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Two Mothers: Dramödie um zwei beste Freundinnen und Mütter, die sich in den Sohn der jeweils anderen verlieben.

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Handlung und Hintergrund

Lil und Roz wachsen in einem australischen Küstenort auf und sind seit Kindertagen die besten Freundinnen. Die eine ist Witwe, der Gatte der anderen verschwindet als Professor nach Sidney. Die Söhne der beiden Frauen sind wie Brüder. Als die beiden Heranwachsenden jeweils mit der Mutter des anderen eine Affäre beginnen, genießen alle Vier Sex, Sand und Sonne, bis sich das schlechte Gewissen meldet. Aber sie kommen nicht voneinander los.

Lil und Roz wachsen in einem australischen Küstenort auf und sind seit Kindertagen die besten Freundinnen. Die eine ist Witwe, der Gatte der anderen verschwindet als Professor nach Sydney. Die Söhne der beiden Frauen sind wie Brüder. Als die beiden Heranwachsenden jeweils mit der Mutter des anderen eine Affäre beginnen, genießen alle vier Sex, Sand und Sonne, bis sich das schlechte Gewissen meldet. Aber sie kommen nicht voneinander los.

Zwei beste Freundinnen und Mütter verlieben sich in den Sohn der jeweils anderen. Pikante Dramödie mit Starbesetzung, die eine Novelle von Doris Lessing elegant und effektiv in die Jetztzeit verlegt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Anne Fontaine
Produzent
  • Naomi Watts,
  • Troy Lum,
  • Sidonie Dumas,
  • Philippe Carcassonne,
  • Andrew Mason
Darsteller
  • Naomi Watts,
  • Robin Wright,
  • Xavier Samuel,
  • James Frecheville,
  • Ben Mendelsohn,
  • Sophie Lowe,
  • Jessica Tovey,
  • Gary Sweet,
  • Alyson Standen,
  • Skye Sutherland,
  • Sarah Henderson,
  • Isaac Cocking,
  • Brody Mathers
Drehbuch
  • Christopher Hampton
Musik
  • Christopher Gordon
Kamera
  • Christophe Beaucarne
Schnitt
  • Luc Barnier,
  • Ceinwen Berry
Casting
  • Nikki Barrett,
  • Antonia Dauphin

Kritikerrezensionen

    1. Das Liebesdrama "Tage am Strand" erzählt von einem ungewöhnlichen Beziehungsquartett. Darin geraten die Rollen und Überzeugungen zweier Frauen und ihrer Söhne kräftig durcheinander. Der Film der französischen Regisseurin Anne Fontaine ("Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft", "Mein liebster Alptraum") greift auf eine literarische Vorlage von Doris Lessing zurück. Deren Erzählung „Die Großmütter" basiert wiederum auf einer wahren Geschichte. Die beiden Hauptdarstellerinnen Naomi Watts und Robin Wright und die schöne Meereskulisse sind die Hauptattraktionen des etwas einseitig auf die optischen Werte konzentrierten Films.

      Über die Motive der Beteiligten, sich auf eine solche Beziehung einzulassen, verliert der Film nur wenig Worte. Eine besondere Intimität zwischen den Freundinnen wird angedeutet und das Fehlen gleichaltriger Männer, mit denen sie Spaß haben könnten. Wenn Lil und Roz finden, dass ihre Söhne beim Wellenreiten wie „junge Götter" aussehen, versteht man, was sie zum eigenen Nachwuchs, beziehungsweise dessen Begleiter, hinzieht.

      Das Schwimmen im Meer, das Dösen am Strand beflügelt erotische Fantasien. Die Aufnahmen im Cinemascope-Format zeigen die Häuschen direkt an der Bucht, schweifen über das Wasser und konzentrieren sich dann wieder auf die Gesichter. Die visuelle Gestaltung spielt reiz- und geschmackvoll mit der Lust am Abenteuer und an der Grenzüberschreitung.

      Aber die Entwicklung der Charaktere ist in dieser provokanten Geschichte nicht so wichtig wie ihr gutes Aussehen. Dass Ian und Tom ihre Abende mit den Müttern verbringen, ist von Anfang an kaum nachvollziehbar. Diese schauen allerdings noch hübsch genug für die Bikini-Szenen aus: Der Altersunterschied besteht eher auf dem Papier, als dass er die sexuelle Anziehung stört. Lil und Roz sind auch sonst nicht in ihrer Mutterrolle gefragt und die Dialoge werden nicht von den üblichen Konflikten zwischen den Generationen getrübt. Das macht die Beziehungen, je länger sie dauern, unglaubwürdig. Man erfährt einfach zu wenig über die Personen, um mit ihnen mitfühlen zu können.

      Fazit: Das sinnliche Drama "Tage am Strand" über zwei Freundinnen, die mit dem Sohn der jeweils anderen eine Beziehung eingehen, kleidet sein provokantes Thema in reizvolle Bilder, bleibt aber recht oberflächlich.
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    2. Tage am Strand: Dramödie um zwei beste Freundinnen und Mütter, die sich in den Sohn der jeweils anderen verlieben.

      Seit sie zurückdenken können sind Lil (Naomi Watts) und Roz (Robin Wright) beste Freundinnen. Sie sind zusammen aufgewachsen, ihre Häuser liegen nebeneinander am malerischen Strand einer kleinen australischen Küstenstadt, und ihre Söhne Ian und Tom sind ebenfalls beste Kumpel. Die Idylle bekommt einen Knacks, als Lils Mann bei einem Unfall stirbt, was die Freundinnen jedoch noch näher zusammenrücken lässt. Als dann Roz‘ Mann eine Stelle in Sydney annimmt, bleibt das vierblättrige Kleeblatt allein zurück und überschreitet Grenzen. Denn Mütter und Söhne verbinden verbotene Gefühle. Ian und Tom fühlen sich zur jeweils anderen Mutter hingezogen. Tabus werden gebrochen, Freundschaften drohen zu zerbrechen, wenn aus Leidenschaft Liebe wird … Mit einer faszinierenden und provozierenden Vierecks-Geschichte jenseits der Konventionen gibt Drehbuchautorin und Regisseurin Anne Fontaine („Coco Chanel“) ihr englischsprachiges Debüt nach einer Erzählung von Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. Einen eigenen Part übernimmt die traumhafte australische Küsten-Kulisse in dieser eigenwilligen und zutiefst berührenden, stark besetzten Liebesgeschichte.

      Fazit: Beste Freundinnen und deren Söhne: Tabulose VierecksGeschichte vor der atemberaubenden Kulisse Australiens.
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      1. Roz und Lil sind Freundinnen seit Kindertagen. Sie sind Vertraute, Seelenverwandte und immer füreinander da. Selbst ihre beiden nun erwachsenen Söhne Tom und Ian sind miteinander befreundet. Für Roz‘ Mann allerdings wird die große Nähe der beiden Frauen zunehmend zum Problem. Als er ein Jobangebot in Sydney erhält, reist er alleine dort hin. Zurück bleiben Roz und Lil, Tom und Ian, zwischen denen sich romantische Gefühle entwickeln. Doch können Leidenschaften und Sehnsüchte stärker sein als jeder moralische Zweifel? Doris Lessings Erzählung „Die Großmütter“ diente als Vorlage zu Anne Fontaines Film über Liebe, Verlangen, Zweifel und Begehren. Die australische Landschaft liefert der exzellenten Kamera grandiose und überwältigend schöne Tableaus, welche die spürbare und fast unwirkliche Sinnlichkeit des Sommers perfekt widerspiegeln. Vier schöne Menschen stehen im Zentrum, die sich zueinander hingezogen fühlen und denen es egal ist, was der Rest der Welt denken mag. Christopher Hampton zeichnet verantwortlich für die gekonnt stilvollen und sparsamen Dialoge. Und es braucht in diesem Quartett in der Tat nur wenige Worte, um Gefühle zu vermitteln. Blicke, Gesten, Taten zählen mehr und lassen den Zuschauer teilhaben an dem, was zwischen den Liebenden passiert. TAGE AM STRAND ist wie der Blick auf eine paradiesische Szenerie - sinnlich, weiblich und frei.

        Jurybegründung:

        Lil und Roz sind Freundinnen von Kindheit an. Sie leben in einer paradiesischen Umgebung und das erste Filmbild zeigt sie wetteifernd darum, wer die erste ist, die das Meer erreicht. Diese lebensfrohe, gleichzeitig entrückte Atmosphäre bestimmt den Film auch in seinem weiteren Fortgang. Roz und Lil, inzwischen um die vierzig, attraktiv und beste Freundinnen, haben Spaß zusammen. Ihre Vertrautheit wird oft beneidet und von manchen Mitmenschen auch als sexuell bestimmt missgedeutet. Ihre Söhne, zu schönen jungen Männern herangewachsen, genießen das Leben ebenso. An einem dieser Nachmittage kommt es zu einer entscheidenden Begegnung zwischen Roz und Ian, dem Sohn ihrer Freundin Lil. Sie treffen sich zufällig auf dem Steg nach dem Schwimmen, die Luft flirrt und die Bilder suggerieren, was jetzt folgt: Beide finden sich so begehrenswert, dass die Konsequenz nicht fern liegt. Als Tom, Roz Sohn, dies bemerkt, ist er überrascht und ratlos, vielleicht auch entsetzt. Sich seinerseits nun Lil anzunähern, scheint ihm nur folgerichtig.

        Selbstverständlich ergreifen nun auch Eifersucht und Verlustangst Besitz von den Figuren, doch der Einheit der Inszenierung entsprechend, enden auch die wenigen bedrohlichen Szenen harmonisch. So wie der gesamte Film dem Zuschauer ein Paradies nahe bringt, verhindert die Harmonie der Protagonisten, aber auch ihre Menschlichkeit und Liebe zueinander meist aggressive Reaktionen und findet zu einem Kompromiss oder einer Lösung.

        Diese Haltung erweist sich im weiteren Verlauf jedoch als trügerisch, denn was alle Beteiligten nicht wahrhaben wollen, sie leben nicht auf der Insel der Seeligen, sondern sind von Menschen umgeben, die an ihnen Gefallen finden und ihre eigenen Interessen durchsetzen. Während Roz und Ian, Lil und Tom sich noch in größter Einmütigkeit und gegenseitiger Zuneigung die Ewigkeit versprechen, wissen beide Frauen natürlich, dass dieses Glück enden wird. Als sowohl Ian als auch Tom mit jungen Frauen zusammen treffen, die sich verlieben und ihr Leben mit ihnen teilen wollen, beendet Roz die Beziehung zu Ian. Lil und Tom jedoch kommen nicht voneinander los.

        Welche Ehefrau hat sich nicht schon gefragt, was das Verhältnis zu Schwiegermüttern so schwierig macht? Die Autorin der hier adaptierten Novelle, Doris Lessing, erkannte diese Brisanz und entwarf eine ebenso tiefgründige wie in ihrer Ausdrucksform federleichte Geschichte, die vom Drehbuchautor Christopher Hampton kongenial umgesetzt und von der Regisseurin Anne Fontaine in wunderbaren Bildern so packend inszeniert wird, dass die Atmosphäre deutlich spürbar wird. Hier dreht das Leben besondere Pirouetten. Niemals moralisierend, aber immer eindringlich erzählen die Bilder von einer scheinbar perfekten Idylle.

        Diese Geschichte, einer griechischen Tragödie gleich, kennt nur Verlierer, denn sobald eine Figur ihren Platz verlässt, verletzt sie damit eine andere. Der Film schafft es genial, die Psychologie dieser Konstellation zu durchdringen. In seinen Bildern werden die Beziehungen erkennbar, obwohl sie sich unter der Oberfläche abspielen. Die Besetzung ist herausragend. Jeder einzelne der Darsteller trägt überzeugend zur Wirkung des Films bei.

        TAGE AM STRAND zeigt in großartiger Dramaturgie und mit sparsam gesetzten, absolut stimmigen Dialogen, welch komplizierte Struktur entsteht, wenn Triebe und damit verbundene Gefühle auf gesellschaftliche und soziale Erfordernisse treffen. Eros und Vernunft vertragen sich nicht. Auch wenn die Freundschaft zwischen Roz und Lil stets die von „besten Freundinnen“ darstellt, hat sich doch durch ihre Vertrautheit eine große Kraft entwickelt, die ihren Sog auch auf die Söhne übertragen konnte. Hier wird der Rest der Welt ausgeschlossen. Das Paradies kann auch sehr einsam sein.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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