Zum kommenden Dokumentarfilm „Super/Man: The Christopher Reeve Story“ ist der erste emotionale Trailer erschienen.
Als Christopher Reeve 1978 als Clark Kent alias Superman in einem für damalige Verhältnisse technischen Meisterwerk von Regisseur Richard Donner („Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“) über die weltweiten Kinoleinwände flog, war er fast ein unbeschriebenes Blatt als (Theater-)Schauspieler. „Superman“ war sein erster großer Hollywood-Film und katapultierte den damals 26-Jährigen quasi über Nacht in den Superstar-Olymp. Über 200 Schauspieler hatten für diese bedeutende Rolle vorgesprochen. Zunächst wollte das Studio einen Hollywoodstar wie etwa Robert Redford, Warren Beatty oder Burt Reynolds engagieren. Doch diese lehnten allesamt ab. Also entschloss man sich letzten Endes dazu, einen unbekannten Schauspieler an Bord zu holen. Es sollte Christopher Reeve werden, der bis dato nur in TV-Serien zu sehen war.
Es war die richtige Entscheidung: Nicht nur trainierte sich der fitte, aber schlanke Reeve extra für die Rolle als Superheld über zehn Kilos an Muskelmasse an, auch optisch war er die Idealbesetzung. Reeves Superman bewies in den neun Jahren und in insgesamt vier Filmen viel Mut angesichts des Bösen. Den echten Mut brachte der sportbegeisterte Familienvater und Schauspieler allerdings im wahren Leben angesichts eines schlimmen Schicksals auf: Bei einem Cross-Country-Reitturnier stürzte Reeve am 27. Mai 1995 von seinem Pferd Eastern Express und brach sich zwei Halswirbel: Er war fortan querschnittsgelähmt.
Dennoch kämpfte er sich so gut es ging zurück – für seine Familie, für seine Freund*innen, seine Fans und auch für sich selbst. 2004 starb er mit nur 52 Jahren. Das bewegte Leben von Christopher Reeve haben die Filmemacher Ian Bonhôte und Peter Ettedgui in ihrem Dokumentarfilm „Super/Man: The Christopher Reeve Story“ aufbereitet, der zum 20. Todestag des Schauspielers und Aktivisten am 10. Oktober 2024 in die Kinos kommt. Dazu gibt es nun den ersten Trailer zu sehen:
Christopher Reeve war mehr als nur Superman
Für nicht wenige ist Christopher Reeve der einzig wahre Superman auf der großen Leinwand. Er war beileibe nicht der erste und ist auch nicht der letzte Schauspieler, der den Superhelden zum Leben erwecken darf. Dennoch umgab ihn eine gewisse unantastbare Aura, wann immer er das Kostüm des Kryptoniers trug. Auch wenn diese „Superman“-Filme längst technisch überholt sein mögen und vor allem die letzten beiden DC-Filme mit Reeve einen gewissen B-Movie-Charme versprühen, bleibt seine Darbietung als Mann aus Stahl über alle Maßen erhaben.
Für ihren bewegenden Dokumentarfilm „Super/Man: The Christopher Reeve Story“ haben die Regisseure Ian Bonhôte und Peter Ettedgui Zugriff auf bislang nie veröffentlichte, private Videoaufnahmen erhalten, die den Privatmann und Familienvater Reeve vor und nach seinem Reitunfall zeigen. Dabei gibt es auch Raum für die menschlichen Unzulänglichkeiten, die auch ein Reeve an den Tag legen konnte. Dadurch wird der Dokumentarfilm aber nur noch facettenreicher. Seine Weltpremiere feierte die Produktion auf dem Sundance Film Festival in diesem Jahr. Auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes hält er bei 21 Kritiken eine sensationelle Wertung von 100 %.
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Wie gut ihr euch mit dem wohl wichtigsten DC-Leinwand-Superhelden neben Batman auskennt, dürft ihr mit diesem Quiz auf die Probe stellen: