Wie das Casting von Schauspieler*innen für einen „Star Wars“-Film abläuft, ist eigentlich ein streng gehütetes Geheimnis. Nun wissen wir etwas mehr.
Wenn es darum geht, Details um bestimmte Filmproduktionen im Vorfeld geheim zu halten, ist kaum ein Studio so aktiv wie Disney. Das Unternehmen ist stets darauf bedacht, dass spannende Informationen erst bekannt werden, wenn der entsprechende Film schon erschienen ist. Dieses Bemühen trifft besonders auf das Casting von so großen Marken, wie Marvel und „Star Wars“ zu.
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Doch nun gibt es etwas mehr Details zu dem Casting-Prozess hinter einem „Star Wars“-Film. Rose-Tico-Darstellerin Kelly Marie Tran hat gegenüber Collider verraten, wie das Vorsprechen für „Star Wars – Episode VIII: Die letzten Jedi“ abgelaufen ist. Angefangen hat alles mit einer gewöhnlichen E-Mail:
„Ich erinnere mich daran, dass ich eine E-Mail bekommen habe, so wie man normalerweise eine für ein Vorsprechen bekommt. Aber die E-Mail erklärte, dass es sich um das ‚Unbetitelte Rian Johnson Projekt‘ handelt, das sich nach ein bisschen Googlen als Episode 8 herausstellte.“
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Die Darsteller*innen konnten sich auf das „Star Wars“-Vorsprechen nicht vorbereiten
Wie sehr Disney auf Geheimhaltung bedacht ist, geht ebenfalls aus dem Gespräch hervor. Für gewöhnlich erhalten Schauspieler*innen im Vorfeld Auszüge aus dem Drehbuch und Figurenbeschreibungen, damit sie sich auf das Vorsprechen vernünftig vorbereiten können. Darauf mussten die Darsteller*innen bei „Star Wars“ allerdings verzichten:
„Wir haben keine Auszüge aus dem Drehbuch bekommen, um uns vorzubereiten. Sie wollten nicht einmal, dass wir welche haben. Wir kommen also bei dem Vorsprechen an und dann bekommt man die Auszüge, die auf rotem Papier gedruckt sind, damit man sie nicht mit nach Hause nimmt. Letztendlich war das erste Vorsprechen ein Lesen des Drehbuchs ohne Vorbereitung. Und ich erinnere mich, dass die Charakterbeschreibung besagte: ‚20er, weiblich, charaktervoll‘. Das war alles. Man wusste nicht wirklich was darüber. Also ja, das war wild. Ich würde sagen, das Beste, was ich wahrscheinlich gemacht habe, war zu versuchen in dem Moment möglichst präsent zu sein und aufzupassen, um was es in der Szene geht, anstatt zu versuchen in einem Genre oder einem bestimmten Universum zu spielen, wenn das Sinn ergibt.“
Die beiden Szenen, die Tran beim Vorsprechen performt hat, sind sogar im fertigen Film gelandet. Da wäre zum einen ein Gespräch zwischen Rose und Finn (John Boyega), während sie in der Glückspiel-Stadt Canto Bight nach dem Meister-Codeknacker suchen und zum anderen ein Monolog von Rose. Die Ausführungen von Tran geben auf jeden Fall einen spannenden Einblick hinter die Kulissen von riesigen Franchiseproduktionen, der Fans sonst häufig verwehrt bleibt.
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