Leichtsinnige Teenager*innen und ein düsteres Relikt: Obwohl er den Anschein eines typischen Horror-Streifens erweckt, lehrt euch dieser Film das blanke Fürchten.
2023 erreichten uns einige wirklich verängstigende und mitreißende Horrorfilme, wovon „Saw X“, „Evil Dead Rise“ und „Pearl“ nur einige Beispiele sind. Das Science of Scare Project von MySuperMarket ermittelte daher wissenschaftlich die zwölf schaurigsten Horrorfilme, die zwischen Herbst 2022 und Herbst 2023 veröffentlicht wurden. Auf Platz 3 landete dabei der australische übernatürliche Horrorstreifen „Talk to Me“ – und das absolut zu Recht!
„Talk to Me“ lief im Herbst 2023 in den deutschen Kinos und war bislang nur auf Blu-ray und DVD sowie als Leihoption bei Prime Video erhältlich. Ab sofort ist der Horrorstreifen bei Prime Video erstmals innerhalb einer Streaming-Mitgliedschaft verfügbar. Einen ersten vielversprechenden Einblick gewährt euch bereits dieser Trailer:
Wovon handelt „Talk to Me“?
Die Teenagerin Mia trägt die Last des Todes ihrer Mutter nun seit einem Jahr mit sich. Da das Zusammenleben mit ihrem Vater in der Familienwohnung zu schmerzlich ist, verbringt sie die meiste Zeit im Haus ihrer besten Freundin Jade und deren jüngeren Bruder Riley.
Als ein neuer Partytrend die Runde in ihrer australischen Heimatstadt macht, sind Mia und Jade neugierig, was es damit auf sich hat. Die beiden gehen zusammen mit Jades Freund und Mias Exfreund Daniel zu einer exklusiven Hausparty. Dort stellt sich heraus, dass es sich bei dem Trend um eine Keramikhand handelt, welche die unerklärliche Kraft besitzt, die Toten zu beschwören. Das Prinzip klingt simpel: Man hält die Hand, sagt „Talk to me“ (auf Deutsch: „Sprich mit mir“) und flugs erscheint einem eine tote Person, die durch einen spricht. Der Haken an der Sache: Man darf die Hand währenddessen nicht länger als 90 Sekunden halten, da sich sonst die Toten in der Welt der Lebenden festklammern. Und wie Teenager*innen in Horrorfilmen nun meistens sind, treiben sie es bis an die Grenzen – und darüber hinaus, wodurch sie eine ungeheure düstere Macht entfesseln…
Deswegen ist „Talk to Me“ für Horror-Fans absolut sehenswert
„Talk to Me“ beeindruckte nicht nur „Der Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson, sondern sowohl Kritiker*innen als auch Zuschauer*innen waren überaus begeistert von dem übernatürlichen Horrorstreifen. Auf Rotten Tomatoes verliehen die Kritiker*innen dem Werk wohlverdiente 95 %, Zuschauer*innen vergaben 82 %. Falls ihr noch unschlüssig seid, ob sich der Film lohnt, können euch bestimmt diese Kritiken überzeugen:
„Es handelt sich nicht um einen Slasher-Film und auch nicht um einen Jump-Scare-Film, aber das bedeutet nicht, dass er nicht auch euer Herz zum Rasen bringt. Die Eröffnungsszene, in der es um zwei Brüder im Teenageralter geht, ist furchteinflößend.“ (Stephen Romei, The Australian)
„‚Talk to Me‘ ist nichts für schwache Nerven. Er ist nichts für diejenigen, die glauben, dass man Horrorfilme einfach abschütteln kann. Und er ist nichts für diejenigen, die nicht bereit sind, aufmerksam zu sein und zuzulassen, dass die beunruhigende Ästhetik des Films in die eigenen Knochen sickert.“ (James Berardinelli, ReelViews)
„An der Prämisse, dass naive Idiot*innen versuchen, dem Tod näher zu kommen, ist nichts Revolutionäres. Aber es ist die geniale Kombination aus Horror und menschlicher Verbundenheit, die ‚Talk to Me‘ zu etwas macht, über das man im wahrsten Sinne des Wortes reden muss.“ (Olivia McCormack, Washington Post)
Auch wir können euch den Film nur wärmstens ans Herz legen. Der Film schreckt nicht davor zurück, selbst die Hauptcharakteren zu opfern und zeigt grauenhafte, dämonische Bilder, die noch lange Zeit nach einer Sichtung in der Netzhaut eingebrannt bleiben.
Wie gut kennt ihr euch mit anderen Horrorstreifen aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz: