Arnold Schwarzenegger hat mit dem T-800 in „Terminator“ eine Figur für die Ewigkeit geschaffen. Doch Regisseur James Cameron musste den Star regelrecht von der Rolle überzeugen.
Mit seiner Rolle als finsterer T-800, der im Verlauf der „Terminator“-Reihe zum gutwilligen Beschützer wird, hat Arnold Schwarzenegger nicht nur die wohl beste Performance seiner Karriere erbracht, sondern auch eine der ikonischsten Figuren der Filmgeschichte zum Leben erweckt. Dabei war der Schauspieler zu Beginn jedoch alles andere als angetan von der Rolle, wie SlashFilm berichtet.
Sprüche wie „Hasta la vista, baby“ und „I’ll be back!“ dürften nahezu alle Film-Fans kennen, selbst wenn sie keinen einzigen „Terminator“-Film gesehen haben. Im Action-Genre lassen die Helden oftmals die Fäuste für sich sprechen, statt lange Monologe zu halten und geben, wenn überhaupt, nur einen coolen Einzeiler wie zuvor angeführt von sich – und genau das war Arnold Schwarzeneggers Problem mit „Terminator“.
Denn in dem gesamten ersten Film gehen der eiskalten Killermaschine aus der Zukunft lediglich 58 Wörter über die Lippen. Als Schauspieler*in hoffen viele Kreative auf eine Rolle, in der man seine volle Bandbreite an Emotionen unter Beweis stellen kann. Die Rolle des T-800 erwies sich aufgrund der raren Dialoge sowie der ausbleibenden Emotionalität daher als das Gegenteil einer Traumrolle für Arnold Schwarzenegger. Der mittlerweile 76-jährige Darsteller zitiert sich selbst wie folgt:
„Ich sagte ‚Nein, nein, nein. Der Typ hat 17 Sätze.“
Immerhin war die Rolle ein lukratives Geschäft für Arnold Schwarzenegger, denn der Darsteller erhielt laut ScreenRant 75.000 US-Dollar für die Darstellung. Im Vergleich zu heutigen Gagen mag diese Summe zwar mickrig erscheinen, doch es sei angemerkt, dass in den 1980er-Jahren Budgets noch wesentlich geringer ausfielen und sowohl James Cameron als auch Arnold Schwarzenegger noch keine etablierten Namen in Hollywood waren. In Anbetracht der 58 gesprochenen Wörter könnte man jedoch sagen, dass Arnie 1.293 US-Dollar pro Wort verdient hat, was wiederum nach einer ziemlich ansehnlichen Bezahlung klingt.
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James Cameron konnte Arnold Schwarzenegger überreden
Außerdem hatte Arnold Schwarzenegger vor, als führender Schauspieler in Hollywood durchzustarten und die Hauptrollen als der heroische Kämpfertyp zu übernehmen. Die Rolle eines perfiden Antagonisten passte nicht zu seiner geplanten Schauspielzukunft, weshalb er lieber die Rolle von Kyle Reese übernehmen wollte. Doch James Cameron hatte die perfekte Rolle für Arnold Schwarzenegger auserkoren und ließ sich nicht umstimmen:
„Ich habe ihn [bei unserem ersten Treffen] im Restaurant studiert. Ich sah bloß das Licht vom Fenster auf sein Gesicht fallen und dachte mir: ‚Verdammt, was für ein Gesicht.‘ Vergessen wir das Reese-Ding, Arnold würde einen wahnsinnig guten Terminator abgeben.“
Schließlich konnte James Cameron den Schauspieler überzeugen, indem er ihm versicherte, dass er den T-800 trotz seiner ausbleibenden Emotionalität zugänglich und ein wenig liebenswert für das Publikum gestalten würde. Ein Aspekt, der mit „Terminator 2: Tag der Abrechnung“ noch stärker in den Vordergrund rückte, denn in dem Sequel kämpfte der Roboter plötzlich nicht nur auf der Seite der Guten, sondern sorgte für ein paar unvergessliche zwischenmenschliche Momente mit John Connor (Edward Furlong).
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