Mit der zweiten „Star Wars“-Trilogie, die die Vorgeschichte erzählte, erlangte Hayden Christensen Anfang der 2000er Jahre internationale Bekanntheit. Abgesehen von einigen wenigen Filmen verschwand der Darsteller, dem Hollywood eigentlich offenstand, dann aber wieder von der Bildfläche. Daher wollen wir einmal klären: Was macht der Schauspieler eigentlich heute so?
„Star Wars“-Ruhm währt nur kurz
Für viele der bis zum jeweiligen Zeitpunkt noch unbekannteren Protagonisten bedeutete das Mitwirken an einem „Star Wars“-Film zumeist den Durchbruch. Das war bei Harrison Ford und „Krieg der Sterne“ so und auch bei „Star Wars 7“ und Daisy Ridley. Das legendäre Film-Franchise öffnet einem in Hollywood viele Türen. Bleibt nur die Frage, was man damit anfangen möchte. Auch Hayden Christensen bekam diese Möglichkeit, schlug aber einen anderen Pfad ein, als man annehmen mochte.
Außer „Jumper“ kaum etwas gewesen
Heute ist der Schauspieler, der in „Star Wars: Episode 2 – Angriff der Klonkrieger“ die Rolle des Anakin Skywalkers übernahm und damit zum ikonischen Bösewicht Darth Vader wurde, über Jahre völlig von der (Kino-)Bildfläche verschwunden. Nach „Star Wars: Episode 3 – Die Rache der Sith“ folgten zwar noch einige Filme, größer als „Jumper“ fiel aber für lange Zeit keine Rolle mehr aus. Hinzu kam, dass die meisten Filme, an denen Hayden Christensen mitwirkte, entweder negative Kritiken und/oder sehr wenig Bekanntheit mit sich brachten.
Rückschlag durch Krankheit
Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass die beiden letzteren Gründe ihren Teil dazu betrugen, dass sich Hayden Christensen aus dem Show-Geschäft zurückzog. Jedoch kommt noch ein anderer wichtiger Faktor für den Rückzug dazu: Der Schauspieler leidet an dem Impostor Syndrome, welches einem das Gefühl gibt, den Erfolg gar nicht verdient zu haben.
Neunzig Minuten im Himmel
2015 wirkte der Schauspieler im Film „90 Minutes in Heaven“ mit. Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt der Film die Geschichte eines Mannes, der nach einem Unfall für tot erklärt wurde, dann aber wieder ins Leben zurückfindet.
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Dafür betätigte sich Christensen hinter der Kamera etwas, als er und sein Bruder Tove gemeinsam mit der russischen Firma Enjoy Movies die Produktionsfirma Glacier Films gründeten. Über einen Zeitraum von drei Jahren wolle man elf Micro-Budget-Filme, die jeweils nur 1,5 Millionen US-Dollar kosten, veröffentlichen. Bisher erschien 2013 mit „American Heist“ nur ein Film dieser Art.
Familienvater Hayden Christensen
Die neue große Liebe von Hayden Christensen gilt nun wohl eher seiner Tochter Briar Rose, die er gemeinsam mit Schauspielerin Rachel Bilson hat, und zum anderen der Farm-Wirtschaft. Ja, richtig: 2007 kaufte sich Christensen eine Farm in Kanada und beschloss, sich ausführlich mit dem eigenen Anbau zu beschäftigen.
Zurück in Los Angeles
Im September 2017 gaben Rachel Bilson und Hayden Christensen ihre Trennung bekannt. Der Schauspieler lebt mittlerweile wieder in Los Angeles.
Little Italy
2018 erscheint mit „Little Italy“ ein neuer Film mit Hayden Christensen. Die romantische Komödie kann mit einem großen Staraufgebot punkten. Unter anderem spielen Emma Roberts, Alyssa Milano, Danny Aiello und Jane Seymour größere Rollen. Ob es der Film auch nach Deutschland schafft, ist im Moment noch unklar.
Ohne Hayden Christensen: Die „Star Wars“-Saga geht weiter
Nach der aktuellen Trilogie ist die „Star Wars“-Reihe noch lange nicht am Ende, auch wenn Hayden Christensen nicht mehr an Bord ist. Da der Schauspieler seine Karriere vor der Kamera aber wieder aufgenommen hat, können wir uns auf andere, deutlich kleinere Filmproduktionen mit ihm freuen, vorausgesetzt, sie kommen auch zu uns nach Deutschland.