Südostpassage: Orte und Welten abseits des medialen Interesses sind dem Gesetz des Vergessens preisgegeben. Der Scheinwerfer erlischt, und im Dunkel liegt, was dringend der öffentlichen Aufmerksamkeit bedarf: Armut, Ausweglosigkeit und Angst der Bevölkerung gegenüber Staats- und Bandenterror, mafiotischen Geschäftspraktiken und paramilitärischer Willkür. Bei Südostpassage handelt es sich nicht um eine Reise in ein fernab gelegenes...
Handlung und Hintergrund
In Warschau beginnt eine Reise durch den neuen Osten. Sie führt durch Polen, Ungarn und die Slowakei nach Rumänien und Bulgarien, von dort hinüber nach Odessa und schließlich über das Schwarze Meer zurück nach Istanbul, dem Ende der Fahrt. Es geht vorbei an Menschen und Landschaften im ungewissen Um- und Aufbruch, gleichwohl ignoriert vom reichen Westen, weil wirtschaftlich scheinbar zu unbedeutend, geplagt und bedroht stets von korrupten Strukturen und offensiven Kriminellen. Trotzdem sind überall Zeichen von Hoffnung, Optimismus und ungebrochener, oft weiblicher Eigeninitiative zu finden.
Ulrike Ottinger
Filmemacherin Ulrike Ottinger zeigt die „weißen Flecken auf der Landkarte Europas“ und beobachtet Menschen, deren Alltag und Straßenszenen in Polen, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien (Teil 1), Odessa (Teil 2) und Istanbul (Teil 3).
Besetzung und Crew
Regisseur
- Ulrike Ottinger
Darsteller
- Raymond Wolff,
- Thorsten Heidel,
- Eva Ebner,
- Boris Raev
Drehbuch
- Ulrike Ottinger
Kamera
- Ulrike Ottinger
Schnitt
- Ulrike Ottinger,
- Bettina Blickwede