Storm Surfers 3D: Ross Clark-Jones und Tom Carroll sind beste Kumpels, ehemalige Surf-Champions, beide Ende vierzig und Familienväter – und sie stürzen sich mit Leib und Seele in ihr großes Hobby, das australische Big-Wave-Surfen. Dafür nehmen sie alle Konsequenzen auf sich, vom schiefen Haussegen über körperliche Verletzungen bis hin zur akuten Lebensgefahr. Sie reisen sogar an die abgelegensten Orte dieser Erde. Der Film begleitet...
Besetzung und Crew
Regisseur
- Justin McMillan,
- Chris Nelius
Produzent
- Philipp Manderla,
- Alaric McAusland,
- Anthos Simon,
- Marcus Gillezeau,
- Ellenor Cox
Darsteller
- Tom Carroll,
- Ross Clark-Jones,
- Ben Matson
Musik
- Michael Yezerski,
- Richard Tognetti
Kamera
Schnitt
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Der Dokumentarfilm "Storm Surfers 3D" führt mit spektakulären Bildern in eine faszinierende Extremsportvariante des Wellenreitens ein. Aufwändige Pioniertechnik ermöglicht es den Zuschauern, die Perspektive der Surfer einzunehmen, wenn diese durch den Tunnel einer Monsterwelle gleiten. Das von Chris Nelius und Justin McMillan inszenierte Porträt der beiden Surf-Veteranen Tom Carroll und Ross Clarke-Jones liefert spannende Informationen über den besonderen Kick des Big-Wave-Surfings und den individuellen Umgang mit dem erheblichen Unfallrisiko.
Gigantisch sind nicht nur die sich auftürmenden Wassermassen, die Namen wie Shipsterns Bluff oder South Coast Bombie tragen. Auch die Logistik dieses Trips ist außergewöhnlich: Die Surfer werden kreuz und quer mit ihrem Equipment durch Australien geflogen, begleitet von einem Tross, zu dem auch Rettungskräfte und ein Hubschrauberteam gehören. Vorher aber muss der junge Meteorologe Ben Matson Ort und Zeit einer geeigneten Surfwelle vorhersagen: Weder darf der Wind zu stark sein, noch dürfen die Surfer ein paar Stunden zu spät eintreffen.
Jeder Ort, den Carroll und Clarke-Jones im Ozean ansteuern, hat andere Risiken: Manche Wellen sind sehr instabil, oft gibt es in der Nähe Klippen, auf die man geschleudert werden könnte. Die noch nie gerittene Welle Turtle Dove Shoal darf Clarke-Jones als erster erproben. Carroll aber stürzt dort und wird für 45 Sekunden unter Wasser gedrückt, so dass er dem Tod nur mit Glück entrinnt. Angesichts solcher Bilder stellt sich die Frage nach der Mentalität dieser Familienväter, die auf die 50 zugehen. Oft wirken sie wie große Jungs, die Spaß haben wollen, aber Carroll betont, dass er die Risiken sorgfältiger abwägt als früher.
Die Hauptrolle spielt der Ozean selbst, mit seinen gigantischen Wasserbögen, die man wiederholt aus Untersicht betrachten kann. Denn auf den Surfboards sind kleine 3D-Kameras montiert, oder die Wellenreiter halten eine Kamera an einem Stab hinter sich, um die Zuschauer über ihre Schulter schauen zu lassen. So hautnah und gleichzeitig elegant konnte man Monsterwellen noch nicht erforschen, ohne nass zu werden.
Fazit: Mit spektakulären Aufnahmen lässt die aufwändige Dokumentation "Storm Surfers 3D" das Publikum an der Faszination teilhaben, eine Monsterwelle zu reiten.
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