Ok, an „Terminator 2“ kommt der Film natürlich nicht heran, ist aber bei Weitem nicht so schlecht, wie er seinerzeit aufgenommen wurde.
1984 reichte Monumentalfilmer James Cameron ein grobkörniger B-Film, um nicht nur seine eigene Karriere in ungeahnte Sphären zu katapultieren, sondern auch seinen Hauptdarsteller als führenden Actiondarsteller seiner Zeit zu etablieren. Der bis dato als Barbar Conan aufgefallene ehemalige Bodybuilder aus Österreich erwies sich in der Rolle einer Maschine aus der Zukunft als echter Besetzungscoup und fand zahlreiche Nachahmer, von denen nur er selbst das Original übertreffen konnte.
Die Fortsetzung aus dem Jahr 1991 gilt vielen als einer der besten Actionfilme aller Zeiten und bildet den Höhepunkt in der Karriere von Arnold Schwarzenegger, an den er in den Folgejahren allerdings nicht mehr anknüpfen konnte. Schon sein dritter Auftritt als „Terminator“ war nur ein maues Lüftchen, vom vierten Film des Franchise ganz zu schweigen. Das fand seinerzeit ohne Arnie statt, der bekannterweise in die Politik gegangen war und als Gouverneur von Kalifornien eine zweite Karriere startete. Nach zwei Amtszeiten kehrte er dann 2015 in „Terminator: Genisys“ zu seiner bekanntesten Rolle zurück, allerdings blieb das Einspielergebnis in den USA mit unter 100 Millionen US-Dollar deutlich hinter den Erwartungen zurück, sodass weitere Fortsetzungen zunächst gestrichen wurden (Quelle: Box Office Mojo).
Verdient hat das Comeback von Arnie als T-800 die Schmach nicht, wie ihr euch am Montag, dem 9. Januar 2023 um 20:15 Uhr bei Kabel1 anschauen konntet. Wenn ihr die Ausstrahlung verpasst habt, ist das kein Problem: Bei Amazon Prime Video gibt es „Terminator: Genisys“ ohne Zusatzkosten im Abo. Bei Netflix könnt ihr den Film ebenfalls streamen und wenn ihr euch das Netflix-Abo bei Sky Q sichert, habt ihr zudem die Option, etliche weitere Streamingdienste gleich mitzubuchen. Noch mehr Action findet ihr im Video.
Darum ist „Terminator: Genisys“ besser als sein Ruf
Natürlich bleibt „Terminator 2: Tag der Abrechnung“ unerreicht, dennoch bietet Arnold Schwarzeneggers Rückkehr zum T-800 perfekt gemachte Unterhaltung mit angenehm mild dosierter Ironie und viel Liebe zum Ursprung der Reihe. Allein der Kampf zwischen der gealterten Maschine und seiner jüngeren Version ist eine respektvolle Hommage an den ersten Film und eben kein Abklatsch des zweiten, ganz im Gegenteil zum dritten Film, der im Verhältnis doch recht seelenlos daherkam. Ob die Welt tatsächliche eine alternative Zeitschiene des „Terminator“-Universums braucht, mag dahingestellt bleiben, ein guter Actionfilm ist „Terminator: Genisys“ aber auf jeden Fall.
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