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Sully: Packendes Drama um den sogenannten Helden vom Hudson, dem Piloten, der Hunderte Passagiere mit einer Notlandung im Hudson rettete.

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Handlung und Hintergrund

In den Morgenstunden am Donnerstag, den 15. Januar 2009 ereignete sich eine spektakuläre Wasserlandung mitten in den Gewässern um die Metropole New York. Als das Wunder des Hudson River ging die Notwasserung der Airbus A320 Maschine in die Geschichte ein. Ihr Pilot: Chelsey B. „Sully“ Sullenberger (Tom Hanks). Nachdem Vögel kurz nach dem Start die Triebwerke lahm legten, musste er binnen weniger Sekunden eine Entscheidung treffen: Der riskante Rückflug zum Flughafen LaGuardia oder die Notwasserung im eiskalten Hudson River. Wie durch ein Wunder wurde niemand der 155 Passagiere getötet. Die Crew, der Co-Pilot Jeff Skiles (Aaron Eckhart) und allen voran Sully, der zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine beachtliche Karriere in der Luftfahrt zurückblicken kann, werden von der Presse und der Bevölkerung als Helden gefeiert. Doch die darauf folgende Untersuchung der Behörden um Dr. Elizabeth Davis (Anna Gunn) nehmen einen anderen Verlauf, als man vielleicht annehmen sollte. Werden ihm die 208 Sekunden in der Maschine des Flugs 1549 zum Verhängnis oder kann er sich auf seinen wohlverdienten Ruhestand mit Ehefrau Lorraine (Laura Linney) freuen?

Hintergrundinformation zu „Sully“

Basierend auf Sullenbergers Memoiren mit dem Titel „Highest Duty: My Search for What Really Matters“, die bereits 2009 nach dem Medientrubel der Notwasserung im Januar veröffentlicht wurde, kauften sich die Produzenten Allyn Stewart und Frank Marshall („Jason Bourne“) bereits 2010 die Verfilmungsrechte. Als Regisseur wurde Altmeister Clint Eastwood engagiert, der bereits seine sechste biografische Arbeit ablegt (zuletzt „American Sniper“). Mit seinem Hauptdarsteller Tom Hanks („Bridge of Spies“) hat er in all den Jahren seiner Schaffenszeit bislang nicht zusammen gearbeitet. In weiteren Rollen sieht man Aaron Eckhart („London Has Fallen“), Laura Linney („Genius“), Anna Gunn („Breaking Bad“) und Jamey Sheridan („Spotlight“).

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Clint Eastwood
Produzent
  • Kipp Nelson,
  • Bruce Berman,
  • Frank Marshall,
  • Allyn Stewart,
  • Tim Moore
Darsteller
  • Tom Hanks,
  • Laura Linney,
  • Aaron Eckhart
Drehbuch
  • Todd Komarnicki
Kamera
  • Tom Stern
Schnitt
  • Blu Murray

Kritikerrezensionen

    1. Der 15. Januar 2009. US-Airways Flug 1549. Der erfahrene Flugkapitän Chesley Sullenberger, genannt „Sully“, und sein Kopilot starten ihren Flug in La Guardia. Minuten später zerstört die Kollision mit einem Vogelschwarm beide Triebwerke. Von der Flugsicherung ertönt die Freigabe für die Rückkehr nach La Guardia. Doch Sully weiß: Dafür ist keine Zeit. Alles was bleibt, ist eine Notwasserung. Und tatsächlich gelingt das Unfassbare. Der Airbus landet auf dem Hudson River, alle 155 Menschen an Bord überleben. Die Flugsicherheitsbehörde hinterfragt jedoch Sullys Entscheidungen, die ihn in den Medien längst zum „Held vom Hudson“ gemacht haben. In SULLY erzählt Regisseur Clint Eastwood nicht nur die unglaublich anmutende Geschichte der Notwasserung auf dem Hudson River nach, sondern er porträtiert auch den Helden dieser Geschichte auf sensible, ruhige und kluge Art und Weise. Denn während sich der Hype einer medialen Berichterstattung und die unangenehmer werdenden Nachfragen der Behörde wie ein Unwetter über Sully zusammenziehen, wirkt er selbst zurückhaltend und nachdenklich. Tom Hanks spielt Sully als sich selbst stets hinterfragenden Zweifler, der an Panikattacken und Angstvisionen leidet. Hanks erscheint als Idealbesetzung für Sully: empathisch, dennoch zurückhaltend, ein Mann von nebenan, dem man all die Sorgen und Zweifel abnimmt, die man selbst hätte - und dem man doch von Anfang an vertraut. Die Bilddramaturgie von Tom Sterns Kamera ist exakt und in jedem Bild perfekt durchkomponiert. Auch die Dialoge sind auf den Punkt und in ihrer Reduzierung effizient. Die Höhepunkte des Films sind die Verhöre, in denen, einem Gerichtsfilm ähnlich, Sully seine getroffenen Entscheidungen untermauern kann, und die Notwasserung selbst. Immer wieder eröffnet Eastwood neue Aspekte, wechselt in der Perspektive vom Cockpit zum Passagierraum und zurück. Die Genauigkeit der Rekonstruktion der Ereignisse zeigt die meisterhafte Leistung von Schauspiel, Regie, dem Special-Effects-Department und der Recherche. SULLY ist ein stilles und doch packendes Drama über Heldentum, Verantwortung, Schuld und Mut, das bewusst macht, eines nie zu vergessen: den menschlichen Faktor.

      Jurybegründung:

      86 Jahre ist Clint Eastwood mittlerweile alt und immer noch beherrscht der Darsteller und Regisseur sein Handwerk auf einem bewundernswerten Niveau. Mit SULLY, seinem neuen Werk über den realen Fall des Piloten Chesley „Sully“ Sullenberger, dessen Notlandung auf dem Hudson River im Jahre 2009 damals durch die Weltpresse ging, beweist Eastwood, dass er nicht nur ein großer Routinier seines Fachs ist, sondern viel mehr als gelungene Dramen abzuliefern versteht. Schön, dass der Filmemacher dabei zwar virtuos die Klaviatur der Emotionen zu spielen versteht, dabei aber kaum je der Versuchung erliegt, seinen Film ins allzu Gefühlsselige abgleiten zu lassen. Dabei böte die Geschichte gerade dafür wahrlich genug Stolperfallen, denen manch anderer Regisseur sicherlich erlegen wäre - nicht aber Clint Eastwood.

      Wieder und wieder werden wir als Zuschauer Zeuge, wie Sully das Flugzeug in den Fluss lenkt und doch dauert es fast bis zur Hälfte des Films, bis man den eigentlichen Unfall wirklich sieht. Dennoch ist man sofort drin im Geschehen, das sich über einen verhältnismäßig engen Zeitraum erstreckt, das den Crash und die darauffolgenden Tage umfasst. Mittels Albträumen, Rückblenden und anderen erzählerischen Finessen gelingt es dem Film aber dennoch, ein dichtes und stimmiges Bild eines gebrochenen Helden zu schaffen, der auch deswegen so sympathisch ist, weil er zum einen ein überaus bescheidener Mensch ist und zum anderen durchaus selbstkritisch das eigene Handeln in einer absoluten Ausnahmesituation reflektiert und Zweifel an sich selbst und den eigenen Entscheidungen zulässt. Der Clou bei der Untersuchung des Vorfalls, die die Kommission und insbesondere deren Vorsitzenden ein wenig in das Licht allzu kühler Technokraten rückt, ist aber, dass der Verlauf der Notlandung erst dann verständlich wird, wenn die Simulationen das Entscheidende - den Faktor Mensch - berücksichtigen. Das macht aus dem Film auch ein bewegendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit.

      Tom Hanks verkörpert diesen Mann mit großer Routine und differenziertem Spiel. Ihm zur Seite stehen Aaron Eckhardt als Erster Offizier und ein Cast, der insgesamt angenehm zurückhaltend agiert und dennoch die Herzen bewegt. Dass der gesamte technische Stab und Eastwood selbst ihr Handwerk beherrschen, versteht sich bei dem überaus erfahrenen Regisseur sowieso von selbst. Dass der Film aber nicht der Versuchung erliegt, einen überlebensgroßen Helden konstruieren zu wollen, macht aus dieser Geschichte etwas Besonderes - samt geschickten Querverweisen, die deutlich machen, dass Chelsey „Sully“ Sullenbergers Tat gerade nach dem Trauma von 9/11 dazu angetan war, die Wunden des damaligen Traumas für einen kurzen Moment der Weltgeschichte vergessen zu machen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Sully: Packendes Drama um den sogenannten Helden vom Hudson, dem Piloten, der Hunderte Passagiere mit einer Notlandung im Hudson rettete.

      Großes Kino: Clint Eastwood lässt Tom Hanks die Großtat von Airbus-Pilot Chelsey „Sully“ Sullenberger nacherleben – des Helden vom Hudson River, der mit seiner fliegerische Glanzleistung 155 Leben rettete.» zur ausführlichen Kritik
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