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Sweeney Todd - The Demon Barber of Fleet Street: Sweeney Todd wird unschuldig ins Gefängnis geworfen und schwört Rache nicht nur für seine brutale Strafe, sondern auch für das grausige Schicksal, das seine Frau und Tochter erleiden müssen. Eines Tages kehrt er zurück, arbeitet wieder als Frisör und steigt zum dämonischen Barbier der Fleet Street auf: “Er rasiert den Gentlemen die Köpfe, die daraufhin spurlos verschwinden.” Helena Bonham Carter backt als...

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Handlung und Hintergrund

Obschon unschuldig, warf Richter Turpin (Alan Rickman) mit Hilfe des verschlagenen Anthonay Hope (Jamie Bower) Sweeney Todd aka Benjamin Barker (Johnny Depp) ins Gefängnis. Seitdem schwor Todd Rache für seine brutale Strafe und das grausame Schicksal seiner Frau und Tochter Joanna (Jayne Wisener). Nun kehrt er nach London zurück, eröffnet einen dämonischen Frisiersalon und tötet mit Hilfe von Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter) all jene, die ihm Schaden zufügten.

Als legendäres Theatermusical schrieb „Sweeney Todd“ bereits Geschichte und mit der famosen Musik von Stephen Sondheim versehen, schickt sich Kultregisseur Tim Burton („Big Fish„) an, den Erfolg des dämonischen Barbiers in der Fleet Street mit Stil und Starpower zu wiederholen.

Als gebrochener Mann kehrt Benjamin Barker, der von dem lüsternen Richter Turpin unschuldig zu 15-jähriger Haft verdonnert wurde, unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück. Er erfährt, dass seine Frau sich nach ihrer Vergewaltigung durch Turpin vergiftet hat und seine Tochter Johanna von ihm unter Verschluss gehalten wird. Todd will Rache und übt seine Messerkünste als Herrenfriseur erst einmal an Unbeteiligten, die von der umtriebigen Bäckerin Mrs. Lovett zu köstlichem Fleischauflauf verwurstet werden.

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Als gebrochener Mann kehrt Benjamin Barker, der von dem lüsternen Richter Turpin unschuldig zu 15-jähriger Haft verdonnert wurde, unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück. Er erfährt, dass seine Frau sich nach ihrer Vergewaltigung durch Turpin vergiftet hat, und seine Tochter Johanna von ihm unter Verschluss gehalten wird. Todd will Rache und übt seine Messerkünste als Herrenfriseur erst einmal an Unbeteiligten, die von der umtriebigen Bäckerin Mrs. Lovett zu köstlichem Fleischauflauf verwurstet werden.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tim Burton
Produzent
  • Patrick McCormick,
  • John Logan,
  • Walter F. Parkes,
  • Laurie MacDonald,
  • Richard D. Zanuck
Darsteller
  • Johnny Depp,
  • Helena Bonham Carter,
  • Alan Rickman,
  • Timothy Spall,
  • Sacha Baron Cohen,
  • Jamie Campbell Bower,
  • Laura Michelle Kelly,
  • Jayne Wisener,
  • Ed Sanders
Drehbuch
  • John Logan
Musik
  • Stephen Sondheim
Kamera
  • Dante Spinotti,
  • Dariusz Wolski
Schnitt
  • Chris Lebenzon
Casting
  • Susie Figgis

Kritikerrezensionen

    1. Tim Burton erfindet sich in jedem seiner Filme neu. Seine Handschrift ist dabei jedoch so einzigartig, dass man sie auch dieses Mal nach nur wenigen Filmsekunden erkennt, ohne gleichartiges je gesehen zu haben. Das betrifft vor allem auch die unglaubliche visuelle Ästhetik des Films. Die Handlung spielt in einem hoffnungslos-düsteren London, einem bodenlosen Abgrund, hasserfüllt, romantisch, blutig und zärtlich zugleich.

      Das gleichermaßen morbide wie tragische Broadway-Musical von Stephen Sondheim scheint für eine Verfilmung durch Tim Burton wie geschaffen zu sein. Dabei ist es wohl die bislang düsterste Geschichte, die dieser bislang in Szene setzte. Denn dem Zuschauer wird jeder Hoffnungsschimmer auf bleibendes Glück spätestens dann genommen, wenn Barkers Tochter Johanna ihrem naiv-jugendlichen Liebhaber deutlich macht, dass einmal heraufgezogene Schatten niemals wieder verschwinden werden. Und die Schatten, die sich über die Protagonisten dieses Schauermärchens legen, sind undurchdringlich.

      Dass sich Burton dafür entschied, nicht mit ausgebildeten Sängern zu arbeiten, sondern durch Johnny Depp und Helena Bonham Carter auf seine gewohnte Besetzung zurückzugreifen, lässt sich leicht nachvollziehen, wenn man eben diese Darsteller das erste Mal singend erlebt. Zu einem schmerzerfüllten und verbitterten Helden hätte in der Tat keine klar modulierte Stimme gepasst. Und so spiegelt gerade die laienhaft gebrochene, monotone Stimme Johnny Depps den seelischen Zustand seiner Rolle passend wider.

      Ähnlich klingt das bei der vom Leben enttäuschten Mrs. Lovett, deren sehnsüchtige Liebe an Mr. Todd abprallt wie an einer Mauer aus Eis. Doch anstatt zu verzweifeln wählt Mrs. Lovett den Weg ausgeprägter Coolness und so darf sie auch die mit Abstand unterhaltsamsten Dialogzeilen zum Besten geben. Erwähnung finden muss an dieser Stelle selbstverständlich auch Richter Turpin, der mit Alan Rickman idealbesetzt wurde. Mit verführerischer Arroganz mimt er Sweeneys Gegenspieler. Dass die Grenzen von Gut und Böse angesichts eines solchen Figurenensembles aufweichen macht diese Auseinandersetzung besonders interessant.

      Neben all der Tragik sollte man selbstverständlich die Komik nicht aus den Augen verlieren. Denn auch hiervon gibt es reichlich. Es handelt sich hierbei um Humor der schwärzesten Art, der – mal derb mal feinfühlig – den Film überaus kurzweilig macht. Dass es sich hier um ein Musical handelt, dessen Gesangsstücke die gesprochenen Dialoge bei weitem überwiegen, dürfte für viele Zuschauer zumindest anfänglich ungewohnt sein. Doch da man sich einen Film von Tim Burton ohne weites immer und immer wieder anschauen kann, wird man sich auch daran schnell gewöhnt haben.

      Fazit: Ein blutiges und düsteres Musical-Märchen, von Tim Burton meisterhaft in Szene gesetzt.
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      1. Ein rabenschwarzer Schatten zieht über das London des 19. Jahrhunderts. Mit rasiermesserscharfer Präzision lässt der mörderische Sweeney Todd seine Feinde über die Klinge springen. Was bereits als preisgekröntes Musical auf der Bühne funktionierte, ist auch auf der Leinwand preisverdächtig umgesetzt. Dabei wird das klassische Film-Musical auf eine charmante Art neu interpretiert. Vor einer düster-märchenhaften Kulisse singen sich der herausragende Johnny Depp und die ihm ebenbürtige Helena Bonham-Carter von Opfer zu Opfer. Schräg und bizarr - ein detailgetreuer, morbider (Pasteten-)Schmaus für Augen und Ohren: ein echter Tim Burton.

        Jurybegründung:

        Wann wurden je scharfe Messer so liebevoll besungen? Wann spritzte Blut so rhythmisch zu Broadway-Melodien? Wann wurde Kannibalismus so stilvoll kultiviert?

        Tim Burton macht hier Kino im Stil des Grand Guignol und schuf ein groteskes Gruselstück, das so theatralisch inszeniert ist, dass auch die blutigsten Szenen nicht garstig wirken, sondern wohliges Schauern auslösen. Das Personal scheint einem Roman von Charles Dickens entsprungen zu sein, und das London des Films ist jener mythische Ort der Schauerliteratur, bei dem hinter jeder Ecke ein Jack the Ripper droht und die Straßen voll von bettelnden Kindern, Prostituierten in zerrissenen Kleidern und Marktschreiern sind. Diese Welt hat Tim Burton mit viel Liebe zum schrecklichen Detail eingerichtet und mit skurrilen, durchweg unterhaltsamen Typen bevölkert.

        Johnnie Depp als der dämonische Rächer, Helena Bonham Carter als seine düstere Gehilfin, Alan Rickman, Timothy Spall und als besonderer „Leckerbissen“ Sacha (Borat) Baron Cohen in der Rolle des italienischen Barbiers finden genau die richtige Mischung aus Karikatur und glaubhafter Figur - und dazu singen sie auch noch zum Teil erstaunlich gut.

        Die Songs sind dramaturgisch so gut eingebettet, dass sie nie - wie bei vielen Musicals - die Geschichte zum Stillstand kommen lassen. Statt dessen gelingt es Burton hier, tatsächlich in den Liedern zu erzählen - und dies gleichzeitig so filmisch zu tun, dass man nie den Eindruck hat, hier ein gefilmtes Broadway-Stück zu sehen.

        So ist Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street ein teuflisches Vergnügen, das einem höchstens den Appetit auf Fleischpasteten verdirbt.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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