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Süperseks: "Süperseks", die erste türkischsprachige Telefonsex-Hotline - mit Sitz in Hamburg-Altona...

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Handlung und Hintergrund

Elviz (Denis Moschitto) muss schnellstmöglich jene 50.000 Euro auftreiben, die ihm sein steinharter Oheim als Darlehen überließ. Andernfalls reißt sich dieser nämlich Muttis Eigenheim an der türkischen Riviera unter den Nagel. Zum Glück hat Elviz schon eine lukrative Geschäftsidee: Warum nicht eine Telefonsexline in türkischer Sprache anbieten? Die konservative Familie wird schon nicht merken, was direkt unter ihrer Nase abgeht. Pech nur, dass Freundin Anna (Marie Zielcke) bei Süperseks anheuert.

Nina Bohlmann

Der 23-jährige Elviz aus Hamburg-Altona steckt in der Klemme: Sein Onkel will auf der Stelle die 50.000 Euro zurück, die er Elviz mal geliehen hatte - oder er muss das Grundstück von Elviz‘ Mutter an der türkischen Riviera pfänden. Aber Elviz weiß, wie man heutzutage schnell an Kohle kommt, und gründet mal eben die erste türkischsprachige Telefonsex-Hotline, „Süperseks“. Die läuft prima - und bringt Elviz erst dann in weitere Schwierigkeiten, als sich seine neue Freundin Anna bei „Süperseks“ bewirbt, nicht ahnend, wer hinter dem Unternehmen steckt.

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Elviz hat ein Problem. Er schuldet seinem Onkel 50.000 Euro, die dieser ganz unerwartet einfordert. Der Hotel-Tycoon ist nämlich scharf auf das Meergrundstück von Elviz‘ Mutter, das der Sprössling als Pfand eingesetzt hat. Um schnell an Geld zu kommen, gründet Elviz in Hamburg-Altona die erste türkischsprachige Telefonsex-Hotline. Die Sache hat Erfolg - und bringt den Neo-Geschäftsmann in Schwierigkeiten. Der Onkel sabotiert das Unternehmen und Elviz‘ Freundin Anna fängt bei „Süperseks“ zu arbeiten an - ohne zu ahnen wer ihr Chef ist.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Torsten Wacker
Produzent
  • Nina Bohlmann,
  • Babette Schröder
Darsteller
  • Denis Moschitto,
  • Marie Zielcke,
  • Hilmi Sözer,
  • Meral Perin,
  • Martin Glade,
  • Laura Maire,
  • Aykut Kayacik,
  • Peter Lohmeyer,
  • Jennifer Ostermann,
  • Sevgi Özdamar,
  • Meray Ülgen,
  • Hülya Duyar,
  • Buket Yeni,
  • Nezâ Selbuz,
  • Belhe Zaimoglu
Drehbuch
  • Kerim Pamuk,
  • Daniel Schwarz
Musik
  • Florian Tessloff
Kamera
  • André Lex
Schnitt
  • Anja Pohl
Casting
  • Heta Mantscheff

Kritikerrezensionen

  • Süperseks: "Süperseks", die erste türkischsprachige Telefonsex-Hotline - mit Sitz in Hamburg-Altona...

    Warner Deutschland verleiht Blockbuster der amerikanischen Mutterfirma, zuweilen findet sich aber auch eine türkische Produktion darunter, wie zuletzt die Komödie „Vizontele Tuuba“, die hier lebende Türken anspricht. Jetzt bringt Warner mit „Süperseks“ einen Film mit viel Lokalkolorit in die Kinos, an dem sowohl Türken als auch Deutsche und andere Nationalitäten ihren Spaß haben werden. „Süperseks“ handelt von einem jungen Hamburger Türken, der mit der Geschäftsidee, eine Telefonsex-Hotline für seine Landsleute zu installieren, viel Reibach macht, sich aber auch jede Menge Ärger einhandelt. Von einem jungen Team realisiert und aufstrebenden (Denis Moschitto) und erfahrenen (Hilmi Sözer) Schauspielern getragen, könnte dieser charmante Regieerstling für eine positive Überraschung am Box-Office sorgen.

    Auf der Suche nach einem geeigneten Stoff für das erste Projekt ihrer im Herbst 2001 gegründeten Produktionsfirma Magnolia wurden Nina Bohlmann und Babette Schröder schnell fündig. Denn das Drehbuch zu „Süperseks“ des Autorengespanns Kerim Pamuk und Daniel Schwarz war preisgünstig umzusetzen, hatte einen wunderbaren Plot und besaß jede Menge Originalität. Die genaue Kenntnis des multikulturellen Milieus von Hamburg-Altona ist denn auch das große Plus dieser Low-Budget-Kiez-Komödie, die sich über die Schrullen der in Deutschland lebenden Türken prächtig amüsiert, ihre markanten Figuren aber immer mit Liebe und Respekt behandelt.

    Im Zentrum des Geschehens steht der 23-jährige Türke Elviz (Denis Moschitto), der bei seinem mächtigen Onkel Cengiz (Meray Ülgen) mit 50.000 Euro in der Kreide steht. Als er zufällig seinen älteren Bruder Tarik (Hilmi Sözer) bei einem gescheiterten Versuch belauscht, Telefonsex zu machen, kommt Elviz die geniale Geschäftsidee - eine Sex-Hotline von Türkinnen für Türken. Schnell sind ein paar Räume in Tariks Brotfabrik leergeräumt, diverse Computer vernetzt und in Nilüfer (Hülya Duyar) die perfekte Verbalerotik-Lehrerin gefunden. Als der Laden brummt und das ganze (männliche) Viertel nur noch am Hörer hängt, heuert ausgerechnet Elviz‘ neue Flamme Anna (Marie Zielcke), die ebenfalls dringend Geld braucht, in seiner Firma an. Elviz, der Anna natürlich nichts von seinem delikaten Business erzählt hat, steckt nun in der Bredouille. Und dann fällt ihm auch noch der Onkel in den Rücken. Der nämlich lässt die Hotline aus egoistischen Gründen kurzerhand auffliegen.

    Der erfahrene Werbefilmer Torsten Wacker hat bei seinem Spielfilmdebüt so ziemlich alles richtig gemacht. Leben und Wirken der türkischen Gemeinde wirken bei ihm glaubwürdig, obwohl er die Charaktere zum Teil hoffnungslos, genrebedingt, überzeichnen musste. Ob sexbesessener Gemüsehändler oder kleinkrimineller Onkel, ob gegen veraltete Traditionen rebellierende Tochter oder fettleibige, stets kreischende Übermutter - jedes Klischee wird entsprechend bedient. Dass man dem munteren Treiben in Hamburg-Altona so gerne zusieht, ist vor allem das Verdienst des formidablen Darsteller-Ensembles, allen voran Denis Moschitto, Sohn einer Italienerin und eines Türken, der sich zuvor schon durch prägnante Nebenrollen, unter anderem an der Seite von Daniel Brühl („Schule“, „Nichts bereuen“), empfehlen konnte. Auch der in Ankara geborene Hilmi Sözer, mit Auftritten in leichter Kost wie „Ballermann 6“ oder „Der Schuh des Manitu“ berühmt geworden, spielt mit sichtlichem Vergnügen den etwas einfältigen Fladenbrot-Bäcker, dessen Duckmäuserei ihm beinahe zum Verhängnis wird. Dass Komisches und Tragisches auch hier eng zusammen liegen, untermauert die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden assimilierten Türken Elviz und Anna, die einige Hürden überwinden müssen, um zueinander zu finden. „Süperseks“ nutzt sein schlüpfriges Thema also nur, um eine allgemeingültige Love Story zu erzählen. Dieser ungewöhnliche Rahmen bietet indes so viel Raum für originelle Nebenplots und skurrile Nebenfiguren, dass daraus eine liebenswerte wie freche Komödie geworden ist, bei der der aktuelle deutsche Alltag geschickt in die Handlung integriert wurde. Die Stoffe für gute Kinofilme scheinen hierzulande also doch auf der Straße zu liegen. lasso.
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