Step Up 3D - Make Your Move: Neue Dance-Battles und Romanzen für junge Streetdancer, die im dritten und erstmals dreidimensional bebilderten Teil des Franchise in New York ihre Träume erfüllen wollen.
Nachdem Konkurrent „StreetDance 3D“ bereits dreidimensional den Dance Battle eröffnete, zieht der dritte Teil des Locking-, Breaking- and Loving-Franchise erfolgreich nach.
Der Hauptpreis von 100.000 Dollar geht auch dieses Mal nicht an die Drehbuchautoren, sondern an die Gewinner des finalen Dance Battle, auf den auch die Figuren von „Step Up 3D“ hinarbeiten. Camille und Moose, Veteranen der Vorgängerfilme, übernehmen zentrale Rollen im dritten Teil, der das Rhythmus- und Romantik-Phänomen erstmals nach New York führt. Erneut gibt es großartig tanzende, familiär gestrandete Bewegungsartisten, die in einer Streetdance-Crew eine neue Familie gefunden haben.
Leitfigur der guten Breaker und Popper ist Luke (Rick Malambri, scheinbar geklont aus dem Genpool von Ashton Kutcher), der sein Lagerhaus den Streetkids zum Wohnen und Trainieren zur Verfügung gestellt hat, die Hypothek aber bald nicht mehr stemmen kann. Deren schärfste Rivalen im Streetdance tragen einschüchterndes Schwarz und die Haltung arroganter Champions zur Schau, die Geldprobleme nicht fürchten müssen. Und erwartungsgemäß gibt es romantische Fronten, an denen Glücksgefühle ausgeschüttet und Tränen vergossen werden - wobei die Beziehung zwischen Moose und seiner besten Freundin Camille die jüngeren Kids, die zwischen Luke und Tanzgöttin Natalie (Sharni Vinson) die etwas älteren Frühzwanziger einfangen soll. Für Tanzpausenromantik ist also gesorgt, für Dramatik auch.
Verantwortlich dafür sind aber nicht die vertrauten Plotentwicklungen, sondern exklusiv die originellen Tanzeinlagen. Spontan und aggressiv auf der Straße oder in Wettbewerben ausgetragene Battles wechseln dabei ab mit spielerischen oder verträumten Clip-Montagen, ergänzt von einer Tango-Sequenz und einer Hommage an Fred Astaire und Gene Kelly, die wie in Hollywoods Glanzzeit in einer langen Einstellung realisiert wurde. John Chu, der bereits „Step Up To The Streets“ inszenierte, und sein Cutter Andrew Marcus, der einige James-Ivory-Filme schnitt, wissen im Unterschied zu anderen Filmemachern, was gute Tanzsequenzen brauchen. Kein hektisches Bewegungschaos im Schnitt, sondern Dynamik, die sich durch die Tänzer und aus Einstellungen entwickeln kann, die nicht Körperpartien zeigen, sondern Überblick bieten. Ausgedehnte, nicht verhackstückte Nummern mit spektakulärer Akrobatik und Körperbeherrschung gibt es hier zu bewundern - und dreidimensionale Bilder, in denen Arme, Köpfe und anderes mehr in den Raum, zum Zuschauer vordringen, dem es hier ohne Kopfbelastung energetisch in die Beine fährt. kob.