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Tochter von Bruce Willis verrät: Das waren die ersten Anzeichen für die Demenz des Actionstars

Tochter von Bruce Willis verrät: Das waren die ersten Anzeichen für die Demenz des Actionstars
© Imago/Allstar

2022 machte die Familie von Bruce Willis seine Krankheit öffentlich. Doch schon sehr lange vorher gab es erste Frühwarnzeichen, erinnert sich Tallulah Willis.

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Schaut man sich die Filme von Bruce Willis an, die der Actionstar in der Zeit zwischen 2018 bis 2022 gedreht hat, wirken sie mit dem heutigen Wissen teilweise wie ein Dokument über das langsame, aber unaufhaltsame Fortschreiten seiner Krankheit. Immer weniger sieht man den Charakter, den der 68-Jährige zu verkörpern versucht, und immer mehr den Privatmann Bruce Willis, der darum kämpft, sich trotz Hilfe an seine wenigen und kurzen Sätze zu erinnern und den Regieanweisungen zu folgen. In seinem letzten Film „Assassin – Every Body is a Weapon“, der im Juni 2021 gedreht und am 31. März 2023 in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde, soll er laut einer Kritik der Chicago Suntimes völlig neben sich wirken, als wäre er nicht mehr er selbst.

Es war ein offenes Geheimnis an den vielen Filmsets seiner letzten B- und C-Filme, die Willis wie am Fließband heruntergekurbelt hat, dass er mit etwas zu kämpfen hat. Bei den Dreharbeiten zu „Hard Kill“ soll er etwa völlig unvermittelt eine mit Platzpatronen geladene Waffe abgefeuert haben – eine gefährliche Situation (via Los Angeles Times). Als es sich nicht mehr länger verschleiern und verbergen ließ, muss sich seine Familie dazu entschlossen haben, ihm die Last abzunehmen und seine Aphasie im März 2022 öffentlich zu machen. Schlimmer noch: Die Aphasie, bei der das Sprachvermögen Betroffener massiv beeinträchtigt wird, entpuppte sich als Vorbote und Unterform einer Frontotemporalen Demenz.

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Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft handelt es sich hierbei um eine oft zu spät erkannte Form der Demenz, da ihr Krankheitsbild nicht einheitlich ist und die Symptome mit anderen psychiatrischen Erkrankungen verwechselt werden können. Auch die Familie von Bruce Willis war nicht in der Lage, die ersten Frühwarnzeichen seiner schleichenden Demenz zu erkennen, wie sich seine Tochter Tallulah Belle Willis in einem Gespräch mit Vogue erinnert:

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„Ich wusste schon seit langem, dass etwas nicht stimmt. Es begann mit einer Art vager Unaufmerksamkeit, die unsere Familie auf die Hollywood-Schwerhörigkeit zurückführte: ‚Sag etwas! ‚Stirb Langsam‘ hat Vaters Gehör beschädigt.‘ Später weitete sich diese Unempfänglichkeit aus und ich nahm sie persönlich. Er hatte zwei Kinder mit meiner Stiefmutter, Emma Heming Willis, bekommen – und ich dachte, er hätte das Interesse an mir verloren.“

Tatsächlich sollen Verhaltens- und Charakterveränderungen wie eine nachlassende Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen und auszudrücken sowie ein Desinteresse an Familie und Freunden zu den ersten Anzeichen der Frontotemporalen Demenz gehören. Zusammen mit der durch die Aphasie verursachte Unfähigkeit, Worte zu verstehen und zu formulieren, werden Betroffene immer weiter von der Außenwelt isoliert.

Weil sie zu der Zeit selbst mit Magersucht und einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung zu kämpfen hatte, habe sie den geistigen Verfall ihres Vaters teils ignoriert, teils auf sich selbst bezogen: Sie habe sich wie „das hässliche Entlein der Familie“ gefühlt, nicht schön genug für die Mutter, nicht interessant genug für den Vater, so die 29-Jährige.

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Tallulah über ihren Vater Bruce Willis: „Er weiß noch immer, wer ich bin“

Alles, was für die große Familie von Bruce Willis noch zählt, ist es, so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen und die Zeit, die noch bleibt, auszukosten. Bei der Frontotemporalen Demenz geht man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von um die acht Jahre aus nach Beginn der ersten Symptome. Bei besonders schweren Fälle versterben Betroffene nach kurzer Zeit, andere leben noch rund 16 Jahre (via Pflege). Mehr Zeit mit ihrem Vater wünscht sich auch Tallulah:

„Er weiß noch immer, wer ich bin, und freut sich, wenn ich den Raum betrete. […] Ich wechsle ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wenn ich über Bruce [Willis] spreche: Er ist, er war, er ist, er war. Das liegt daran, dass ich Hoffnungen in meinen Vater setze, die ich nur ungern aufgebe. Ich habe immer Elemente seiner Persönlichkeit in mir wiedererkannt. Und ich weiß einfach, dass wir so gute Freunde wären, wenn wir nur mehr Zeit hätten.“

Bruce Willis gehört zur Actionstar-Generation der Achtziger. Wie gut kennt ihr euch mit Actionklassikern aus? Testet euer Wissen:

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