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Zu blutig für das Horror-Publikum: Macher warnen vor dem Kinobesuch und sprechen über „Terrifier 3“

Zu blutig für das Horror-Publikum: Macher warnen vor dem Kinobesuch und sprechen über „Terrifier 3“
© Tiberius Film

Die Reaktionen auf „Terrifier 2“ sind so heftig, dass die Macher nun vor dem Kinobesuch warnen müssen. Aber: Eine Horror-Fortsetzung ist in Arbeit.

Die Filmgemeinde im Internet explodiert geradezu vor Neugier und die Diskussionen reichen vom Wahrheitsgehalt der Berichterstattung über Sinn und Unsinn des Horrorgenres bis hin zur für manche zweifelhaften Daseinsberechtigung für derlei Filme an sich: Ganz klar, der Horrorslasher/Splatterfilm „Terrifier 2“ spaltet die Filmfans genauso wie Art der Clown seine Opfer.

In den USA läuft die Fortsetzung des 2016er-Independent-Horrorstreifens „Terrifier“ von Regisseur Damien Leone seit dem 6. Oktober 2022 in ausgewählten Kinos. Der große Erfolg an den Kinokassen mit rund 2,5 Millionen US-Dollar an Einspiel bescherte dem Film ein weiteres Wochenende in den Lichtspielhäusern. Im Vergleich zu den Blockbuster-Einnahmen eines Marvel-Films mag das zwar nicht nach viel klingen, aber für einen Independent-Horrorfilm, was „Terrifier 2“ nun mal ist, ist das quasi der Jackpot.

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Angeheizt wurde das große Interesse vor allem durch die fast schon viralen Tweets einiger Kinobesucher*innen. So sollen sich bei einigen Vorstellungen einzelne Personen aus dem Publikum übergeben haben, sogar von Ohnmachtsanfällen und anschließenden Rettungsdiensteinsätzen war die Rede. Nun haben die Verantwortlichen reagiert, Produzent Steve Barton warnt Interessierte ausdrücklich davor, den Film nicht zu unterschätzen:

„Warnung: Dieser Film enthält Szenen grafischer Gewalt und brutale Darstellungen des Grauens. Zuschauer*innen, die zartbesaitet sind, leicht zu Schwindel tendieren oder schwache Mägen haben, sollten äußerste Vorsicht walten lassen. Es gab bereits zahlreiche Berichte von Ohnmachtsanfällen und Erbrechen in den Kinos. An diejenigen, die sich trauen, ihr seid gewarnt…“

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Von unserer Stelle sei gesagt: „Terrifier 2“ ist kein „normaler“ Horrorfilm, wie ihr ihn in der Regel von den Studios vorgesetzt bekommt. Er ist nicht zu vergleichen mit Werken wie „Conjuring – Die Heimsuchung“, die auf Jump Scares und auf eine gruselige Atmosphäre sowie eine dichte Handlung setzen. Er ist auch nicht zu vergleichen mit Mainstream-Slashern wie „Halloween Ends“ und „Scream“, die massenkompatiblen Schrecken verbreiten, was sich nicht selten in einer Freigabe ab 16 Jahren widerspiegelt.

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„Terrifier 2“ ist, genauso wie sein Vorgänger, noch am ehesten mit der Slasherwelle der 1980er-Jahre gleichzusetzen, in denen das Genre vor allem mit Independent-Produktionen gefüttert wurde. Diese Filme zeichnete eine kaum vorhandene Story und dafür umso mehr Blut und Gedärm aus. Sie wollten keinen Preis für die beste Geschichte ergattern, sondern einen ikonischen Killer etablieren, der von Mal zu Mal härter und blutiger vorgeht, um die Gorehounds zufriedenzustellen. Im Grunde kann man diese Filme als bloße Aneinanderreihung von möglichst brutalen (Leinwand-)Toden bezeichnen. Das gefällt nicht allen – und muss es auch nicht. Den Tweet von Produzent Barton kann und darf man vor diesem Kontext durchaus auch als Warnung an diejenigen verstehen, die ansonsten nur Mainstream-Horror goutieren. Und solltet ihr euch lieber gruseln, statt ekeln, dann werft einen Blick in unser Video.

„Terrifier 2“: Regisseur macht sich Sorgen um die Gesundheit der Fans

Geschockte Kinobesucher*innen, die aus einer Vorstellung rennen: Besser könnte eine Werbung für Horrorfilme nicht sein. Während sich Regisseur Damien Leone darüber freuen kann, mache er sich aber auch Sorgen um die Fans, denen sein Film mehr als auf den Magen schlägt (via Entertainment Weekly):

„Es hätte mich gefreut, hätten ein paar das Kino verlassen. Ich denke, das ist eine Art Ehrenzeichen, denn es ist ein intensiver Film. Ich möchte nicht, dass die Leute während des Films in Ohnmacht fallen oder sich verletzen. Aber es ist surreal. Die Sache ist die: Er heißt ‚Terrifier 2‘, man sollte ‚Terrifier 1‘ gesehen haben, bevor man sich in diesen Film stürzt. Wenn man ‚Terrifier 1‘ gesehen hat, weiß man, worauf man sich einlässt.“

Als Maßstab habe das Team die berüchtigte Szene aus dem ersten Teil herangezogen, in der Art der Clown eines seiner Opfer mit einer Säge auf brutalste Weise tötet. Er wisse, dass die Fans genau solche Dinge sehen wollen und für sie sei der Film schließlich gemacht. Immerhin wurde „Terrifier 2“ erst durch Crowdfunding ermöglicht. Und diese Fans dürfen sich freuen, einen dritten Film habe Leone bereits in Planung:

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„Ich will nicht zu viel verraten, aber wir haben einen netten, verdrehten Cliffhanger am Ende von Teil 2. Es gibt sicher noch viel mehr zu erforschen mit Art dem Clown.“

Wann und ob der Film hierzulande in den Kinos startet, ist noch nicht bekannt. Sicher ist aber, dass Nameless Media den Film ungeschnitten auf Blu-ray/DVD veröffentlichen will. Jetzt muss nur die FSK mitspielen.

Ihr wollt selbst einmal in einem Horrorfilm mitspielen? Dann bastelt euch doch euer eigenes Horrormeisterwerk und wir zeigen euch, wie ihr darin den Leinwand-Tod sterbt:

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