswegs ein Zufall, dreht sich die Handlung doch um eine Gruppe Teenager, die durch die Teilnahme an einem Musical-Wettbewerb ihre Kirche retten wollen.

Der Titel „Snakes on a Plane“ machte den Film schon vor seiner Veröffentlichung zum Trash-Klassiker und sorgte für reichlich Aufruhr. So gab Hauptcharakter und Star des Films, Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“), zu, die Rolle nur wegen des Titels angenommen zu haben. Eine abgefahrene Neuauflage schloss das natürlich nicht aus.

Das Flugzeug wird in „Snakes on a Train“ gegen einen Zug ausgetauscht, womit sich Original und Remake sogar reimen. Außerdem kombiniert dieser Mockbuster gekonnt Giftschlangen und Zombies miteinander: ein Zombie-Fluch lastet auf einer Frau und führt dazu, dass sie Schlangen in ihrem Körper beherbergt.

Das eindrückliche 3D-Erlebnis von „Titanic“-Regisseur James Cameron zählt zu den finanziell erfolgreichsten Kinofilmen überhaupt und machte Zoe Saldana („Guardians of the Galaxy“) weltbekannt. Avatare allein waren dem dazugehörigen Mockbuster allerdings nicht genug…

…also warf man in „Aliens vs. Avatars“ kurzerhand Aliens und Raumschiffe in den Mix. Die Handlung unterscheidet sich jedoch etwas vom Original, denn die Vorlage ist hier nicht nur „Avatar - Aufbruch nach Pandora“, sondern auch noch „Alien vs. Predator“, was natürlich ein ungebremstes Trash-Vergnügen verspricht.

„Fluch der Karibik“ vereinte 2003 nicht nur eine Star-Besetzung um Johnny Depp („Edward mit den Scherenhänden“), Keira Knightley („Stolz und Vorurteil“) und Orlando Bloom („Herr der Ringe“), sondern begründete auch eine immer noch andauernde Filmreihe. Wenn man allerdings denkt, der Film sei unübertroffen…

…kommt ein passender Mockbuster daher. Der macht in seinem Titel „Pirates of Treasure Island“ sogar noch eine Anspielung auf den Literatur-Klassiker „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson.

Auch der erste Teil der beliebten „Transformers“-Reihe um Shia LaBeouf („Herz aus Stahl“) und Megan Fox („Teenage Mutant Ninja Turtels“) bekam einen Mockbuster-Zwilling verpasst.

Und wieder sind sich die Filmtitel zum Verwechseln ähnlich! Im Hinblick auf die Handlung unterscheiden sich beide Filme jedoch ein wenig, denn in „Transmorphers: Fall of Man“ haben tödliche Maschinen die Menschen in den Untergrund getrieben und es steht ein fulminanter Kampf ums Überleben an.

Im erfolgreichen Zombie-Film „World War Z“  muss Brad Pitt als ehemaliger UN-Mitarbeiter nicht nur seine Familie, sondern auch die ganze Welt vor einer Zombie-Seuche retten. Natürlich wurde der Film täuschend echt nachgeahmt.

Wo das Original das Wort „Apokalypse“ elegant vermied, nahmen die Macher von „Apokalypse Z“ allerdings kein Blatt vor den Mund. Außerdem trifft dieser Film überraschend kritische Aussagen: so hat eine biologische Super-Waffe der US-Regierung die Zombie-Apokalypse erst ausgelöst. Auch Mockbuster können also überraschen!

Disneys berührender Familienfilm „Oben“ (im englischen Original „Up“), handelt von einem einsamen alten Herren, der sich samt Haus, Hund und einem jungen Pfadfinder auf den Weg zu den Paradiesfällen macht, um einer Einweisung ins Altenheim zu entgehen. Auch dieser Film wurde nachgeahmt.

Allerdings musste „What’s Up“ ohne Hund und mit nur einem Ballon auskommen. Die Handlung des brasilianischen Films konzentriert sich außerdem auf die grundlegende Schwierigkeit, ein Haus mittels eines Heißluftballons durch die Luft schweben zu lassen.

„Pacific Rim“ von Oscar-Gewinner Guillermo Del Toro („Shape of Water - Das Flüstern des Wassers“) erzählt von einem kolossalen Krieg zwischen Menschen und Seemonstern, in dem Riesen-Roboter die einzige noch verbliebene Hoffnung der Menschheit sind. Da sich der Mockbuster vom Original natürlich unterscheiden muss…

…wählten die Macher von „Atlantic Rim“ einfach einen anderen Ozean für ihren Filmtitel. Die Handlung dahingegen ist dem Original verblüffend ähnlich: im Kampf zwischen Menschen und Monstern ist die US-Regierung gezwungen, auf riesige Roboter zu setzen.

Die Abenteuer von Elsa und Anna aus „Die Eiskönigin“ (der englische Originaltitel lautet „Frozen“) sind allgemein bekannt und der darin enthaltene Erfolgssong „Lass jetzt los“ bereitete sowohl Kindern, als auch Erwachsenen einen Dauerohrwurm.

Dagegen scheint „Frozen Land“ eher obskur. Allerdings hat dieser Film ein wesentlich ernsteres Thema: die junge Apik macht sich auf den Weg, um ihren Stamm vor dem Verhungern zu retten. Sogar Schauspieler Christopher Plummer übernahm eine Sprechrolle.

„The DaVinci Code“ basiert auf dem Erfolgsroman von Dan Brown und folgt Professor Robert Langdon auf seinen Abenteuern. Langdon ist Symbologe und hat damit einen Beruf, den Dan Brown für seinen Charakter erfand. Wem der Film trotz Starbesetzung mit Tom Hanks und Sir Ian McKellen nicht aufregend genug ist…

…der ist mit „The DaVinci Treasure“ gut beraten. Das Bild der Mona Lisa ist bei beiden Filmen mit von der Partie. Hier dreht sich die Handlung um einen Anthropologen, einen Beruf den es tatsächlich gibt. Damit ist der Mockbuster in diesem Punkt sogar wirklichkeitsgetreuer als das Original.

In „I am Legend“ ist Will Smith der letzte Mensch auf der Erde und muss sich gegen den zu Zombies gewordenen Rest seiner ehemaligen Artgenossen behaupten. Auf dem Filmplakat steht ihm deshalb passenderweise nur ein Hund zur Seite.

Mark Dacascos („Born 2 Die“) dagegen hat schon mal ein Auto und die Zombies sind auf dem Filmplakat auch ganz deutlich zu sehen. Mit dem Titel „I am Omega“ bezieht sich dieser Mockbuster auf „Der Omega-Mann“, in dem 1971 ebenfalls die Vorlage zu „I Am Legend“ verfilmt wurde. Immerhin das Easter Egg stimmt hier.

Im Fall von „Krieg der Welten“ (auf englisch „War of the Worlds“) von Star-Regisseur Steven Spielberg macht vor allem Tom Cruise („Mission: Impossible“), der eigenhändig eine Alien-Invasion stoppen muss, den Unterschied…

… denn die Titel sind hier im Englischen fast vollkommen identisch! Hier bezieht sich das Filmplakat korrekterweise auf die literarische Vorlage von H.G. Wells, was wieder deutlich macht, dass Blockbuster manchmal noch etwas von Mockbustern lernen können.

Schon „Piranha 3D“ ist eine Freude für jeden Trash-Film-Liebhaber. Der Film reiht sich ein in eine lange Tradition des Horrorfilms auf, weshalb auch Richard Dreyfuss, am besten bekannt aus „Der Weisse Hai“, mit dabei ist.

Anstelle des 3D-Formats passt „Mega Piranha“ kurzerhand die Größe des Fisches an und fertig ist der Mockbuster. Hier entflieht ein Schwarm riesiger, fleischfressender Mörder-Piranhas aus dem Amazonas, um sich bis nach Florida durchzufressen.

„The Amityville Horror“ zeigt in der Hauptrolle Ryan Renolds („Deadpool“), der in einem Spukhaus langsam den Verstand verliert. Dabei trägt der Streifen sein Filmgenre zurecht direkt im Titel, denn die Handlung ist durch eine wahre Begebenheit inspiriert.

Der dazugehörige Mockbuster „The Amityville Haunting“ behielt die Initialen einfach bei und konzentrierte sich dafür auf das Spukhaus im Film. Außerdem gibt man sich hier nicht mit wahren Begebenheiten zufrieden, sondern behauptet, der Film bestehe aus gefundenem Filmmaterial.