Nintendos Maskottchen Super Mario ist zurück auf der großen Leinwand. Und er hat eine völlig neue Stimme im ersten Trailer zum Animationsfilm mit Chris Pratt.
Super Mario ist der mit Abstand bekannteste Videospielcharakter überhaupt. An die Popularität des Nintendo-Maskottchens kommen weder sein langjähriger Konkurrent Sonic noch Lara Croft, Link, Kratos, Donkey Kong, Duke Nukem oder Solid Snake heran. Ganz zu Beginn seiner Karriere hieß Mario Mario, wie sein voller Name lautet, noch Jump Man und war der Protagonist in Schöpfer Shigeru Miyamotos 1981er-Spielhallentitel „Donkey Kong“. Seinen ersten richtigen Auftritt als Mario hatte er dann zwei Jahre später in „Mario Bros.“, der ganz große Durchbruch folgte dann weitere zwei Jahre später mit dem Jump’n’Run „Super Mario Bros.“ für das NES. Seither ist der quirlige italienische Klempner aus Brooklyn nicht mehr aus der Popkultur wegzudenken.
Von diesem Erfolg wollte auch Hollywood profitieren: „Super Mario Bros.“ von 1993 mit Bob Hoskins und John Leguizamo als Mario und Luigi sowie Dennis Hopper als Bowser floppte jedoch massiv an den Kassen. Kein Wunder, mit der Videospielvorlage hatte der Film fast gar nichts mehr gemein. Das Ergebnis war weder für die Zielgruppe noch für das Kinopublikum gedacht. Das soll nun, fast 30 Jahre später, alles anders werden mit dem neuerlichen Versuch, für den Nintendo gemeinsame Sache mit den Animationsstudio Illumination Entertainment und Universal macht. Und dazu gibt es endlich den allerersten Trailer zu erblicken:
Die größte Sorge der Fans war es von Anfang an, wie sich Marvel-Star Chris Pratt als Marios Stimme schlagen würde. Klar, der 43-Jährige hat Erfahrung in diesem Bereich dank „The Lego Movie“ und „Onward: Keine halben Sachen“, aber Marios Stimme ist nicht zuletzt durch seine enorme Popularität selbst Nicht-Fans bekannt: „It’s a me, Mario!“ Wer das liest, hat automatisch die Stimme von Originalsprecher Charles Martinet im Kopf.
Pratt hatte eine ganz neue Herangehensweise versprochen. Davon ist im ersten Teaser-Trailer zwar noch nicht allzu viel zu hören, aber der erste richtige Trailer dürfte nicht mehr lang auf sich warten lassen. Eventuell offenbaren sich dann hier die Nuancen. Was man definitiv schon sagen kann: Die Jungs und Mädels von Illumination Entertainment haben sich einmal mehr selbst übertroffen nach Werken wie „Ich: Einfach unverbesserlich“ und „Minions“.
Ihr wollt den Trailer lieber deutsch synchronisiert sehen, kein Problem, das könnt ihr ebenfalls haben:
„Super Mario Bros.“: Kontroverse um Kontroverse
Die Welt von Super Mario genauso auf die Leinwand zu bringen, wie die Fans sie lieben, ist schon einmal die beste Idee überhaupt. Niemand braucht eine realistisch angehauchte Filmversion davon und kein Schwein pfeift nach einer „düsteren Verfilmung“, in der Mario über den Verlust seiner Liebsten nur hinwegkommt, indem er mit Hilfe von Magic Mushrooms in ein Fantasieland flüchtet.
Dennoch folgte auch hier Kontroverse nach Kontroverse. Kaum zu glauben, aber wahr. Die erste folgte direkt mit der Bekanntgabe von Chris Pratt als Marios Stimme. Nicht wenige hatten offenbar gehofft, Originalsprecher Charles Martinet im Animationsfilm hören zu können.
Chris Pratt ist aber beileibe nicht der einzige große Name, den Nintendo und Illumination Entertainment als Mario-Stimme für „Der Super Mario Bros. Film“ gewinnen konnten. In weiteren Sprechrollen (im englischen Original) zu hören sind zudem Anya Taylor-Joy als Prinzessin Peach, Charlie Day als Luigi, Jack Black als fieser Bowser, Kevin Michael Richardson als Kamek, Keegan-Michael Key als Toad, Seth Rogen als Donkey Kong, Fred Armisen als Cranky Kong, Sebastian Maniscalco als Spike und natürlich Mario-Originalsprecher Charles Martinet in einer noch unbekannten Cameo-Rolle.
Noch kurioser wurde es allerdings mit der Enthüllung des ersten Teaser-Posters. Stein des Anstoßes hier: Marios Hintern. Ja, wirklich. Marios Hintern! Dieser sei einfach zu flach und zu platt, beschwerte sich die Fangemeinde:
„Erinnert euch daran, was sie uns genommen haben.“
„Das ist inakzeptabel. Sie haben ihm seinen Hintern genommen, er kann nicht mehr scheißen.“
„Es war noch gar nicht so lange her, da haben wir über die Tatsache diskutiert, dass Nintendo Mario Nippel gegeben hat. Nun haben sie ihm seinen Hintern genommen. Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen.“
Das alles erinnert ein wenig an die Sache mit „Sonic the Hedgehog“: Als der blaue Überschalligel das erste Mal im Teaser-Trailer zu sehen war, offenbarte sich den Fans eine Mutation mit Nasenlöchern und menschlichen Zähnen – ein Anblick des Schreckens. Hier war der Aufschrei verständlich und brachte das Filmteam zum Nachdenken. Letzten Endes erhielt Sonic sein bekanntes Aussehen zurück und die Filme wurden zu Hits. Ob im Fall vom „Super Mario Bros. Film“ der Klempner nun seinen Allerwertesten aufgespritzt bekommt, darf allerdings bezweifelt werden.
Der deutsche Kinostart von „Der Super Mario Bros. Film“ ist am 23. März 2023.
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