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Tracks: Faszinierendes Selbstfindungsdrama über das riskante Abenteuer von Robyn Davidson, die 1977 zu Fuß und allein 2.700 Kilometer australische Wüstenlandschaft durchquerte.

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Handlung und Hintergrund

Obwohl sie von vielen für verrückt gehalten wird, bricht die 27-jährige Robyn Davidson 1977 zu einer Expedition durch die australische Wüste auf. Auf der 2.700 Kilometer langen Strecke zum Indischen Ozean, die sie zu Fuß zurücklegen will, wird sie nur von vier Kamelen und einem Hund begleitet - dabei gelegentlich von einem Fotografen besucht, dessen Bilder für ein Magazin ihren Trip finanzieren. Unerschütterlich bahnt sich Davidson ihren Weg durch lebensfeindliches Territorium, bis Euphorie und Elan von den Strapazen verdrängt werden.

Obwohl sie von vielen für verrückt gehalten wird, bricht die 27-jährige Robyn Davidson 1977 zu einer Expedition durch die australische Wüste auf. Auf der 2700 Kilometer langen Strecke, die sie zu Fuß zurücklegen will, wird sie nur von vier Kamelen und einem Hund begleitet - dabei gelegentlich von einem Fotografen besucht, dessen Bilder für ein Magazin ihren Trip finanzieren. Unerschütterlich bahnt sich Davidson ihren Weg durch lebensfeindliches Territorium, bis Euphorie und Elan von den Strapazen verdrängt werden.

1977 beschließt Robyn Davidson, die australische Wüste auf eigene Faust zu durchqueren - 2700 Kilometer lang. Survivaldrama nach der Autobiografie von Robyn Davidson, in dem Mia Wasikowska ihre darstellersische Klasse beweist.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John Curran
Produzent
  • Andrew Mackie,
  • Richard Payten,
  • Xavier Marchand,
  • Iain Canning,
  • Emile Sherman
Darsteller
  • Mia Wasikowska,
  • Adam Driver,
  • Rainer Bock,
  • Rolley Mintuma,
  • John Flaus,
  • Robert Coleby,
  • Tim Rogers,
  • Emma Booth,
  • Jessica Tovey,
  • Melanie Zanetti,
  • Carol Burns
Drehbuch
  • Marion Nelson
Musik
  • Garth Stevenson
Kamera
  • Mandy Walker
Schnitt
  • Alexandre de Franceschi
Casting
  • Nikki Barrett

Kritikerrezensionen

    1. "Spuren" ist nicht nur der Titel dieses wunderschönen, außergewöhnlichen Roadmovies, so heißt auch der Bestseller von Robyn Davidson aus dem Jahr 1980. Die Schilderung ihrer spektakulären Expedition durch die Einsamkeit der australischen Wüste gehörte jahrelang zum Lektüreprogramm an den Schulen und Universitäten des Landes. Bereits ihr 1978 in National Geographic publizierter Reisebericht bescherte der Zeitschrift die beste Auflage seit Jahren. Denn die Suche dieser mutigen Frau nach Selbsterfahrung fern von jeglicher Zivilisation faszinierte die Leser in vielen Ländern. Regisseur John Curran ("Wir leben nicht mehr hier", "Der bunte Schleier") gestaltet aus diesem Stoff einen meisterhaften Spielfilm, der auf der großen Kinoleinwand zum überwältigenden sinnlichen Erlebnis wird.

      Robyn ist ein komplizierter Charakter. Die Fotos, die Rick unterwegs von ihr macht, bringen sie an die Grenzen ihrer Geduld. Die Beziehung, die die beiden unterwegs entwickeln, ist auf spannende Weise wortkarg und konfliktgeladen. Viel passiert nicht in den neun Monaten dieses Trips. Robyn wird zeitweise von einem Aborigine durch heiliges Land eskortiert, verliert einmal ihren Kompass oder sucht mit ihrem Hund die Kamele, die sich selbstständig gemacht haben. Jedes kleine Ereignis kann sich schnell zum Drama entwickeln und so bleibt die Reise ein unvorhersehbares Abenteuer.

      Mia Wasikowska spielt Robyn mit einer kraftvollen Mischung aus Offenheit und Zweifeln. Sie scheint die Umgebung, die Atmosphäre mit allen Sinnen zu erspüren, auch zu erleiden. Die grenzenlose Wildnis bewirkt ein intensives Lebensgefühl, das sich zunehmend auch auf den Zuschauer überträgt. Robyn beschäftigt sich unausgesprochen, aber von sparsamen Rückblenden und Träumen flankiert, mit ihrer einsamen Kindheit, dem frühen Verlust ihrer Mutter. Über die grandiosen Landschaftsaufnahmen wird oft eine echoartige Melodie aus wenigen Klängen gelegt, die Robyns inneres Drama kenntlich macht und den Aufruhr, den es verursacht, sich auf die schiere Gewalt der Natur einzulassen.

      Fazit: Im wunderschön gefilmten Roadmovie "Spuren" gerät der einsame Trip einer Frau durch die australische Wüste zum aufwühlenden Psychodrama und zum sinnlichen Naturerlebnis, das auf der großen Kinoleinwand eine unwiderstehliche Magie entfaltet.
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    2. Spuren: Faszinierendes Selbstfindungsdrama über das riskante Abenteuer von Robyn Davidson, die 1977 zu Fuß und allein 2.700 Kilometer australische Wüstenlandschaft durchquerte.

      Robyn Davidsons berühmte Durchquerung der australischen Wüste ist auch als Kinodrama eine wunderbare Erfahrung.

      Less talking, more walking, möchte man John Currans faszinierenden australischen Film leitmotivisch resümieren, der Dokument eines riskant-verrückten Abenteuers wie auch Porträt einer sperrigen Zivilisationsflüchtigen ist, die 1977 für Schlagzeilen sorgte. Begleiter auf Robyn Davidsons 2.700 Kilometer langem Fußmarsch von Alice Springs in Australiens Landesmitte bis zur Westküste am Indischen Ozean waren neben der Weltöffentlichkeit nur vier Kamele, ein Hund und ein Aborigine-Ältester, der sie durch heiliges, Frauen allein nicht zugängliches Territorium führte. An ausgewählten Punkten traf die damals 27-jährige Australierin einen Fotografen von National Geographic, der zur Finanzierung dieser von vielen als Selbstmordmission eingestuften Expedition Fotos machte, die um die Welt gingen.

      Ein großes Disney-Projekt mit fertigem Drehbuch und Julia Roberts als Star wurde 1993 kurzfristig abgesagt, doch in den Händen von Curran („Der bunte Schleier“) entfernt sich der Stoff von Hollywood, bleibt aber dennoch aufregend und unterhaltsam. Hindernisse wie Durst, Stürme, Tierwelt, Orientierungsverlust oder Zusammenbrüche gehören auch hier zum Repertoire, werden aber zurückgenommen ohne Überdramatisierung präsentiert. „Spuren“ ist kein typischer Zieh-und-Schleppfilm, der die Tortur und die Konfrontation mit der Natur in den Vordergrund stellt. Vielmehr ist diese Adaption von Davidsons Bestseller eine Reise ins Ich, in die Stille und Einsamkeit, eine Öffnung für das Unbekannte, ein harmonischer Selbstfindungstrip mit prachtvollen Bildern und sensibler Musik, der beobachtet und begleitet, ohne alles erklären zu wollen.

      Das Rätselhafte an der von Mia Wasikowska couragiert dargestellten menschenscheuen Protagonistin wird genauso gewahrt wie kleine menschliche Highlights, die sich in Davidsons Begegnungen mit ihrem Fotografen (Adam Driver), den Ur-Einwohnern und Siedlern in lebensfeindlichen Gebieten entwickeln. Wenn Wasikowska in einer deutlichen Hommage an Jenny Agutter in Nicolas Roegs „Walkabout“ von allem befreit in einem Wassertank im Outback schwimmt, weist diese Momentaufnahme puren Glücks auf das schöne Finale hin, in dem alle Last mit einem Lächeln abgeworfen wird. kob.
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      1. Von ihrer eigenen Rastlosigkeit und Frustration getrieben, entschließt sich Robyn Davidson im Jahre 1977, eine Wanderung zu unternehmen. Ihr Ziel: der Indische Ozean. Ihr Weg: 2700 Kilometer durch die australische Wüste. Viele Menschen, denen Robyn bei der Vorbereitung begegnet, glauben nicht daran, dass die zarte zerbrechliche Frau, die erst 25 ist, durchhalten kann. Und doch macht Robyn ihren Plan wahr. Lediglich ihre treue Hündin Diggity und vier Kamele begleiten sie auf dem endlos scheinenden Weg durch die menschenleere Landschaft. Finanziert wird Robyn von der National Geographic unter der Bedingung, dass ein Fotograf einmal pro Monat die Reise dokumentieren darf. Missmutig willigt Robyn ein. Denn für sie ist nur eines wichtig: Den Weg alleine gehen. Bis sie das Meer findet. Die Geschichte klingt unglaublich und erfunden, und doch ist sie wahr. In der Hauptrolle macht Mia Warsikowska all die Entschlossenheit spürbar, die diese junge Frau auszeichnete. Doch sie lässt auch die innere Perspektivlosigkeit und die Ängste erahnen, die während der Reise unweigerlich auftauchen mussten. Robyn reduzierte den Kontakt mit anderen Menschen nur auf das Nötigste und bekam dadurch die Chance, sich selbst zu begegnen. Das Drehbuch spiegelt diesen Prozess als eine Art Charakterstudie, hält sich eng an die dokumentierte Vorlage und zeigt die faszinierende australische Landschaft als das Naturwunder, das sie schlicht und ergreifend ist. Voller Schönheit und Gefahren. Und wenn Robyn Davidson am Ende das Meer erreicht, ist auch der Zuschauer am Ende einer wichtigen Reise angekommen. Eine filmisch stimmige und sinnliche Umsetzung eines wahrhaftigen Abenteuers.

        Jurybegründung:

        Robyn Davidson (Mia Wasikowska) durchquert 1977 auf einem 1700 Meilen langen Trip die Wüste Australiens. Begleitet wird sie dabei von ihrem Hund und vier Kamelen, die ihr helfen, die Vorräte zu tragen. Den Kontakt zur Außenwelt hält sie über den Fotografen Rick Smolan (Adam Driver), der eine Fotostory über Robyns Reise für die National Geographic verfasst. Der Film scheint sich in vielen Bildern am Reisebericht zu orientieren. John Curran hat sich als Regisseur einer doppelt schweren Aufgabe angenommen. Er erzählt die Geschichte einer Reise, die es tatsächlich so gegeben hat. Zusätzlich versucht er eine Frau zu porträtieren, die, so legt es der Film an vielen Stellen nahe, offensichtlich nicht gern über sich selbst redet. Themen wie die Rolle der Frau in den 1970er Jahren und das Verhältnis zu Australiens Ureinwohnern, den Aboriginies, bilden den Kontext für die gesellschaftlichen Diskurse im Film. Der Film beginnt mit Davidsons Ankunft in Alice Springs. Hier lernt sie den Umgang mit Kamelen und erwirbt als Lohn für ihre Arbeit drei Tiere, die sie auf der Reise begleiten werden und von denen eines noch kurz vor Anbruch der Reise ein Baby bekommt. Die Ausrüstung und das Geld für die Reise sind Teil eines Exklusivvertrages mit National Geographic, deren Fotograph Rick Smolan sie während der Reise immer wieder besucht und Fotos von ihr macht. Den Hauptteil des Filmes macht die Reise selbst aus. Es wird von ihren Begegnungen mit Touristen, Aboriginies, Farmern in der Wildnis Australiens und mit wilden Kamelen und anderen Tieren erzählt. Zusammengehalten wird das Ganze durch den täglichen Kampf mit den Entbehrungen und Anstrengungen. Die FBW Jury war von der filmischen Umsetzung dieser außergewöhnlichen Reise insgesamt überzeugt. Allerdings werden Zuschauern, die weder die Geschichte selbst noch das komplizierte Verhältnis zwischen Australiens neuen und alten Einwohnern kennen, wenig Hilfe bei der Einordnung der entsprechenden Szenen gegeben. Die Bedeutung der in Rückblenden erzählten biographischen Fakten bleibt wage, wie auch die Beweggründe Davidsons für die Reise an sich. Es fällt dadurch im Verlaufe des Filmes schwerer den anekdotenhaften Begegnungen Bedeutungen zuzumessen. Die Bilder, die der Regisseur für die Beschreibung der Situationen findet, sind in überwältigender Schönheit fotografiert, wiederholen sich aber. Am Ende bleibt ein Film mit beeindruckenden Bildern über die herausragende Leistung einer starken Frau, die der Zuschauer laut Ansicht der Jury nicht immer nachvollziehen oder verstehen kann.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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