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The Evil Dead: Fünf junge Leute unternehmen einen Wochenendausflug in eine verlassene Waldhütte im südlichen Hinterland der USA. In der verfallenen Behausung angekommen, entdecken sie das Tonbandgerät ihres Vormieters, der offenbar einen uralten Dämonenkult erforschte. Und das sehr erfolgreich, denn die vom Tonband gesprochenen Beschwörungsformeln zeigen sofortige Wirkung. Die Freunde sehen sich über die komplette folgende Nacht...

Handlung und Hintergrund

Fünf junge Leute unternehmen einen Wochenendausflug in eine verlassene Waldhütte im südlichen Hinterland der USA. In der verfallenen Behausung angekommen, entdecken sie das Tonbandgerät ihres Vormieters, der offenbar einen uralten Dämonenkult erforschte. Und das sehr erfolgreich, denn die vom Tonband gesprochenen Beschwörungsformeln zeigen sofortige Wirkung. Die Freunde sehen sich über die komplette folgende Nacht mit kollektiver, reihum gehender Besessenheit konfrontiert, die den jeweiligen Träger des Anfalls augenblicklich zur völlig unberechenbaren und außergewöhnlich strapazierfähigen Mordmaschine umfunktioniert. Nur einer von fünf Ausflüglern erblickt das Licht des nächsten Morgens.

Fünf junge Leute finden in einer Waldhütte ein Tonband mit einer Beschwörungsformel. Nacheinander wird jeder der Jugendlichen zum Besessenen und zur unberechenbaren Mordmaschine. Das zum Splatter-Kult avancierte Spielfilm-Debüt von Regisseur Sam Raimi („Spider-Man“) war in Deutschland sogar als geschnittene Fassung 8 Jahre lang beschlagnahmt.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sam Raimi
Produzent
  • Bruce Campbell,
  • Robert G. Tapert,
  • Bruce Campbell,
  • Irvin Shapiro,
  • Robert G. Tapert
Darsteller
  • Bruce Campbell,
  • Ellen Sandweiss,
  • Betsy Baker,
  • Hal Delrich,
  • Sarah York,
  • Ted Raimi,
  • Ivan Raimi,
  • Scott Spiegel,
  • Josh Becker,
  • Robert G. Tapert,
  • Sam Raimi
Drehbuch
  • Sam Raimi
Musik
  • Joseph LoDuca
Kamera
  • Tim Philo
Schnitt
  • Edna Ruth Paul

Kritikerrezensionen

    1. Vorweg: Ja, hier handelt es sich um den Film, bei dem Jugendschützern der Kaffee hoch kommt. Widerlich, brutal, ekelhaft, gar menschenverachtend. Das sind nur einige der Wörter, die die FSK-Freunde für diesen Film verwendeten (und wahrscheinlich immer noch verwenden). Wer jedoch diesen Film ernst nimmt, hat, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, selber einen Schaden.

      Kleine Produktionsgeschichte: 1979 entstand ein kleiner, nicht besonders aufwändiger Horrorkurzfilm an einer amerikanischen Filmhochschule, der den Titel "The Evil Dead" trug. 30 Minuten lang wurde hier auf effektive Art gemetzelt, was das Budget erlaubte und das Ganze dann auch noch mit ein paar bösen Witzen garniert. Dieser Film entwickelte sich zum Undergroundkult und bald darauf bot ein kleiner, eigenständiger Produzent dem Regisseur Sam Raimi an, aus dem Kurzfilm einen abendfüllenden Spielfilm zu machen.

      1983 kam dann die Langfassung, in den USA gefeiert und verdammt gleichzeitig. Die Folge des Erfolges war, dass der Film in alle Länder exportiert wurde, auch nach Deutschland wo 1985 das Verbot für "Tanz der Teufel" ausgesprochen wurde. Der Film verstoße gegen die Menschenrechte. Alle Kopien wurden beschlagnahmt, bis auf die, die dann illegal unter der Ladentheke gehandelt wurden. 1991 wurde das Verbot dann aufgehoben. Und warum? Weil Zombies keine Menschen sind und deshalb der Film auch nicht gegen die Menschenrechte verstößt (irgendwie witzlos).

      Allerdings musste der Film dann noch einmal durch die FSK und die gab ihn nur noch mit starker Schnittauflage frei. Aus den ehemaligen 87 Minuten wurden 81. Blutig ist’s immer noch, jedoch sind alle Splatter-Effekte irgendwie komisch geraten, denn gerade diese Szenen sind vermengt mit jeder Menge Slapstick.

      Schocken kann "Tanz der Teufel" wirklich kaum. Klar, es gibt ein paar abgetrennte Körperteile, es gibt zum Ende hin einige unappetitliche Szenen, jedoch sind alle diese Szenen sarkastisch-übertrieben. Sam Raimi spielt mit den Nerven des Zuschauers, der jeden Moment eigentlich einen blutigen Effekt erwartet. Die Splatter-Effekte beginnen jedoch erst nach einer dreiviertel Stunde und dann auch nur in kleinen Dosen, steigern sich dann jedoch gegen Ende zum möglichen Maximum.

      Zusätzlich ist die Story naiv bis dämlich, was Komik und Sarkasmus noch unterstreicht. Raimi hatte anscheinend immer beabsichtigt, seinen Film wie eine Splatter-"Muppet Show" wirken zu lassen. Und genau deswegen kann der Film auch unterhalten. Außerdem hat Raimi hier ein paar unglaubliche Methoden entwickelt, um äußerst billig effektvolle Szenen in den Kasten zu kriegen, vor allem die Szenen, in denen das Böse durch den Wald kriecht sind verdammt gut gemacht. 1987 folgte mit "Tanz der Teufel II" eine Fortsetzung mit noch mehr Witz und etwas weniger Splatter, 1992 schließlich der Abschluss mit "Armee der Finsternis" mit viel mehr Witz und kaum Splatter (sogar FSK 16).

      "Tanz der Teufel" hat bis heute noch eine Wirkung auf das Genre Horror, insbesondere auf den Zombiefilm. Ohne ihn hätten Filme wie Peter Jacksons "Braindead" (1992) garantiert nicht so ausgesehen und auch der Caccodemon in einem hier nicht näher definierten, indizierten Kultcomputerspiel hat eine extrem große Ähnlichkeit mit dem Höllenherrn aus Folge 2.

      Fazit: Ein komisches, sarkastisches und kultiges Splatter-Movie, das (un)angenehm unterhält.
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    2. Tanz der Teufel: Fünf junge Leute unternehmen einen Wochenendausflug in eine verlassene Waldhütte im südlichen Hinterland der USA. In der verfallenen Behausung angekommen, entdecken sie das Tonbandgerät ihres Vormieters, der offenbar einen uralten Dämonenkult erforschte. Und das sehr erfolgreich, denn die vom Tonband gesprochenen Beschwörungsformeln zeigen sofortige Wirkung. Die Freunde sehen sich über die komplette folgende Nacht mit kollektiver, reihum gehender Besessenheit konfrontiert, die den jeweiligen Träger des Anfalls augenblicklich zur völlig unberechenbaren und außergewöhnlich strapazierfähigen Mordmaschine umfunktioniert. Nur einer von fünf Ausflüglern erblickt das Licht des nächsten Morgens.

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