Was bisher nicht gelingen wollte, will Netflix besser machen: das „Terminator“-Franchise retten. Ab heute könnt ihr die Anime-Serie „Terminator: Zero“ streamen.
Ganze fünf Jahre ist der Kinostart von „Terminator: Dark Fate“ schon her, den ihr über Disney+ streamen könnt. Es war der Versuch, die Sci-Fi-Actionreihe mit vereinten alten Kräften wieder zu neuem Glanz zu verhelfen: Schöpfer James Cameron war als Produzent erstmals wieder mit dabei, Linda Hamilton war wieder als schlagkräftige Sarah Connor zu sehen und Stammdarsteller Arnold Schwarzenegger war sowieso nicht wegzudenken. Letzteres könnte mit ein Grund gewesen sein, warum der jüngste Film an den Kassen gescheitert ist, vermutete Cameron im Gespräch mit Deadline. Er habe sich geweigert, einen „Terminator“-Film ohne seinen Kumpel Schwarzenegger zu drehen.
Das Problem, das er nicht kommen sah, war die Tatsache, dass mit Hamilton und Schwarzenegger zwei Altstars in wichtigen Rollen in einem Film zu sehen waren; Altstars, mit denen das junge Kinopublikum so überhaupt nichts anzufangen wusste:
„Auf einmal war es nicht mehr dein ‚Terminator‘-Film, es war nicht einmal der ‚Terminator‘-Film deines Vaters, es war der ‚Terminator‘-Film deines Großvaters. Und wir haben das einfach nicht gesehen.“
Klassischer Fall von „am Publikum vorbei produziert“ sozusagen. Dieses Problem wird es bei der nächsten „Terminator“-Produktion nicht geben, denn bei „Terminator: Zero“ handelt es sich um den ersten Anime innerhalb der Reihe. Im Auftrag von Netflix hat das berühmte Studio Production I.G. („Ghost in the Shell“, „Attack on Titan“) gemeinsam mit Showrunner Mattson Tomlin („Project Power“) ein Werk auf die Beine gestellt, das den Body-Horror-Aspekt des ersten Films von 1984 wieder stärker in den Fokus rücken und den Terminator wieder beinahe als eine Art Serienkiller erscheinen lassen soll (via Empire). Und wie dieser Anime aussieht, zeigt sich nun im ersten Teaser-Trailer:
Interessanterweise versprüht der Teaser-Trailer eine ähnlich düstere Stimmung wie einst der zunächst von vielen stark kritisierte „Terminator: Die Erlösung“. Selbst Fans, die sich zuvor noch skeptisch zeigten, ob die Materie im Anime-Format funktionieren kann, müssen sich nach dieser Vorschau eingestehen, dass „Terminator: Zero“ eventuell das Zeug dazu haben könnte, das zu liefern, wozu die Realfilme auf der großen Leinwand nach „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ von 1991 und die Serie „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ nicht mehr in der Lage waren: packende Unterhaltung. Dazu verspricht der Teaser-Trailer einige Easter Eggs für langjährige Fans.
„Terminator: Zero“: Erneut geht es aus der Zukunft in die Vergangenheit
Einzig die Prämisse klingt wieder allzu vertraut: Die Soldatin Eiko wird aus der Zukunft im Jahr 2022 in die Vergangenheit ins Jahr 1997 geschickt, um den Wissenschaftler Malcolm Lee zu beschützen, der an einem KI-System arbeitet, das in der Lage sein soll, es mit Skynet aufzunehmen. Doch während sie da ist, um ihn am Leben zu halten, ist etwas anderes zurückgeschickt worden, um ihn zu eliminieren.
In der englischsprachigen Originalfassung leihen Timothy Olyphant, Rosario Dawson, André Holland sowie Sonoya Mizuno und Ann Dowd den Figuren ihre Stimmen. „Terminator: Zero“ steht ab sofort über Netflix zur Verfügung, also pünktlich zum Tag der Abrechnung! Für „Terminator“- und Anime-Fans sicher einen Blick wert.
Als wahre Anime-Fans von Kindesbeinen an seid ihr mit Sicherheit in der Lage, dieses Nostalgie-Quiz mit Leichtigkeit zu meistern, oder? Testet euer Wissen:
