Offenbar überlegt Hollywoodstar Tom Cruise, das gleiche erfolgreiche „Top Gun“-Konzept auf seinen NASCAR-Filmklassiker „Tage des Donners“ von 1990 anzuwenden.
Als „Tage des Donners“ am 20. September 1990 in den deutschen Kinos startete, markierte der adrenalinhaltige Actionfilm im US-amerikanischen NASCAR-Zirkus das Finale einer Reihe an herausragenden Filmen mit dem damaligen Hollywood-Shootingstar Tom Cruise. In jenen Produktionen verkörperte er stets einen talentierten, aber auch hitzköpfigen jungen Mann, der, angeleitet von einem Mentor, zu wahrer Größe heranreift: In „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ war es Tom Skerritt als Commander Mike „Viper“ Metcalf, in „Die Farbe des Geldes“ war es Paul Newman als Pool-Spezialist Eddie Felson, in „Cocktail“ war es Bryan Brown als Barbesitzer Doug Coughlin. „Tage des Donners“ von Tony Scott kopierte dabei das „Top Gun“-Prinzip noch am schamlosesten.
Trotz oder gerade aufgrund dieser Ähnlichkeiten konnte der von den Action-Päpsten Don Simpson und Jerry Bruckheimer produzierte Rennsportkracher weltweit knapp 158 Millionen US-Dollar bei einem Bugdet von 60 Millionen US-Dollar einspielen. Wie erstaunlich gut „Tage des Donners“ als Film und auch technisch gereift ist, könnt ihr über Paramount+ sehen und streamen. Mit Quentin Tarantino hat der Kassenhit einen ansonsten dem Eventfilm recht kritisch gegenüberstehenden Fan. Außerdem lernte Cruise bei den Dreharbeiten seine langjährige Partnerin Nicole Kidman kennen und lieben. Dennoch zeigte sich das Studio Paramount Pictures enttäuscht vom Einspielergebnis, weswegen nie über eine Fortsetzung nachgedacht wurde – bis jetzt.
Wie das Branchenblatt The Hollywood Reporter erfahren haben will, befindet sich Tom Cruise aktuell in Gesprächen mit dem Traditionsstudio, um zu erörtern, wie und ob eine späte Legacy-Fortsetzung zu „Tage des Donners“ realisiert werden kann. Das berichtet jemand mit Hintergrundwissen:
„Er spricht [mit Paramount Pictures] über ‚Top Gun‘ und ‚Tage des Donners‘. Es wird darauf ankommen, welcher zuerst mit einem Drehbuch aufkommen kann. Das wird von der Grundidee und letzten Endes vom Drehbuch abhängig sein.“
34 Jahre nach dem Kinostart von „Tage des Donners“ klingt die Vorstellung einer späten Fortsetzung an sich gar nicht einmal so schlecht. Und: Der Film könnte Cruise abermals einen dicken Scheck einbringen. Überhaupt gehörte er zu den Stars, die exorbitant höhere Gagen als ihre Co-Stars erhalten haben, wie ihr im Video sehen könnt:
„Tage des Donners 2“ könnte den Erfolg von „Top Gun: Maverick“ wiederholen
Eine Fortsetzung zu „Tage des Donners“ könnte definitiv funktionieren und einen ähnlichen Erfolg an den Kinokassen feiern wie „Top Gun: Maverick“ – wenn auch nicht in der gleichen finanziellen Sphäre von 1,49 Milliarden US-Dollar. Als die Fortsetzung zum 1986-Kinohit in die Kinos kam, befand sich die Welt dabei, die Corona-Pandemie hinter sich zu lassen. Das globale Kinopublikum war ausgehungert, sehnte sich nach großen Eventfilmen abseits der Marvel-Formel und wollte zugleich in Erinnerungen schwelgen.
Hier könnte sich nach all den Jahren ausbezahlt machen, dass sich das Team um Regisseur Tony Scott so schamlos am „Top Gun“-Konzept bedient hatte, der ebenfalls von Scott inszeniert wurde. Denn das ermöglicht eine ähnliche Kehrtwende in der Handlung: Aus dem hitzköpfigen Rennfahrer Cole Trickle könnte in „Tage des Donners 2“ ein erfahrener Mentor werden, der einem Jungspund zeigt, wie er die Spur hält.
Allerdings gibt es auf diesem Feld bereits eine Konkurrenzproduktion in der Mache mit dem Formel-1-Film „F1“ mit Brad Pitt als in die Jahre gekommenen Rennfahrer Sonny Hayes. Dieser exorbitant teure Film mit einem geschätzten Budget von um die 300 Millionen US-Dollar kommt am 25. Juni 2025 in die deutschen Kinos. Sollte Regisseur Joseph Kosinski, der für Cruises größten Hit „Top Gun: Maverick“ zuständig war, damit scheitern, dürften auch die Pläne für „Tage des Donners 2“ schnell wieder verworfen werden.
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