Tanna - Eine verbotene Liebe

Handlung und Hintergrund

Das Schicksal der schönen Yakel-Frau Wawa (Marie Wawa) ist besiegelt. Um den Frieden zu sichern, soll sie den Häuptling des rivalisierenden Stammes der Imedins ehelichen. Doch Wawa ist schon lange in den jungen Dain (Mungau Dain) verliebt, dem sie sich heimlich versprochen hat. In ihrer Gemeinde hat ihre Beziehung jedoch keine Zukunft, da die Zwangsehe zur Tradition gehört und Wawa ihre heilige Pflicht erfüllen muss. Also beschließen die beiden, ihre Familien zu verlassen und sich in einem abgelegenen Teil der Insel zu verstecken. Doch ihre Entscheidung hat fatale Konsequenzen. Während der Konflikt zwischen den Yakel und Imedins von neuem befeuert wird, gehen Stammesmitglieder auf die fieberhafte Suche nach dem Liebespaar. Was wird passieren, wenn sie Wawa und Dain finden?

Tanna - Eine verbotene Liebe: Hintergründe

Der dokumentarisch anmutende Film stammt von dem australischen Regieduo Martin Butler und Bentley Dean, die uns in eindrucksvollen Bildern einen Einblick in eine fremde und faszinierende Kultur gewähren. Dafür haben sich die beiden in einem kleinen autarken Dorf niedergelassen, das in dem winzigen Inselstaat Vanuatu vor der Küste Australiens liegt. Die Ureinwohner widersetzen sich dort seit Jahrhunderten erfolgreich der Moderne und halten die alten Sitten und Bräuche am Leben. Obwohl die Regisseure die authentische Lebensweise der Bevölkerung zeigen, handelt es sich bei „Tanna“ um einen dramatisierten Spielfilm. Die Geschichte basiert auf wahren Ereignissen, die sich in den 1980ern zugetragen und zum Ende der arrangierten Ehen geführt haben sollen. Der Film wurde zum großen Teil mit Laiendarstellern realisiert. So sind der Medizinmann der tatsächliche Medizinmann des Dorfes, und der Häuptling auch im wahren Leben ein Häuptling.