Noch nicht einmal ein Jahr ist es her, dass uns Pennywise in den hiesigen Kinosälen heimsuchte, da steht bereits der nächste Horrorclown in den Startlöchern. Zwar reichte es nicht für die große Leinwand, dank einer Heimkino-Auswertung durch Tiberius müssen wir auf das Wiedersehen mit dem diabolischen Art The Clown allerdings nicht verzichten. Auch wenn dieser bei der FSK einen besonders schwierigen Stand genießt! Eine kleine Leidensgeschichte.
Streng genommen ist es bereits das vierte Comeback des mordlüsternen Horrorclowns Art, das deutschen Genre-Fans am 6. Dezember dieses Jahres bevorsteht. Regisseur Damien Leone etablierte die gruselige Clownsfigur bereits 2008 in einem seiner Kurzfilme, drei Jahre später widmete er der Kreatur gar einen eigenen Kurzfilm. In seinem ersten Langfilm „All Hallow’s Eve“ spendierte er Art The Clown erneut ein Comeback und seinen Fans einen Vorgeschmack auf „Terrifier“, einer abendfüllenden Adaption des gleichnamigen Kurzfilms.
Diese hat es nun über Umwege auch in den deutschen Handel geschafft und damit ganz schön Durchhaltevermögen bewiesen. Der Killerclown macht seinem Namen nämlich alle Ehre und ist besonders großzügig, was das eigene Gewalt-Spektrum angeht. Das ist natürlich auch der FSK nicht entgangen und so hatte Tiberius mit massiven Problemen bei der DVD-Auswertung zu kämpfen.
In Deutschland nur geschnitten
Zunächst versuchte es der Rechteinhaber Tiberius mit der ungeschnittenen Fassung, der die FSK allerdings keine Freigabe gewährte. Auch eine Berufung gegen das Urteil konnte nichts ausrichten, denn von Seiten der Wiesbadener Einrichtung hieß es diesmal: Keine Kennzeichnung. So versuchte man es im zweiten Schritt mit einer geschnittenen Fassung, die von der FSK prompt mit dem 16er-Siegel abgesegnet wurde. Hierbei wird es sich voraussichtlich um eine VOD-Version handeln, wie wir via Schnittberichte erfahren haben. Zeitgleich reichte das Label eine weitere Schnittfassung ein, die von der FSK ab 18 Jahren freigegeben wurde und Anfang Dezember den deutschen Handel erreichen wird.
Ob die ungeschnittene Version in ferner Zukunft möglicherweise erneut zur Prüfung eingereicht wird, ist uns nicht bekannt. Wie der steinige Weg von „Terrifier“ beweist, dürfte die FSK-18-Version aber nicht allzu zimperlich ausfallen und den Gewaltfaktor von „Es“ um einiges übertrumpfen.