Seit vergangenem Donnerstag können deutsche Kinogänger endlich in den Genuss von „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ kommen. Die neueste Episode sorgt aktuell für hitzige Diskussionen, über den Film als solches und mehrere Szenen wird dabei teils heftig gestritten. Das Finale bildet dabei keine Ausnahme und Rian Johnson selbst äußerte sich jetzt zur Bedeutung der letzten Szene.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ –
Die finalen Momente in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ gehören nicht Rey (Daisy Ridley), Kylo Ren (Adam Driver) oder einem anderen berühmten Charakter. Zum Schluss kehren wir zu einem kleinen Jungen aus der Casino-Stadt Canto Bight zurück, der als Sklave in den Fathier-Ställen schuften muss.
Der Junge, dessen Name Temiri Blagg lautet, erzählt den anderen Kindersklaven eine Geschichte über Luky Skywalker (Mark Hamill), bevor sie von ihrem Sklavenhalter unterbrochen werden. Der erinnert sie barsch an ihre Arbeit und der Junge tritt deprimiert vor die Tür – wo er mit Hilfe der Macht einen Besen in seine Hand lenkt. Anschließend starrt er hoffnungsvoll in den Sternenhimmel, bevor der Abspann einsetzt.
Auch wenn er nicht zu sehen ist, handelt die letzte Szene von Luke Skywalker
Rian Johnson, Regisseur von „Star Wars 8: Die letzten Jedi“, erklärte im Interview mit Entertainment Weekly, was diese letzte Szene bedeutet. Laut ihm geht es dabei größtenteils um Luke. Der Jedi fand in Episode 8 sein Ende, nachdem er sich der Ersten Ordnung mittels einer Machtprojektion in den Weg stellte. Sein Opfer war aber nicht vergebens: Er konnte Leia (Carrie Fisher), Rey und Co. dadurch zur Flucht verhelfen.
Der abschließende Moment des Films handelt von Lukes heroischem Akt, mit dem er nicht nur 20 Menschen in einer Höhle gerettet hat. Vielmehr entfachte er laut Rian Johnson einen neuen Funken der Hoffnung in der Galaxis. Die hat von seiner letzten Tat gehört und verbreitet die Botschaft. Dadurch erreichte Lukes Ende auch den kleinen Temiri Blagg in Canto Bight, der sie wiederum seinen Freuden weitererzählte; der potentiell nächsten Generation des Widerstandes.
Das Finale passt damit hervorragend zur Botschaft von „Star Wars 8: Die letzten Jedi“. Die wendet sich von den alten „Star Wars“-Themen wie Prophezeiungen, Herkunft und der Skywalker-Familie ab. Stattdessen wird das Schicksal der Galaxis in die Hände der einfachen Leute gelegt, die von niemand Wichtigem abstammen (Rey) oder Kindersklaven (Temiri) sind. Sie glauben aber an den Widerstand und haben die Hoffnung, dass sie die Zukunft zum Guten wenden können.