Wenn es auf der großen Leinwand nicht mehr klappt, vielleicht dann über Streaming – und als Anime: Netflix hat einen „Terminator“-Anime in Auftrag gegeben.
Selbst mit der Rückkehr von Linda Hamilton vor der Kamera und Schöpfer James Cameron als Produzent gelang es „Terminator: Dark Fate“ nicht, der Kult-Reihe mit Arnold Schwarzenegger als titelgebendem Androiden wieder auf die Beine zu verhelfen. Mit einem mageren Einspielergebnis von 261 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 185 Millionen US-Dollar musste man sich wohl eingestehen, dass die ständigen Reboots das Publikum ermüdet haben. Am R-Rating allein wird es wohl kaum gelegen haben.
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Also was tun? Den Serienweg ist man mit „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ bereits gegangen. Aber nicht den Anime-Weg. Und genau eine solche „Terminator“-Anime-Serie hat Streaming-Gigant Netflix nun in Auftrag gegeben. Und die wird vom Kult-Studio Production I.G verantwortet:
„Die schrecklichste Tötungsmaschine in der Sci-Fi-Geschichte ist zurück, so wie sie es versprochen hat. Mattson Tomlin von ‚Project Power‘ und das legendäre Anime-Studio Production I.G kooperieren für eine animierte Serie im ‚Terminator‘-Universum.“
Mattson Tomlin („The Batman“) wird als Showrunner und Produzent tätig sein. Production I.G gilt als eines der einflussreichsten Anime-Studios Japans. Das 1987 gegründete Studio hat mit Werken wie „FLCL“, „Blood : The Last Vampire“ und „Jin-Roh“ die Standards der Anime-Industrie entscheidend mit definiert.
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Der „Terminator“-Anime soll einen völlig neuen Weg gehen
Gegenüber Variety versprach John Derderian, Vizepräsident für Japan und Anime bei Netflix, dass man mit dem Anime einen völlig neuen Weg gehen wolle:
„‘Terminator‘ ist eine der bekanntesten Sci-Fi-Geschichten, die jemals erschaffen wurden – und ist im Laufe der Zeit nur noch relevanter geworden für unsere Welt. Die neue animierte Serie wird dieses Universum auf eine Weise erforschen, wie es noch nie zuvor getan wurde. Wir können es kaum erwarten, dass die Fans dieses atemberaubende neue Kapitel im epischen Kampf zwischen Mensch und Maschine erleben werden.“
Ob es einen Cameo-Auftritt von Arnold Schwarzenegger geben wird, ist nicht bekannt. Aber im Grunde ist das – trotz seiner Rolle in den Filmen – auch gar nicht notwendig. Denn wenn der Anime tatsächlich einen völlig neuen Weg gehen will, dann müssen die Macher die Fesseln lösen, die den Filmen auferlegt wurden. Und dazu gehört auch das Festhalten an Schwarzenegger als Gesicht des Terminators. Ein völlig neuer Weg muss sich auch nicht zwangsweise am Zeitreise-Prinzip der Kinoreihe orientieren. Das Thema ist wohl dezent ausgelutscht.
Viel interessanter wären doch die Szenarios vom direkten Ausbruch des Krieges, was „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ nur am Rande behandelt hat, und dem Beginn der Infiltration der Menschen durch mit menschlichem Gewebe getarnte Terminatoren der Modellreihe 101.
Anime-Fans, beweist euer Fachwissen mit diesem nostalgischen Quiz aus der Zeit, in der ihr nach der Schule direkt den TV eingeschaltet und den gesamten Nachmittag über RTL 2 geschaut habt: