Eine neue „Star Wars“-Comicreihe versucht, die Logikprobleme aus „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ zu lösen. Allerdings entsteht so das nächste Problem.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“! –
Der letzte Film in der „Star Wars“-Sequel-Trilogie sollte eigentlich die Skywalker-Saga abschließen. Doch „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ hat bei vielen Fans für Fragen und Unklarheiten gesorgt. Besonders die Ereignisse auf dem Sith-Planeten Exegol rund um Imperator Sheev Palpatine (Ian McDiarmid) ergaben im Kontext der anderen „Star Wars“-Filme wenig Sinn.
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Die aktuelle „Darth Vader“-Comicreihe von Greg Pak und Raffaele Ienco versucht, diese Verwirrung aufzulösen, verschlimmbessert die Hintergründe von Teil 9 aber nur weiter, wie ScreenRant erläutert. So wurde bereits enthüllt, dass die Flotte aus Sternenzerstörern, über die Palpatine verfügt, mit Kyberkristallen gebaut wurde und so eine riesige Zerstörungskraft besitzt. Nach den Ereignissen von „Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ nutzt Darth Vader in den Comics einen Sith-Wegfinder, um nach Exegol zu gelangen und erfährt so von Palpatines Flotte.
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„Darth Vader“-Comics widersprechen anderen Werken
Allerdings ergibt es wenig Sinn, dass Darth Vader so viel über die Pläne seines Meisters weiß. Schließlich hätte Anakin Skywalkers (Hayden Christensen) Macht-Geist, wie er in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ zu sehen war, seinem Sohn Luke (Mark Hamill) von Exegol berichten können, ja gar müssen. Stattdessen haben wir in „Der Aufstieg Skywalkers“ erfahren, dass Luke umständlich über den Attentäter von Reys (Daisy Ridley) Eltern von dem Sith-Planeten erfahren hat.
Die neue Comicreihe passt nicht nur nicht zu der Original-Trilogie, sondern widerspricht auch Erklärungen aus anderen Werken. So wurde in Chuck Wendigs „Nachspiel“-Trilogie, die die Lücke zwischen „Episode 6“ und „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ füllt, erklärt, dass Mas Amedda, ein Vertrauter Palpatines, glaubte, dass das Imperium nach Palpatines Tod zerstört sei. In den „Darth Vader“-Comics ist aber zu sehen, dass Mas Amedda von Exegol, den Sith-Kultisten und damit vom Wiederaufbau wusste.
2014 hatte Disney, sehr zum Unmut von vielen „Star Wars“-Fans, erklärt, dass das Erweitere Universum mit Büchern, Comics und Videospielen nicht Teil des Kanons sei. Stattdessen sollten lediglich die Filme und „Star Wars: The Clone Wars“ sowie alle neuen Werke gleichberechtigt im Universum stehen. Umso enttäuschender ist es nun, dass die neuen Comics das Universum nicht zusammenführen, sondern neue Probleme schaffen.
Auch ohne das Erweiterte Universum ist „Star Wars“ ganz schön groß. Wie gut kennt ihr euch im Universum aus?