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Sumé: Mumisitsinerup nipaa: Dokumentarfilm über die grönländische Band Sumé, die sich mit grönländischen Texten für die Unabhängigkeit von Dänemark einsetzte.

Handlung und Hintergrund

In dem Dokumentarfilm „Sumé - The Sound of a Revolution“ zeigt der grönländische Regisseur und Künstler Inuk Silis Hoegh die Geschichte der im Ausland wenig bekannten grönländische Rockband Sumé. In den 1970ern Jahren wurden die Musiker zum Sprachrohr der Studentenbewegung in Grönland. Die unkonventionelle Musik der Band kam damals einer kleinen Revolution gleich und trug ihren Teil zu dem Prozess der grönländischen Unabhängigkeitsbewegung bei. Seit dem 19. Jahrhundert wurde Grönland zunächst von Norwegen und danach von Dänemark kolonialisiert. Dementsprechend wurde den Grönländern die dänische Kultur und Sprache aufgezwungen, während sie politisch gegenüber der dänischen Regierung kaum etwas zu sagen hatten. Das änderte sich in den 1970er Jahren, als die Band Sumé mit ihren provokativen Texten in der grönländischen Sprache Furore machte. Dabei hatten sie eine radikale politische Botschaft: Grönlands Unabhängigkeit von der dänischen Übermacht. Die jungen Grönländer waren begeistert, während die älteren sich skeptisch äußerten und die dänische Regierung nicht verprellen wollten. Die Musik von Sumé wurde zum Soundtrack für die generelle Aufbruchsstimmung, die damals herrschte. Ein wahrer Boom des grönländischen Nationalbewusstseins entstand. Schließlich konnte Grönland im Jahr 1979 die lang ersehnte Unabhängigkeit zurückgewinnen. In der Dokumentation wird die Geschichte der Band mit der grönländischen Vergangenheit verknüpft. Dabei werden die ehemaligen Mitglieder der einflussreichen Band interviewt, die nur sehr kurz in der Musikszene aktiv waren und danach ein meist bürgerliches Leben führten. Der Regisseur Inuk Silis Hoegh, der selbst 1972 geboren wurde, lässt die Musik von Sumé wieder aufleben, indem er sie vor der beeindruckenden Landschaft Grönlands sowohl alten Anhängern der Band, als auch der aktuellen Jugend vorspielt. Daneben zeigt Hoegh Archivaufnahmen der Inuit während ihrer Kolonialisierung und unterlegt diese mit der Musik von Sumé.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Inuk Silis Hoegh
Drehbuch
  • Inuk Silis Hoegh,
  • Emile H. Péronard
Kamera
  • Henrik Ipsen
Schnitt
  • Per K. Kirkegaard
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