„Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ ist einer der größten Actionfilme aller Zeiten. Dabei hatte Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger zunächst seine Bedenken bezüglich der Fortsetzung.
Mit „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ hat James Cameron seinem niedrig budgetierten Science-Fiction-Film von 1984 einen mehr als würdigen Nachfolger spendiert. Dabei wurde für die 1991 erschienene Fortsetzung eine Entscheidung getroffen, die Arnold Schwarzenegger zunächst nicht sonderlich zusagte.
Die große Überraschung von „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ war, dass der teuflische Androide aus dem Erstling plötzlich die Seiten gewechselt hat. Der titelgebende T-800 reist in die Vergangenheit, um Sarah Connor (Linda Hamilton) und ihren Sohn John (Edward Furlong) vor dem überlegenen T-1000 (Robert Patrick) zu beschützen. So avancierte der einstige Antagonist zum strahlenden Helden. Diese Wendung sorgte bei Arnold Schwarzenegger jedoch eher für Verwirrung statt Begeisterung, wie Regisseur James Cameron im Interview mit The Ringer verriet:
„Wir beide hatten ein Frühstückstreffen. Arnold hatte immer dasselbe: Haferflocken mit Nüssen, Datteln und Früchten – dasselbe hatte ich auch. Ich wusste, dass ihn etwas belastet, wisst ihr? Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon Kumpels. Nach ‚Terminator‘ fuhren wir gemeinsam Motorrad. Und er sagte: ‚Ich töte niemanden.‘ Ich sagte: ‚Ich weiß. Sie werden es nicht ahnen. Niemand wird damit rechnen.‘ Er sagte: ‚Ich weiß, aber eine Überraschung ist die eine Sache. Eine andere ist, dass ich niemanden töte und ich bin der Terminator.‘“
Auch wenn der Terminator für die Fortsetzung die Leben seiner Widersacher verschonen musste, gehört er nach wie vor zu den tödlichsten Figuren der Filmgeschichte. Welche anderen Charaktere sich ebenfalls als wahrhaftige Kampfmaschinen erweisen, verraten wir euch in unserem Video:
Arnold Schwarzeneggers äußerte seine Bedenken
Im Verlauf der 1980er-Jahre hatte Arnold Schwarzenegger zahlreiche (teils sehr brutale) Action-Streifen gedreht – darunter beispielsweise „Das Phantom-Commando“, „Predator“ und „Total Recall – Die totale Erinnerung“. Angesichts dieser Filme sind seine Bedenken durchaus nachvollziehbar. Schließlich erwartete das Publikum von dem Hollywood-Star zu jener Zeit Filme mit actionreichen Feuergefechten, bei denen zahlreiche Schurken ins Gras beißen. Über die Zweifel bezüglich des Seitenwechsels des Terminators äußerte sich der Schauspieler wie folgt:
„Wie lässt du die Leute glauben, dass dies derselbe Typ ist, den wir im ersten ‚Terminator‘-Film gesehen haben? Warum beschützt er plötzlich die Menschheit und dieses Kind? Wie soll ich mich darauf einstellen?“
Letztendlich konnte James Cameron den Darsteller überzeugen und „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ erlangte auch ohne explizites Blutvergießen einen phänomenalen Kult-Status. Mit sechs Kinofilmen sowie einer Serie konnte das „Terminator“-Franchise zudem über die Jahre expandieren und Fans von dystopischer Science-Fiction mit weiteren Geschichten unterhalten. Auch, wenn die späteren Fortsetzungen nie an die Qualität des zweiten Teils herankamen.
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