Mit „Superman“ beginnt das neue DC Universe. Für die Flug-Action ließ sich Regisseur James Gunn von Tom Cruises „Top Gun: Maverick“ inspirieren.
Denkt man als Filmfan an Superman, dann hat man unweigerlich das ikonische Kostüm in den Farben Rot, Blau und Gelb vor Augen, hört die unvergessliche Melodie aus dem Soundtrack von Komponist John Williams und erinnert sich an die bei fast jedem Film bahnbrechenden Flugeinlagen und Kampfszenen zwischen dem Man of Steel und den jeweiligen Fieslingen. Mit wenigen Ausnahmen bediente sich jeder Film der seinerzeit bestmöglichen Technik, um das Publikum glauben zu lassen, dass ein „Mensch“ fliegen kann.
Vor allem der erste Film von Richard Donner aus dem Jahr 1978 hat eine besondere Stellung in der Popkultur: Lange Zeit war „Superman“ die einzige Comicverfilmung, die auch von der breiten Masse akzeptiert wurde. So blieb die Filmreihe lange Zeit das Nonplusultra in Sachen Superheld*innenfilm. Heute gehören diese Filme zum jährlichen Output der Hollywoodstudios, wenn auch der durchschlagende Erfolg an den Kinokassen mittlerweile nicht mehr bedingungslos gegeben ist. Was auf der einen Seite positiv ist, hat auf der anderen Seite auch Nachteile: Fliegende Superheld*innen sind keine Seltenheit mehr. Umso mehr müssen sich Filmschaffende anstrengen, um dem Publikum etwas völlig Neues bieten zu können.
Vor dieser Aufgabe stand auch James Gunn, seines Zeichens Co-CEO und Co-Vorsitzender der DC Studios sowie Regisseur, Produzent und Drehbuchautor des kommenden „Superman“, mit dem das neu geschaffene DC Universe (DCU) möglichst fulminant starten soll. Vor allem in einem Punkt wollte der 58-Jährige nichts dem Zufall überlassen: in Sachen (Flug-)Action, wie er bei einem Set-Besuch der Presse wissen ließ (via Collider). Immerhin handelt es sich beim Fliegen um eines der Markenzeichen des Superhelden:
„Ich habe dieses große Dokument über Action verfasst und darüber, was unsere Philosophie bei der Action ist und wie wir sie drehen und was sie ausmacht, wie man sie lebendig hält – sowohl in der Luft als auch am Boden. […] In der Lage zu sein, so etwas in der Luft zu drehen, ist wirklich schwer. Also haben wir uns bei anderen Filmen wie ‚Top Gun: Maverick‘ bedient, in denen fliegende Objekte gefilmt wurden.“
Um ein möglichst realistisches und authentisches Gefühl für die Flugszenen einfangen zu können, arbeitete das Team um Gunn mit Drohnen:
„Wir haben jetzt die verrückten, kleinen Drohnen. Wir haben hier einige der besten Pilot*innen der Welt, die damit arbeiten. Wir setzen diese Leute also häufig ein; und alles wird wie immer mit mir geplant.“
Vom Ergebnis dessen kann man sich bereits in Kürze mit der bevorstehenden Veröffentlichung des ersten Teaser-Trailers überzeugen. Der deutsche Kinostart für „Superman“ ist der 10. Juli 2025, welche Filme euch noch erwarten, zeigen wir euch im Video:
James Gunn ließ sich bei „Superman“ von allen bisher erschienenen Werken inspirieren
Ursprünglich trug „Superman“ den Zusatztitel „Legacy“. Gunn und sein Team entschlossen sich letzten Endes dazu, den Film nur „Superman“ zu nennen, da sie befürchteten, das Publikum könnte beim vorherigen Titel dazu verleitet werden, den Blick zurück in die Vergangenheit zu richten, statt – wie beabsichtigt – nach nach vorn in die Zukunft des DCU. Dennoch hatten die bisherigen Werke, ganz gleich welcher Natur, einen nicht unerheblichen Einfluss auf Gunns Schaffen. Die größte Inspiration ist der Comic „All-Star Superman“ von Grant Morrison, der von November 2005 bis Oktober 2008 in zwölf Bänden erzählt wurde. Aber auch Donners Klassiker von 1978 als auch Zack Snyders Beiträge wie „Man of Steel“ dienten als Inspirationsquellen.
James Gunn scheint zumindest jetzt ein großer Fan von Superman zu sein. Ob das auch auf euch zutrifft, könnt ihr mit diesem Quiz herausfinden: