34 Jahre später: So sehen die Jungs aus „Stand by Me” heute aus

Gordie ist gerade einmal zwölf Jahre alt, als er sich gemeinsam mit seinen drei Freunden auf die Suche nach der Leiche des gleichaltrigen Ray Browers macht. Von seinen Eltern wird Gordie überwiegend ignoriert, da sein Bruder bei einem Autounfall starb und sie ihre Trauer nicht überwinden können.

Kurz nach dem Release von „Stand by Me“ stand Wil Wheaton bereits für die Fernsehserie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ vor der Kamera und wurde dadurch einem größeren Publikum bekannt. Er war bei vielen Star-Trek-Conventions zu Gast und wurde in zahlreichen Jugendmagazinen gefeatured. Nach seinem Serien-Ausstieg blieben die Rollenangebote zunächst aus, weshalb sich Wheaton vermehrt auf Indie-Filme konzentrierte. Seit 2009 ist er in der US-amerikanischen Sitcom „The Big Bang“-Theory zu sehen, in der er regelmäßig Gastauftritte hat. Er ist seit 1999 mit der Schauspielerin Anne Wheaton verheiratet. In einem Interview gab Wheaton im Jahr 2015 Preis, dass er an chronischer Depression sowie an einer Angststörung leidet. Er unterstützt daher gemeinnützige Organisationen, die sich für einen offenen Umgang mit psychischen Krankheiten einsetzen.

Chris ist Gordies bester Freund und macht sich gemeinsam mit ihm, Teddy und Vern auf die Suche nach Brower, über dessen Verschwinden seit Tagen im Radio berichtet wird. Chris‘ Familie wird in der beschaulichen Kleinstadt Castle Rock verachtet, da sie vorwiegend aus Kriminellen besteht. Auch wenn sich Chris seiner eigenen Stärken bewusst ist, hat er Angst, deswegen selbst auf die schiefe Bahn zu geraten.

River Phoenix war bereits vor „Stand by Me“ in diversen Fernsehfilmen und -serien zu sehen, mit Rob Reiners Abenteuerfilm gelang ihm allerdings der große Durchbruch als Schauspieler. In den folgenden Jahren war der US-Amerikaner nahezu jedes Jahr im Kino zu sehen (unter anderem „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, „My Private Idaho“ und „Sneakers – Die Lautlosen“). Noch während der Dreharbeiten zu seinem nächsten Film „Dark Blood“ brach Phoenix in den Armen seines Bruders Joaquin vor einem Nachtclub in West Hollywood zusammen. Er starb im Alter von nur 23 Jahren an einer Überdosis Heroin und Kokain. Im Jahr 2012 wurde die Arbeit an „Dark Blood“ nach 19 Jahren wieder aufgenommen und der Film kam noch im selben Jahr in die Kinos.

Auch Teddy trägt, wie die anderen Jungs, eigene Probleme mit sich herum, die im Laufe des Films zutage treten. Er ist gelegentlich aggressiv und aufbrausend, weil er es von seinem Vater, einem Weltkriegs-Veteran nie anders gelernt hat.

Seine größten Erfolge hatte Cory Feldman bereits als Kinderstar. Im jungen Alter war er in über 100 Werbespots und mehr als 50 Fernseh-Shows zu sehen. Größte Popularität erreichte er mit seinen Rollen in „Gremlins“, „Stand by Me“, „Die Goonies“ und „The Lost Boys“. In einem Interview vom August 2011 bestätigte Feldman frühere Aussagen, in denen er preisgab, als Kind im Rahmen der Unterhaltungsindustrie sexuellem Missbrauch zum Opfer gefallen zu sein. Sein Peiniger habe ihn außerdem zum Drogenkonsum animiert. Heute setzt er sich daher für junge drogenabhängige Schauspieler ein. Zuletzt war Feldman im Jahr 2015 in dem US-amerikanischen Fernseh-Trashfilm „Sharknado 3“ zu sehen.

Vern belauscht seinen älteren Bruder Billy und erfährt dabei, dass die Leiche Browers in der Nähe eines Waldstückes an einem Bahndamm gefunden wurde. Daraufhin brechen die vier Freunde zu einer zweitägigen Wanderung auf. Vern selbst gilt unter seinen Freunden als ängstlich und wird deshalb häufig zur Zielscheibe von Spott und Sticheleien.

Jerry O’Connell war bereits als Kind in zahlreichen Werbespots zu sehen. Als er für „Stand by Me“ mit elf Jahren zum ersten Mal für einen Film vor der Kamera stand, wurde er einem breiteren Publikum bekannt. Große Popularität erlangte er vor allem durch seine Rolle als Detective Woodrow „Woody“ Hoyt in der Krimiserie „Crossing Jordan – Pathologin mit Profil“. O’Connell war neben seiner Arbeit als Schauspieler zwischenzeitlich auch als Drehbuchautor und Produzent tätig. Zuletzt war er in drei Episoden der US-amerikanischen Sitcom „The Big Bang Theory“ zu sehen. Er ist seit 2007 mit der Schauspielerin Rebecca Romijn verheiratet und Vater von Zwillingen.

Als Verns Bruder in Gegenwart des Bandenführers Ace Merrill über die Leiche von Browers spricht, macht dieser sich gemeinsam mit seinen Freunden auf, um die Leiche zu finden. Nachdem ihnen Gordie und die anderen zuvor gekommen sind, fordert Ace unter Gewaltandrohung für sich ein, den toten Jungen zuerst gefunden zu haben. Gordie kann die Rivalen mithilfe einer Pistole jedoch in die Flucht schlagen.

Seinen großen Durchbruch hatte Kiefer Sutherland mit seiner Rolle in dem Thriller „Flatliners“ aus dem Jahr 1990. Nach einem Karrierknick in den späten 1990er Jahren ergatterte er allerdings die Hauptrolle in der Echtzeitserie „24“ und wurde zu einem der bestbezahlten TV-Darsteller aller Zeiten. Im Jahr 2008 wurde er außerdem mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. Zuletzt war er in der ABC-Serie „Designated Survivor“ zu sehen. Sutherland ist zweifach geschieden, hat eine leibliche Tochter sowie drei Stiefkinder.