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Tannöd: Abgelegen im blauschwarzen Tannenwald liegt er, der Mordhof. Hier wurde die gesamte Familie Danner brutal mit der Spitzhacke erschlagen, auch die Kinder und die neue Magd. Niemand im Dorf hat von der grausamen Tat etwas mitbekommen. Wundern tut es aber keinen, war doch der alte Danner ein alter Tyrann und Geizhals, der es sich mit jedem in der Umgebung verscherzt hatte. Seine frömmelnde Frau sprach mit niemandem, und...

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Handlung und Hintergrund

In einem abgelegenen Bauernhof wurde die Familie Danner samt Kindern und Magd mit der Spitzhacke erschlagen. Den Mörder hat man nicht gefunden. Bei den Dörflern war die Familie schlecht angesehen, mutmaßte man doch, dass die beiden Kinder der Tochter des geizigen Familienpatriarchen von ihm selbst stammten. Zwei Jahre nach dem spektakulären, immer noch unaufgeklärten Fall kommt eine junge Frau zurück in den Ort und stellt Nachforschungen an.

In einem abgelegenen Bauernhof wurde die Familie Danner samt Kindern und Magd mit der Spitzhacke erschlagen. Den Mörder hat man nicht gefunden. Bei den Dörflern war die Familie schlecht angesehen, mutmaßte man doch, dass die beiden Kinder der Tochter des geizigen Familienpatriarchen von ihm selbst stammten. Zwei Jahre nach dem spektakulären, immer noch unaufgeklärten Fall kommt eine junge Frau zurück in den Ort und stellt Nachforschungen an.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bettina Oberli
Produzent
  • Kristina Löbbert,
  • Hejo Emons,
  • Kristina Löbbert,
  • Stefan Schubert,
  • Ralph Schwingel
Darsteller
  • Julia Jentsch,
  • Monica Bleibtreu,
  • Volker Bruch,
  • Brigitte Hobmeier,
  • Vitus Zeplichal,
  • Filip Peeters,
  • Gundi Ellert,
  • Lisa Kreuzer,
  • Werner Prinz,
  • Janina Stopper,
  • Andreas Buntscheck,
  • Peter Harting,
  • Nils Althaus,
  • Dagmar Sachse
Drehbuch
  • Bettina Oberli,
  • Petra Lüschow
Kamera
  • Stéphane Kuthy
Schnitt
  • Michael Schaerer
Casting
  • Susanne Ritter

Kritikerrezensionen

    1. Die Kriminalgeschichte TANNÖD, nach der bekannten Roman-Vorlage von Andrea Maria Schenkel, nimmt den Zuschauer mit in eine düstere, beklemmende Welt, in ein abgelegenes Dorf, in dem eine ganze Familie samt Kindern und Magd ermordet wurde. Die Geschichte erzählt in atmosphärischen Bildern, wie die junge Kathrin (eindringlich gespielt von Julia Jentsch) zwei Jahre nach diesen Ereignissen in das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zurück kehrt und Nachforschungen zu dem mysteriösen und immer noch ungeklärten Mordfall anstellt. Die FBW-Jury lobt die stimmungsvolle Inszenierung, das ausdrucksstarke Schauspiel und den eindrucksvollen Schauwert dieser überzeugenden deutschen Produktion. Ein schauriges, psychologisch vielschichtiges Sittengemälde.

      Jurybegründung:

      Die 50er Jahre in der oberbayerischen Provinz, ein authentischer Kriminalfall. Ein finsterer Fall, in dem das Böse im Kleinen wie im Großen erscheint. Äußerst überzeugend wird hier auch eine Vergangenheit zum Leben erweckt, die alles andere als golden und verklärt daher kommt. An der Seite von Kathrin, der Heimkehrerin, wird der Zuschauer in diese Welt mitgenommen, mit ihr gemeinsam werden auch die letzten Reste ländlicher Idylle demaskiert.

      Ein eindrucksvolles Ensemble, dem man im Laufe des Films mehr und mehr Niedertracht zutraut, trägt diesen Film. Ausdrucksstarke Charaktere und für sich sprechende Gesichter und ein Netz aus Lügen begleiten Kathrin bei ihrer Suche nach der Wahrheit. Und je näher sie einer Wahrheit kommt, umso größer werden die menschlichen Abgründe, die sich vor ihr auftun. TANNÖD ist ein äußerst gelungenes Sittengemälde, unheimlich, glaubwürdig, erschreckend und faszinierend, als Zuschauer kann man sich dem Grauen nicht entziehen.

      Dankenswerter Weise wurde auf oberflächliche Schockeffekte verzichtet, die Führung der Schauspieler ist sicher und stringent und benötigt solcherlei Kniffe nicht. Einzig die ab und an etwas sehr bedeutungsschwanger wogenden Wälder und die an hollywoodsche Klangteppiche erinnernde Musik wurden vereinzelt bemängelt, konnte den filmischen Gesamtgenuss jedoch nicht entscheidend beeinflussen.

      Dies ist großes deutsches Kino. Und es freut zu sehen, dass solche sperrigen, großartigen Verfilmungen gewagt werden und dabei so herausragend gelingen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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