„Star Wars 8: Die letzten Jedi“ läutet ein neues Kapitel in der populären Filmreihe ein. Auch wenn die Episode viel Neues zum Kanon hinzufügt (was nicht jedem zu gefallen scheint), baut der Film auf seinen Vorgängern auf. Fans können folglich zahlreiche Anspielungen und Querverweise auf vorherige Episoden in „Die letzten Jedi“ entdecken. 12 dieser sogenannten Easter-Eggs haben wir für euch in der folgenden Bilderstrecke zusammengefasst und erklärt. Aber Achtung, wie immer gilt hier natürlich auch eine Spoiler-Warnung!
1. Luke hat auch seine Hand aufgegeben
Gleich zu Beginn von „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ nimmt Luke Skywalker (Mark Hamill) sein blaues Lichtschwert von Rey (Daisy Ridley) entgegen, wie es zum Ende von „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ gesehen haben. Im Vorgänger der aktuellen Episode sahen wir in Reys Vision, als sie dieses Lichtschwert berührte, dass Luke eine metallene Hand hat. Die trägt er weiterhin in Episode 8, was erneut beweist, dass der Jedi sich nicht mehr um sein Äußeres schert. Außerdem lässt sich ein Fleck Metall auf der Rückseite seiner Hand ausmachen, dass verbrannt ist. Dies geht auf „Star Wars: Episode 6 – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ zurück, wo Luke an dieser Stelle von einem Blaster getroffen wurde. Zudem ist es Verweis auf „Star Wars: Episode 5 – Das Imperium schlägt zurück“. Darin verlor Luke jenes Lichtschwert auf Bespin, bezeichnenderweise kurz nachdem ihm Darth Vader die rechte Hand abhackte.
2. Lukes X-Wing muss als Türersatz herhalten
In seinem Exil auf Ahch-To bezieht Luke eine der heimeligen Steinhütten, die er allerdings mit seiner ganz individuellen Tür verschlossen hat. Um Rey und den Rest der Welt draußen zu halten, dient ihm ein Flügel seines X-Wings als improvisierter Türersatz. Der Rest von Lukes X-Wing ist im Meer vor der Küste kurz zu sehen. Diesmal holt allerdings niemand das Raumschiff mit Hilfe der Macht aus seiner Versenkung. Vielleicht ja in „Star Wars: Episode 9“…
3. Finn holt die Flicken raus
Bevor Rey Lukes Lichtschwert in „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ zum Kampf gegen Kylo Ren (Adam Driver) erhebt, muss sich Finn (John Boyega) gegen ihn behaupten. Das gelingt mehr schlecht als recht und Finn trägt einige Wunden davon, die ihn zu Beginn von „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ außer Gefecht setzen. Eine dieser Wunden stammte von einem der Seitenstrahlen von Kylo Rens kreuzförmigen Lichtschwert. Kylo drückte Finn den kleinen Strahl in dessen rechte Schulter, was zu einer schmerzhaften Verwundung führte. In Episode 8 trägt Finn ein Andecken daran jederzeit mit sich: Seine Jacke. Diese musste er an der entsprechenden Stelle flicken, was den gesamten Film über zu sehen ist.
4. Die goldenen Würfel des Han Solo
Als Andenken an den in „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ verstorbenen Han Solo (Harrison Ford) dienen im neuesten Teil oftmals seine goldenen Würfel aus dem Millennium Falken. Diese gehörten zum Inventar im Cockpit und das aus gutem Grund: Es sind genau die Würfel, mit denen Han Solo in einem Spiel sein berühmtes Schiff von Lando Calrissian (Billy Dee Williams) gewann. Sie brachten Solo in der Folge Glück – wenn man von seinem Tod absieht. Aber da hatte er die Würfel schließlich auch nicht dabei. Also irgendwo selbst Schuld…
5. Roses Ring der Hoffnung
Ein weiterer bedeutungsvoller Gegenstand ist Roses Ring, den sie in der Casino-Stadt Canto Bight dem kleinen Jungen namens Temiri Blagg gibt. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein gewöhnlicher Ring, durch einen Mechanismus lässt sich jedoch das versteckte Symbol der Rebellion offenbaren. Der Ring wurde im Senat des Imperiums getragen, damit die Besitzer sich untereinander verdeckt ihre Loyalität zur Rebellion beweisen konnten. Jahrzehnte später wurde aus Imperium zwar die Erste Ordnung, aber der Widerstand gegen die Militärdiktatur ist weiterhin ungebrochen.
6. Alderaan lebt weiter… irgendwie…
Zerbrochen ist hingegen der Planet Alderaan, die Heimat von Leia (Carrie Fisher). Der erste Todesstern zerstörte Alderaan in „Star Wars: Episode 4 – Eine neue Hoffnung“ und demonstrierte damit seine beeindruckende Macht. Alderaan ist allerdings nicht komplett verschwunden, sondern lebt auf gewisse Art in der Casino-Stadt Canto Bight weiter. Dort lässt sich eine Baumart entdecken, die lediglich auf Alderaan existierte. Nach der Zerstörung des Planeten müssen die Samen dieser Art ein Vermögen wert sein. Vermutlich stehen sie genau deswegen in Canto Bight, um den Luxus der Zockerstadt zu unterstreichen.
7. Leias Kreis schließt sich
Ein weiterer Ort aus Leias Vergangenheit taucht in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ auf, wenn auch in viel direkterer Form als die Alderaan-Bäume. Zum großen Finale des Films sucht der Widerstand auf dem Salzplaneten Crait Zuflucht. Als Teenager entdeckte Leia, dass eine ungewöhnliche Menge an Material zu dem entfernten Minenplaneten gebracht wurde. Aus Neugier ging Leia der Sache nach und entdeckte, dass ihr Vater Bail Organa dort einen Stützpunkt der Rebellen leitete. Crait kann also durchaus als Geburtsort von Leia als Rebellin betrachtet werden. Umso passender, dass ein entscheidender Kampf ihres Widerstandes gegen die Erste Ordnung nun dort gefochten wurde.
8. Die erste und letzte Hoffnung
Leias Flaggschiff in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ trug den Namen Raddus, womit vermutlich nur die eingefleischten „Star Wars“-Fans etwas anfangen können. Raddus war der Admiral, der bei der Schlacht der Rebellen auf Scarif in „Rogue One: A Star Wars Story“ beteiligt war. Damals stahl eine Gruppe Rebellen die Pläne des Todessterns, wodurch letztlich Luke dessen Schwachpunkt ausnutzen und ihn zerstören konnte. Raddus war am Erfolg der Mission maßgeblich beteiligt und hat den Rebellen dadurch wieder Hoffnung gegeben. Folglich ist es nur passend, dass Leias Schiff nach ihm benannt war.
9. Leia prophezeit die Attacke mit Lichtgeschwindigkeit
Apropos Leia und Schiffe: General Organa prophezeit einen der imposantesten Momente in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“. Nachdem sie im Weltall von den Toten wieder aufersteht und in Richtung Luftschleuse schwebt, kommt sie am Hologramm von Snokes (Andy Serkis) Schiff vorbei. Dieses durchfliegt sie – und zwar genau an der Stelle, die später Holdo (Laura Dern) mit ihrem Kamikazeeinsatz treffen sollte. Leias Vertreterin opfert sich, um Snokes Schiff mit einer Selbstmordattacke in Lichtgeschwindigkeit anzugreifen, wobei sie das Schiff entzwei reißt. Genau wie Leia es zuvor mit dem Hologramm tat.
10. Carrie Fishers Hund wurde zum Alien
Das letzte Easter Egg dieser Liste, das wir der verstorbenen Carrie Fisher widmen. Ihr Hund, der auf den Namen Gary Fisher hört, wurde noch zu Lebzeiten seines Frauchens zu einer Internetberühmtheit. Er durfte sich über eine „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ freuen, wo er ein Alien spielte. Das schneckenähnliche Ergebnis könnt ihr im Bild links auf der Hand eines anderen Aliens im Hintergrund sehen.
11. Das nächste berühmte Alien
Etwas berühmter als Gary Fisher dürfte der Schauspieler Joseph Gordon-Levitt sein; wobei einige Gary-Fans das bestimmt anders sehen. Der Darsteller spielte bislang in allen vier Spielfilmen von Rian Johnson mit und war auch in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ in einem Cameo mehr zu hören als zu sehen. Auf dem Casino-Planeten informiert Slowen-Lo, der zur Rasse der Abednedo gehört (siehe Bild oben), das Sicherheitspersonal über Finn und Rose. Diese werden kurz daraufhin rausgeworfen. Unter der Maske von Slowen-Lo ist Gordon-Levitt nicht zu erkennen, allerdings ist seine Stimme im Original zu hören.
12. „Ich hab da ein ganz mieses Gefühl“
Einer der berühmtesten Sätze der „Star Wars“-Saga, der in keinem Film fehlen darf. Auch in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ ist er zu hören, allerdings nicht in einer irdischen Sprache. Der Satz wird vielmehr vom Droiden BB-8 gepiepst. Während der Evakuierung von D’Qar lässt er seinen Piloten Poe Dameron (Oscar Isaac) wissen, dass er ganz mieses Gefühl habe.