In dem dritten Film der „Star Wars“-Prequel-Trilogie gibt es einen Aspekt, der den Hirnwindungen von Hayden Christensen entstammt. Dabei war George Lucas zunächst nicht von der Idee begeistert.
George Lucas ist der wohl bedeutendste Name, wenn es um das filmische Science-Fiction-Genre geht. Mit gerade einmal 33 Jahren hat der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent 1977 eine der größten Filmreihen ins Leben gerufen, die heute kaum noch aus der Popkultur wegzudenken ist. Als treibende Kraft hinter den ersten zwei „Star Wars“-Trilogien erntete der US-amerikanische Filmschaffende viel Lob (aber auch reichlich Kritik).
Doch nicht jedes Lob und jeder Vorwurf gilt George Lucas. Denn zahlreiche andere Akteur*innen haben die Science-Fantasy-Saga mit ihren Entscheidungen geformt, darunter teils auch Schauspieler*innen. Dazu gehört auch Hayden Christensen, der in der Prequel-Trilogie sowie den Serien „Obi-Wan Kenobi“ und „Ahsoka“ Anakin Skywalker alias Darth Vader verkörperte.
In „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ wird Anakin Skywalker von der dunklen Seite der Macht verführt und verwandelt sich in den ikonischsten Schurken der Filmreihe: Darth Vader. Dabei ist es der Kampf zwischen Mace Windu (Samuel L. Jackson) und Palpetine (Ian McDiarmid), der für Hayden Christensen als ausschlaggebender Moment in der Entwicklung vom Jedi zum Sith gilt, wie er im Interview mit Empire verriet:
„Diese Szene ist der Wendepunkt in Anakins [Entwicklung]. Mace Windu und Darth Sidious, Jedi und Sith, flehen beide um seine Loyalität und er muss eine Entscheidung treffen. Als wir diese Szene drehten, sprach George davon, dass Anakin in einem Konflikt steckte, aber noch nicht korrumpiert war und dass er immer noch das Richtige tun wollte. Es ist eine sehr wichtige Übergangsszene für die Figur und eine, die den Kurs für alles Folgende vorgibt.“
Wenn ihr wissen möchtet, wie es am „Star Wars“-Set unter anderem zuging, dann klärt euch folgendes Video auf:
Die Änderung sollte auch optisch zu sehen sein
Hayden Christensen hat sich anschließend überlegt, wie man diese Verwandlung auch optisch in Szene setzen könnte. Dabei kam ihm ein Gedanke, der vor allem dank der Inspiration durch zwei andere Figuren zustande kam. Der Schauspieler erklärte:
„Ich erinnere mich, dass ich in den Wochen vor den Dreharbeiten versucht habe, herauszufinden, wie ich seine Verwandlung und seine Akzeptanz der Berufung zu Darth Vader zum Ausdruck bringen könnte. Es brauchte eine sichtbare Veränderung des Charakters und das war eigentlich der Ursprung der Diskussion zwischen George und mir, Anakin Sith-Augen zu geben. Ursprünglich war davon nicht die Rede und George [Lucas] war zunächst gegen die Idee […]. Ich liebte die Vorstellung von Sith-Augen und dachte, dass es Sinn ergeben könnte: Darth Maul hatte sie und Sidious hat sie. George erwiderte, dass Count Dooku sie nicht habe und ich dachte, damit sei die Sache erledigt.
Doch glücklicherweise überdachte der „Star Wars“-Schöpfer die Idee und stimmte letztendlich zu, allerdings mit einer kleinen Anpassung, wie Hayden Christensen ausführt:
„Ein paar Tage später meldete er sich bei mir und sagte, er habe noch einmal darüber nachgedacht und fände die Idee mit den Sith-Augen jetzt gut – aber nicht für diese Szene. Ich glaube, das lag daran, dass es die Dinge falsch dargestellt hätte. Bei Anakins Fall auf die dunkle Seite geht es nicht nur um Gut und Böse und ideologische Ansichten, sondern auch um den Zeitpunkt und die Umstände.“
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