Wer ist Oda Jaune?

Handlung und Hintergrund

Die gebürtige Bulgarin Oda Jaune gibt sich sonst eher verhalten, doch in ihren Gemälden lässt sie ihrer Sprache freien Lauf. Die Motive könnten dabei nicht unterschiedlicher sein: schwangere Männer, Kreaturen im puren Glück, oder nackte Menschen ohne Gesicht. Die Bilder faszinieren und verstören seine Betrachter gleichzeitig - so auch die Dokumentarfilmerin Kamilla Pfeffer. Sie möchte für ihren Debütfilm die Malerin porträtieren. Doch die Kontaktaufnahme zur scheuen Künstlerin gestaltet sich äußerst schwierig.

Nachdem diese zunächst nach Deutschland zog um dort an der Kunstakademie Düsseldorf ihre Leidenschaft zu festigen, wurde sie Meisterschülerin des Malers Jörg Immendorff. Die intensive Beziehung mündete 2000 in der Ehe, die bis zum Tod des Malers 2007 anhielt. Die Wurzeln in Deutschland brach sie ab um in Paris einen Neuanfang zu starten. Dort traf sie den Galeristen Daniel Templon, der bereits Ausstellungen von Andy Warhol und Roy Lichtenstein betreute. Die Wirkung der Bilder von Oda Jaune gingen auch an Templon nicht vorüber.

„Wer ist Oda Jaune?“ - Hintergründe

Kamilla Pfeffer machte sich auf den Weg nach Paris und ihr gelang es nach über zwei Jahren das Vertrauen der Malerin zu gewinnen. Gemeinsam mit ihrer Kamerafrau war sie im Atelier zugegen, in der Oda Jaune auf großflächigen Leinwänden ihre nächste Ausstellung vorbereitete. Um das Wesen hinter den Bildern besser verständlich zu machen, wurde hier auf ein Frage-Antwort-Spiel zurück gegriffen, dass bereits beim Philosophen Marcel Proust Verwendung fand.

Heraus kam ein intimes Porträt über die faszinierende Malerin, bei der auch Außenstehende zu Wort kommen, die sich ebenso fasziniert über die Bilder zeigten. Unter den prominenten Befragten findet man Schauspieler Lars Eidinger, Maler-Kollege Jonathan Meese oder Regisseur Thomas Ostermeier.