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Stay: Der New Yorker Psychiater Sam Foster übernimmt von einer erkrankten Kollegin den Fall des Kunststudenten Henry Letham. Dieser leidet nach einem Unfall an Amnesie, macht dafür jedoch wirre Vorhersagen, die sich aus mysteriösen Gründen bewahrheiten. Als Henry ankündigt, sich in drei Tagen – an seinem 21. Geburtstag, exakt um Mitternacht – das Leben zu nehmen, will Sam ihn unbedingt aufhalten. Bei seinen Nachforschungen...

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Handlung und Hintergrund

Interessanter Job für den Psychologen Sam Foster (Ewan McGregor) aus New York: Sein neuer Patient Henry Lethem (Ryan Gosling) behauptet, seine Eltern getötet zu haben, und kündigt an, in ziemlich genau drei Tagen Selbstmord zu begehen. Sams Freundin Lila (Naomi Watts) hatte vor einiger Zeit auch mal eine suizidale Phase und würde Henry gern helfen, was Sam für keine so gute Idee hält. Dann geschehen Dinge, die Sam an seinem Realitätssinn zweifeln lassen.

David Lynch

Psychiater Sam Foster sieht sich mit einem faszinierenden Fall konfrontiert: Der junge Künstler Henry Lethem, der in verwirrtem Zustand in die Klinik kam, macht bizarre Vorhersagen, die sich nach und nach aus unerklärlichen Gründen bewahrheiten. Nun kündigt Henry an, er werde sich in exakt drei Tagen das Leben nehmen. Sam, der durch Probleme in seiner Beziehung mit seiner Freundin Lila abgelenkt ist, setzt alles daran, Henrys Leben zu retten - Beginn einer albtraumhaften Reise, an deren Ende eine erschreckende Erkenntnis steht.

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Der junge Künstler Henry Letham sucht in der Klinik von Psychiater Sam Forster Hilfe. Von Wahnvorstellungen geplagt, offenbart er dem Arzt, dass er sich in drei Tagen, genau an seinem 21. Geburtstag, das Leben zu nehmen gedenkt. Sam bleibt also nicht viel Zeit, um seinen Patienten vom geplanten Selbstmord abzubringen, und beginnt umgehend Nachforschungen über diesen anzustellen. Doch je tiefer er in dessen bizarre Welt eindringt, desto seltsamer erscheint ihm alles. Bis er sogar am eigenen Geisteszustand zweifelt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marc Forster
Produzent
  • Bill Carraro,
  • Guymon Casady,
  • Arnon Milchan,
  • Eric Kopeloff,
  • Tom Lassally
Darsteller
  • Ewan McGregor,
  • Naomi Watts,
  • Ryan Gosling,
  • Bob Hoskins,
  • Janeane Garofalo,
  • Kate Burton,
  • B.D. Wong,
  • Elizabeth Reaser,
  • Amy Sedaris
Drehbuch
  • David Benioff
Kamera
  • Roberto Schaefer
Schnitt
  • Matt Chesse
Casting
  • Francine Maisler

Kritikerrezensionen

    1. "Stay" entwickelt aus dem heutigen Manhattan eine mysteriöse und schleierhafte Welt. Mit vielen grafisch beeindruckenden Montagen und Tricks versucht Regisseur Marc Forster den Zuschauer dazu zu verführen, an seine konstruierte Welt zu glauben. Digital erstellte Plansequenzen, Jump Cuts und allerhand verwischende Effekte sorgen für Verwirrung, schaffen aber auch einen der optisch beeindruckendsten Filme des Jahres.

      Doch vorerst beeindruckt Stay eben auch nur optisch. Die reichhaltige Darstellung täuscht darüber hinweg, dass die Inhalte des Films eigentlich vollkommen fehlen. Viele Einzelszenen sind zwar spannend und interessant, zusammenhängend ergeben diese nur leider keinen Sinn. Die Folge hiervon ist jegliches Fehlen eines gesamten Spannungsbogens und von Suspense. Die sich daraus ergebende undramatische und inhaltsarme Story macht es geradezu unmöglich, dem Film emotional zu folgen.

      Auch als intelektuelles Verwirrspiel kann "Stay" nicht funktionieren. Im Verlauf der Geschichte sammelt der Protagonist Sam Foster meist zusammenhangslose Fakten, die ein Mitdenken oder Spekulieren erst gar nicht ermöglichen. Durch Symbolik und aussagekräftiges Licht wird zwar verdeutlicht, dass es sich um eine Traumwelt handelt – vielleicht sogar um eine sehr realistische – doch kann diese nicht zwei Stunden lang fesseln.

      Immer wieder passieren unerwartete Dinge und immer wieder tauchen überall in der Stadt Zwillingspaare auf – ein schöner und dezenter Hinweis auf die Parallelwelt oder vielleicht doch nur überladene Symbolik? Ärgerlich ist vor allem, dass vielen Elementen eine gewisse Eleganz oder zumindest Zweckhaftigkeit fehlt. Mit einigen Änderungen hätte der etwas kantige Inhalt der eleganten optischen Darstellung angepasst werden können. "Stay" lässt den Zuschauer frustriert zurück, wie ein roter Apfel der von außen schmackhaft aussieht und dann doch wässrig und fade ist. Und wer lässt sich schon gerne frustrieren?

      Was übrig bleibt ist ein zwar fantasievoll umgesetztes, doch inhaltsleeres Werk mit dem touch eines professionellen Studentenfilms. Wegen der innovativen Optik ist "Stay" allemal sehenswert, die Story ist hingegen schwach. Einen Aufwind geben dem Film natürlich die Darsteller, vor allem Naomi Watts – doch dies unterstützt ja nur den Gedanken, dass der Film eben ein gut verpacktes Nichts ist.

      Fazit: Stay zeigt eine Welt irgendwo zwischen Leben und Tod. In genau diese tritt auch der Zuschauer ein. Mit anderen Worten: Außen top, innen flop.
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