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Survival of the Dead: Sechster Zombie-Film von George A. Romero, in dem die Zombieplage längst Normalität geworden ist.

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Handlung und Hintergrund

Auf einer kleinen Insel im U.S.-amerikanischen Norden werden die Menschen von Untoten belagert, die vor kurzem noch ihre Geliebten und Nachbarn waren. Sie bringen es nicht übers Herz, sie endgültig auszulöschen. Ein junger Mann nimmt das Gesetz in die eigene Hand, wird dafür aber von der Insel verbannt. Auf dem Festland schließt er sich einer Gruppe von Zombiejägern an, die bei einem Angriff der Zombies in die Defensive gedrängt werden und sich gerade noch auf eine Fähre retten können. Sie steuern die Insel an und machen eine furchtbare Entdeckung.

Auf einer kleinen Insel im U.S.-amerikanischen Norden werden die Menschen von Untoten belagert, die vor kurzem noch ihre Geliebten und Nachbarn waren. Die Überlebenden bringen es nicht übers Herz, sie endgültig auszulöschen. Ein junger Mann nimmt das Gesetz in die eigene Hand, wird dafür aber von der Insel verbannt. Auf dem Festland schließt er sich einer Gruppe von Zombiejägern an, die bei einem Angriff der Zombies in die Defensive gedrängt werden und sich gerade noch auf eine Fähre retten können. Sie landen auf der Insel.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • George A. Romero
Produzent
  • Peter Grunwald,
  • Art Spigel,
  • Ara Katz,
  • Dan Fireman,
  • Patrice Theroux,
  • Michael Doherty,
  • Paula Devonshire
Darsteller
  • Alan Van Sprang,
  • Kenneth Welsh,
  • Kathleen Munroe,
  • Devon Bostick,
  • Richard Fitzpatrick,
  • Athena Karkanis,
  • Stefano DiMatteo,
  • Joris Jarsky,
  • Eric Woolfe,
  • Wayne Robson,
  • Julian Richings
Drehbuch
  • George A. Romero
Musik
  • Robert Carli
Kamera
  • Adam Swica
Schnitt
  • Michael Doherty
Casting
  • John Buchan,
  • Jason Knight

Kritikerrezensionen

    1. Und wieder lässt Zombie-Großmeister George A. Romero die lebenden Toten los. Weniger zugänglich als bisher, aber immer noch erstaunlich selbstsicher: The Dead will always walk!
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    2. Survival of the Dead: Sechster Zombie-Film von George A. Romero, in dem die Zombieplage längst Normalität geworden ist.

      Zum sechsten Mal lässt Horrorveteran George Romero („Night of the Living Dead“) die Untoten von der Kette. Diesmal dient eine Insel als Schauplatz, auf der sich unversöhnlich zwei Farmer-Clans bekämpfen.

      Es ist so eine Sache mit dem „Kultregisseur“ George A. Romero. Jeder Horrorfan kennt seinen Namen, und das zu Recht. Denn ohne ihn gäbe es nicht den buchstäblich nicht totzukriegenden Zombiefilm. Er hat ihn vor über 40 Jahren erfunden, und auch gleich die Regeln dafür festgelegt. An diese Vorgaben halten sich seither sklavisch Romeros zahlreiche Epigonen, selbst wenn sie behaupten, das Thema frei zu variieren, oder gar Komödien daraus destillieren, bzw. Zomedy, wie es wissenschaftlich heißt, oder Romzomcom, falls romantisch. Damit beginnt Romeros Problem. Seine Fans machen inzwischen die besseren Zombiefilme, er ist es, der dem Trend (!) hinterher hechelt. Denn auch er dreht immer noch manisch Zombiefilme. Jetzt, wo die Welle wieder mal alles voll schwappt, ist er besonders fleißig. Für „Land of the Dead“ und speziell „Diary of the Dead“ mußte er sich aus Fankreisen viel negative Kritik anhören. Ob sich das mit dem etwas widersprüchlich betitelten „Survival of the Dead“ besser wird? Die gute Möglichkeit besteht.

      Die Geschichte spielt wenige Tage nach dem Ausbruch der Seuche. Während auf dem Festland die Apokalypse ihren bekannten Gang geht, geraten am Haupthandlungsort des Filmes, einer der neuenglischen Küste vorgelagerten Insel, zwei ohnehin bereits erbittert miteinander rivalisierende Familienpatriarchen und ihr schießfreudiger jeweiliger Anhang über den Umgang mit untoten Freunden und Familienmitgliedern in (noch mehr) Streit. Ein um den einen oder anderen eingesammelten Zivilisten verstärkter Trupp versprengter Soldaten erreicht die Insel schließlich per Fähre, macht seine schockierenden Entdeckungen und greift in die Auseinandersetzungen ein.

      Der Zombiefilm trifft Romeo und Julia als Western („Weites Land“, um genau zu sein) - das ist neu und von manchem sicher so nicht erwartet. Die Leute machen sich Gedanken, ob man Zombies kontrollieren und halten kann, und als gesellschaftskritischer Aspekt, der bei Romero schon aus Tradition nie fehlen darf, mag die latente Unfähigkeit des Menschen gelesen werden, selbst in kleinsten Gruppen untereinander Frieden zu halten. Nicht jeden Zuschauer wird das überzeugen, doch einen Versuch war’s wert, und für die anderen macht Romero das Splatterslapstick-Fass auf. Ohne langwierige inhaltliche Umwege und verstärkt um eingestreute CGI-Effekte attackieren von der ersten Minute Zombies die Lebenden und fallen selbst den übelsten Fallen und unterschiedlichsten Tücken des Objekts zum Opfer. Situationskomik wird groß geschrieben in solchen Momenten, auch wenn sie nicht immer zum bierernsten Vortrag der engagierten, aber wenig charismatischen Darsteller passen will. Ein Low-Budget-Familiendrama mit Zombies, ein archaischer Kampf zweier verfeindeter Landclans unter erschwerten Bedingungen. Dem Festival in Venedig war es eine Nominierung für den Goldenen Löwen wert, und auch die Fantasy Filmfest Nights haben Interesse bekundet. Romero auf dem Wege der Erholung? Der Fan wird’s hoffen. ab.
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      1. Inzwischen scheint Horrorpapst George A. Romero alle zwei Jahre einen neuen Zombieschocker vorzulegen, wobei das neuste Werk ähnlich mediokre ausfiel wie der Vorgänger „Diary of the Dead“. Nach Zack Snyders erfolgreichem Remake von „Dawn“ kam die Zombiewelle erneut in Gang, was es Romero ermöglichte, eine Star bestückte Rückkehr mit „Land of the Dead“ für Universal nachzulegen. Weit weniger gelungen sprang der Altmeister mit „Diary“ auf die Welle der Fake-Horrordokus auf, der gegen weitaus klaustrophobischer konzipierte Schocker wie „(Rec)“ nicht bestehen konnte. Der Prolog von „Survival“ baut eine Brücke zum Vorgänger, indem das vertraute Team der Filmstudenten auf die neuen Protagonisten trifft, eine streunende Militäreinheit.

        Erneut entwickeln sich die Konflikte nicht allein aufgrund ständig drohender Angriffe der Untoten, die manchmal eher wie Witzfiguren wirken und dadurch ihre Bedrohlichkeit einbüßen. Vielmehr schadet sich der Mensch in seiner Unfähigkeit selbst, angesichts der ernst zu nehmenden Situation aufeinander zuzugehen und Arrangements zu treffen. So kommt es innerhalb der Soldatengruppe zu steten Spannungen, und die beiden irischen Familien schrecken für die Durchsetzung ihrer Ansichten vor keiner Gewalttat zurück. Sogar in Notlagen bestimmen Egoismus, Hass, Gier und Neid das Denken der Protagonisten, weshalb Zusammenhalt und Solidarität auf der Strecke bleiben.

        Aufgrund der Aufeinandersetzunge feindlicher Clans sind Anleihen bei der Pferdeoper nicht zu übersehen, doch gleich William Wylers Westernklassiker „Weites Land“ als Inspirationsquelle zu bemühen, wie es im Programmheft der diesjährigen „Fantasy Nights“ zu lesen war, geht angesichts der B-Film-Machart zu weit. In seiner Low Budget-Produktionsweise nähert sich Romero trotz Scopeformat wieder seinen ungeschliffenen, rohen Anfängen, was der Perfektion eher abträglich erscheint. Wieder setzt er auf eher unbekannte Gesichter, wobei schon aufgrund der kanadischen Drehort verstärkt einheimische Darsteller zu Einsatz kommen wie etwa Kenneth Welsh aus Atom Egoyans „Simons Geheimnis“ oder Julian Richings, aufgrund seiner hervorstechenden Physiognomie aus unzähligen Nebenrollen in „Cube“ oder „Percy Jackson“ ein Begriff. Ähnlich durchwachsen wie die Darstellerleistungen zeigen sich die Spezialeffekte, wobei Romero erst im finalen Zombieangriff die bewährten Goreeinlagen hervor holt.

        Seinen medien-/sozialkritischen Impetus ließ der Regieveteran dieses Mal weitgehend fallen. Während die erste Hälfte zahlreiche nicht immer geglückte Splattergags bemüht, will sich im dramatischen zweiten Abschnitt der tragische Aspekt des Familienkonflikts nicht ganz einstellen. Man langweit sich dabei sicherlich nicht, doch an moderne Horrorklassiker wie „Dawn“ oder „Land of the Dead“, die sich gleichfalls als Zeitkommentar auf maßloses Konsum- und Machtstreben verstanden, kommt Romeros aktueller Schocker längst nicht heran.

        Fazit: Unentschiedene halbgare Mischung aus makaberer Splatterkomödie und drastischer Endzeitparabel.
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