Min lilla syster: Auf der Berlinale ausgezeichneter, schwedischer Kinderfilm über ein 12-jähriges Mädchen, das zwischen Familienproblemen und erster großer Liebe ihren Platz im Leben sucht.
Handlung und Hintergrund
Die Pubertät ist keine leichte Zeit. Das muss auch die junge Stella (Rebecka Josephson) feststellen, die mit ihren 12 Jahren gerade an der Schwelle ihrer körperlichen Veränderung steht. Neben ihren alltäglichen Problemen ist sie in einer weiteren, misslichen Lage: Sie hat sich in ihren Eiskunstlauflehrer Jakob (Maxim Mehmet) verliebt. Hinzu zu den ersten Schmetterlingen im Bauch kommt, dass sie nur sehr selten im Mittelpunkt ihrer Familie steht.
Dort ist meist ihre Schwester Katja (Amy Deasismont) zu finden. Katja ist ihr großes Vorbild. Attraktiv und auf dem Eis mit einem außergewöhnlichen Talent gesegnet, ist sie der Star der Familie, was schon immer dafür sorgte, dass ihre kleine Schwester meist ihn ihrem Schatten steht. Doch als Stella bemerkt, dass ihre Schwester große Probleme hat, rücken ihre eigenen in den Hintergrund. Katja ist magersüchtig.
Diese schwerwiegende Essstörung sorgt dafür, dass das Verhältnis der Geschwister angespannt wird. Katja verschweigt ihre Krankheit und wird von Tag zu Tag dünner, verbietet ihrer Schwester aber, ihren Eltern oder auch irgendwem sonst von ihren Problemen zu erzählen. Stella ist hin- und hergerissen. Einerseits möchte sie Loyalität zu ihrer Schwester beweisen, andererseits sorgt sie sich sehr um Katja. Langsam beginnt die Krankheit, einen Keil zwischen die Familie zu treiben.
„Stella“ wurde auf der Berlinale 2015 mit dem Gläsernen Bären in der Rubrik Generation Kplus ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um eine schwedisch-deutsche Koproduktion der Schwedin Sanna Lenken, die bereits zum zweiten Mal binnen weniger Jahre auf der Berlinale auf sich aufmerksam macht. Zwei Jahre zuvor präsentierte sie dort bereits mit dem Kurzfilm „Äta lunch“ ein Werk mit gleicher Thematik.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Sanna Lenken
Produzent
- Rebecka Lafrenz,
- Mimmi Spang,
- Tobias Janson,
- Annika Rogell
Darsteller
- Annika Hallin,
- Rebecka Josephson,
- Amy Deasismont,
- Maxim Mehmet,
- Henrik Norlén
Drehbuch
- Sanna Lenken
Musik
- Per Störby Jutbring
Kamera
- Moritz Schultheiß
Schnitt
- Hanna Lejonqvist
Casting
- Catrin Wideryd