Kaum ein Horrorfilm macht 2023 so von sich reden wie „Talk to Me“ – und zwar zu Recht. Der Film läuft so gut, dass nun eine Fortsetzung kommen soll.
Noch immer ist das Horrorgenre der ideale Startpunkt für eine Hollywood-Karriere – vor allem für Filmschaffende. Egal ob „Guardians of the Galaxy Vol. 3“, „Spider-Man: No Way Home“, „Venom“, „Aquaman“, „Doctor Strange“ oder „Man of Steel“: Sie alle entstammen dem kreativen Geist von Regisseuren, die ihre ersten Schritte auf dem blutigen Horror-Parkett gewagt haben. Kein Wunder, in keinem anderen Genre ist das Zusammenspiel aus technischer Umsetzung und Immersion so stark miteinander verwurzelt.
In die gleiche Kerbe könnte nun das Brüdergespann Danny und Michael Philippou schlagen. Die australischen Filmemacher lieferten mit ihrem Filmdebüt „Talk to Me“ eine der größten Horror-Überraschungen des Jahres ab. Der Film, der seit knapp zwei Wochen in den deutschen Kinos läuft, hat weltweit bereits über 26 Millionen US-Dollar eingespielt. Bei einem Budget von 4,5 Millionen US-Dollar ist man bereits in der Gewinnzone. Hinzu kommen gute Bewertungen auf den Bewertungsseiten Rotten Tomatoes (95 Prozent bei den Kritiken und 82 Prozent beim Publikum) sowie Metacritic (76 Prozent bei den Kritiken und 7,4 von 10 beim Publikum). Damit hat der Horrorfilm bessere Wertungen als der gefeierte „Evil Dead Rise“.
Ganz klar, „Talk to Me“ hat weltweit Fans, die nur allzu gerne wissen möchten, wie es weitergeht. Und dieser Wunsch wird ihnen erfüllt. Das in New York ansässige Independent-Studio A24, das die US-Rechte hält, hat über X (ehemals Twitter) eine Fortsetzung angekündigt:
Die Fortsetzung wird demnach den äußerst treffenden Titel „Talk 2 Me“ erhalten. Informationen zur Handlung gibt es zu diesem frühen Zeitpunkt natürlich noch keine. Jedoch kann man davon ausgehen, dass der nächste Film gar nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. Die Philippous sind immerhin alte YouTube-Hasen und kennen sich dank ihres Kanals RackaRacka bestens damit aus, mit wenig Geld und innerhalb kurzer Zeit qualitativ Hochwertiges zu schaffen. Tatsächlich haben sie sogar bereits ein komplettes Prequel, also eine Vorgeschichte zu „Talk to Me“ abgedreht, wie sie gegenüber The Hollywood Reporter wissen ließen:
„Wir haben bereits ein komplettes Prequel zu Duckett (Sunny Johnson) gedreht. Sie wird komplett aus der Perspektive von Smartphones und Sozialen Medien erzählt. Vielleicht können wir es zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.“
Die weltweite Veröffentlichung ihres Debütfilms, hierzulande im Verleih von Capelight, feierten die Philippous übrigens mit einem – wie sollte es anders sein? – YouTube-Video im ureigenen RackaRacka-Stil:
Und falls ihr den Film noch nicht gesehen haben solltet, aber mit einem Kinobesuch liebäugelt, werft einen Blick in den Trailer.
„Talk 2 Me“: Es gibt bereits Ideen für die Fortsetzung
Aber Danny und Michael Philippou haben nicht nur bereits ein komplettes Prequel abgedreht, sondern noch während der Arbeit am ersten Film Ideen für eine potenzielle Fortsetzung niedergeschrieben, wie Michael im Gespräch mit Deadline betont:
„Wenn man schreibt und das Ende kennt, und das gilt nicht nur für ‚Talk to Me‘, sondern für alles, was wir schreiben, dann denkt man an die Szenen danach: Was werden die Figuren danach tun? Wie werden sie nach dem Finale interagieren? Man schreibt also einfach immer weiter, auch wenn man denkt: ‚Oh, das ist wahrscheinlich ein bisschen zu grob.‘ Aber es macht einfach Spaß, weil man die Figuren liebt und einfach weitermachen kann.“
Es gebe bereits Szenen für „Talk 2 Me“, so Danny. Und da A24 tatsächlich einer Fortsetzung grünes Licht erteilt hat, könnten die Philippous direkt damit loslegen. Andererseits sollen sie angeblich für einen neuen „Street Fighter“-Film im Gespräch sein. Man darf also gespannt sein, welches Projekt zuerst angegangen wird.
Im All hört euch niemand schreien. Das gilt ganz besonders für Horrorfilme. Erkennt ihr die jeweiligen Sci-Fi-Horrorwerke anhand einzelner Bilder? Testet euer Wissen:
