In einem Interview sprach Emma Heming Willis über die Erkrankung ihres Mannes Bruce Willis an Frontotemporaler Demenz und äußerte einen traurigen Verdacht.
Im März 2022 machte die Familie von Actionstar Bruce Willis die schwere Erkrankung des Hollywood-Promis an Aphasie publik und verkündete zugleich dessen Rückzug aus dem Filmgeschäft. Auf einmal ergab alles einen Sinn: Was in all den Jahren davor selbst bei den Fans so ausgesehen hatte, als sei Bruce Willis einfach nur noch faul und auf das schnelle Geld für möglichst wenig Arbeit aus, entpuppte sich als verzweifelter Versuch eines Vaters, seiner Familie ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen.
Zuletzt musste er sich selbst die wenigen Dialoge, die er noch zu stemmen vermochte, am Set über Kopfhörer vorsagen lassen. Crewmitglieder seiner letzten Filme berichteten von einem zeitweise verwirrten Bruce Willis, der nicht einmal mehr wusste, ob er sich am Set eines Films oder in der Realität befand. Einfachsten Regieanweisungen konnte der 68-Jährige nicht mehr folgen. Und als wäre eine Aphasie, eine Schädigung des Sprachzentrums im Gehirn, nicht schlimm genug, erhielt die Familie kurz darauf die Diagnose Frontotemporale Demenz. Erste Anzeichen für diese oft zu spät erkannte Form der Demenz seien Verhaltens- und Charakterveränderungen sowie ein (emotionales) Desinteresse an Familie und Freund*innen. Alles Symptome also, mit denen seine Familie schon lange zu kämpfen hat.
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Im Rahmen der World Frontotemporal Dementia Awareness Week war Emma Heming Willis gemeinsam mit Susan Dickinson, CEO der Association for Frontotemporal Degeneration, zu Gast in der Today-Show und gab Einblicke in diese schwierige Situation, in der sich ihre Familie befindet. Es war ihr erstes TV-Interview seit Bekanntwerden der Erkrankung ihres Mannes. Dabei betonte sie, dass ihre beiden gemeinsamen Töchter Mabel Ray und Evelyn Penn von Anfang an einbezogen und aufgeklärt wurden:
„Demenz ist hart. Hart für die Person mit der Diagnose, ebenso hart für die Familie. Und das ist weder bei Bruce [Willis], bei mir noch unseren Mädchen anders. Wenn man sagt, dass es eine Familienkrankheit ist, dann ist es wirklich so. […] Das Wichtigste war es für uns, in der Lage zu sein, die Krankheit zu benennen und zu erklären, was das bedeutet. Denn wenn man weiß, mit welcher Krankheit man es aus medizinischer Sicht zu tun hat, dann ergibt alles einen Sinn.“
Es sei schwer zu sagen, ob sich Bruce Willis seines sich verschlechternden Zustandes bewusst sei, antwortet seine Ehefrau auf die Frage von Moderatorin Hoda Kotb nach seinem Umgang mit der Krankheit. Dennoch bezeichnete sie die Diagnose als „Fluch und Segen“, endlich verstehen zu können, was vor sich geht, und es zu akzeptieren.
„Das macht es zwar nicht weniger schmerzhaft, aber wenn man weiß, was mit Bruce passiert, wird es etwas leichter.“
Bruce Willis‘ Töchter loben Emma Heming Willis für ihren Auftritt
Auch wenn Bruce Willis und Demi Moore seit 2000 geschieden sind, verbindet sie noch immer eine tiefe Freundschaft. Und so hat sich der „Stirb Langsam“-Star auch eine gute Beziehung zu seinen Töchtern aus der Ehe mit Demi Moore bewahrt. Vielleicht hat seine schwere Erkrankung auch die Familie näher zusammenrücken lassen. Über Instagram zeigten sich seine Töchter Tallulah und Scout LaRue stolz auf ihre Stiefmutter.
„Mir kommen gerade die Tränen, wenn ich darüber nachdenke, wie sehr ich dich liebe und wie mutig du bist“, kommentierte Scout LaRue einen entsprechenden Instagram-Beitrag von Emma Heming Willis. In ihrer Instagram-Story schrieb Tallulah indes: „So stolz auf meine Familie.“
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