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„Danke, ich hasse es“: Scharf verurteilter Actionfilm sorgt jetzt für Überraschung bei Prime Video

„Danke, ich hasse es“: Scharf verurteilter Actionfilm sorgt jetzt für Überraschung bei Prime Video
© Splendid Film / WVG

Dass sich in den Charts von Prime Video mitnichten nur Qualitätswerke tummeln, beweist jetzt ein Film, der trotz reichlich Kritik dort Einzug erhielt.

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Wer aktuell auf der Suche nach Inspiration in den Charts von Prime Video stöbert, könnte dort allein aufgrund des Titels über einen wohl eher unbekannten Action-Historienfilm stolpern. Die Rede ist von „Stockholm Bloodbath“, einem schwedisch-dänischem Historien-Actionfilm – welcher jedoch von Zuschauer*innen vielgescholten wird.

Die Handlung spielt im Schweden des 16. Jahrhunderts und folgt den Schwestern Anne (Sophie Cookson) und Freja Eriksson (Alba August), die Rache an den Mördern ihrer Familie suchen. Ihre Suche führt sie nach Stockholm, wo sie in einen politischen Machtkampf zwischen Schweden und Dänemark verwickelt werden, der in einer Massenhinrichtung gipfelt – dem titelgebenden und realen historischen Ereignis, das tatsächlich als Stockholmer Blutbad bezeichnet wird.

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„Stockholm Bloodbath“ wurde von Mikael Håfström („The Rite – Das Ritual“) inszeniert und im Jahr 2023 veröffentlicht. Einen ersten Eindruck von dem Werk verschafft euch der folgende Trailer:

Darum muss „Stockholm Bloodbath“ so viel Kritik einstecken

Allein die Anzahl der Rezensionen bei einschlägigen Filmbewertungsseiten zeigt, welch bemerkenswerte Leistung es ist, dass „Stockholm Bloodbath“ es in die Prime-Video-Charts schaffte. Bei Rotten Tomatoes gibt es gerade einmal acht Kritiken – von denen jedoch nur eine positiv ist. Von den Zuschauer*innen gibt es sogar nur vier Rezensionen; keine vergab mehr als 3 von 5 Sternen. Ähnlich düster sieht es bei IMDb aus: Die 1.175 Bewertungen ergeben zusammen gerade einmal 4,7 Sterne für den immerhin zweieinhalbstündigen Film. Entsprechend verwundern Zeilen wie die folgenden nicht:

Nutzer*in trollvote betitelte die eigene Rezension mit „Danke, ich hasse es“, vergab nur 1 Stern und schrieb:

„Dieser Film hat mich so wütend gemacht, dass ich extra einen Account erstellt habe, um andere davor zu warnen.

Er ist wirklich, wirklich, wirklich schlecht. Das Drehbuch wirkt, als wäre es von einer KI geschrieben worden, die den Auftrag bekam: ‚Mache einen Film im Stil von Tarantino über das Stockholmer Blutbad, füge außerdem viele Girlboss-Charaktere und Humor hinzu.‘ Das ist keine Übertreibung.

Ich habe den Film in einem Kino gesehen, das nicht einmal einen Kilometer von dem Ort entfernt ist, an dem das eigentliche Blutbad von 1520 stattfand. Der Saal war nicht einmal halb voll und während des Films verließen immer mehr Leute den Raum. So schlecht ist er.“

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Von Peter-1480 gab es immerhin vier Sterne:

„Ich hatte mich darauf gefreut, diesen Film zu sehen, wurde aber leider enttäuscht. Meiner Meinung nach sollte dieser Film eher als ‚inspiriert von historischen Ereignissen‘ bezeichnet werden, da die tatsächliche historische Geschichte nur sehr oberflächlich behandelt wird. Er hätte gut sein können, vor allem mit der Anzahl bekannter Schauspieler*innen – was hätte da schiefgehen können? Offenbar eine Menge.

Und was hat es mit der modernen Musik und dem Tanz mitten im Film auf sich? Alles in allem würde ich sagen, dass man den Film nicht wegen historischer Genauigkeit anschauen sollte. Wenn man aber Lust auf einen seltsamen und nicht besonders gut zusammengesetzten Film hat, um ein paar Stunden totzuschlagen, dann nur zu.“

mailjunk-39374 vergab zwar keine Wertung, die Rezension dürfte aber deutlich machen, was die Person von dem Film hielt:

„Bitte Gott, habe Erbarmen mit mir, denn wenn die Hölle so aussieht – und damit meine ich das Anschauen dieses Films – verspreche ich, nie wieder zu sündigen.

Von Anfang bis Ende ist es eine reine Qual, diesen Film zu sehen. Er weiß nicht, was er sein will. Eine Komödie? Ein Drama? Splatter? Historisch? Fiktion? Wir wissen es nicht, weil der Film versucht, alles auf einmal zu sein – und gleichzeitig nichts davon – in einem chaotischen Mix, der keinen Sinn ergibt und es schwer macht, ihn ernst zu nehmen.

Die Schauspielerei hilft auch nicht. Sie ist wenig überzeugend und manchmal geradezu ärgerlich schlecht.

Was jedoch nett anzusehen ist – abgesehen von ein paar Szenen – sind die Effekte und die allgemeine Kameraarbeit. Es ist offensichtlich, dass mehr Zeit und Geld in diese Aspekte geflossen sind als in die Schauspielerei oder das Drehbuch.

Absolut nicht zu empfehlen!“

Wenn euch diese Warnungen sogar neugierig gemacht haben und ihr euch selbst ein Urteil bilden wollt: Hier findet ihr „Stockholm Bloodbath“ im Abo von Prime Video. Wie gut ihr euch mit Historienfilmen auskennt, findet ihr derweil in unserem Quiz heraus:

Historienfilme-Quiz: Wie gut kennst du dich in diesem Genre aus?

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