„Terrifier 3“ ist offiziell bestätigt. Und Regisseur Damien Leone steht jetzt das größte Budget überhaupt zur Verfügung, um seine blutige Vision zu realisieren.
Es war der Aufreger des Kinojahres 2022: Pünktlich zur Halloween-Saison sorgte der Indie-Splatter „Terrifier 2“ für weltweite Schlagzeilen und klingelnde Kassen. Berichte von sich übergebenden Personen während der Kinovorstellungen und Ohnmachtsanfällen schürten nur das Interesse am komplett über Crowdfunding finanzierten Horrorfilm von Regisseur Damien Leone, den ihr komplett ungeschnitten und in all seiner Herrlichkeit/Grausamkeit über Amazon streamen könnt. Bei einem Budget von gerade einmal knapp 250.000 US-Dollar konnten 15 Millionen US-Dollar eingenommen werden – ein Hit!
Während die einen die ganzen (Erfahrungs-)Berichte über soziale Medien als reinen Marketing-Mumpitz abtaten und die anderen mangels Erfahrung mit derlei Independent-Splatter total gelangweilt dreinblickten und nichts mit dem Werk anzufangen wussten, bekamen die Fans des ersten Films genau das, wofür viele von ihnen gespendet hatten: eine unerbittliche Tortur mit gewaltsamen Toden, wie man sie sonst kaum auf der großen Leinwand zu sehen bekommt. Zum Glück, möchten manche meinen.
Noch während „Terrifier 2“ das Kinopublikum malträtierte, stand für Leone und sein Team fest, dass Art der Clown zurückkehren wird. Und nun ist es ganz offiziell: Wie Deadline berichtet, werden Produzent Phil Falcone und Regisseur Damien Leone gemeinsam mit der französischen Produktionsfirma The Coven „Terrifier 3“ stemmen. Dieses Mal müssen sich die Verantwortlichen also keine Gedanken um die Finanzierung machen, im Gegenteil, es heißt, das Budget soll für den dritten Teil sehr viel höher ausfallen. Das zumindest verspricht Priscilla Smith von The Coven:
„Dieses Mal wird es ein viel größeres Budget geben, das dazu dient, den Filmemacher*innen mehr kreative Freiheiten zu gewähren und ihnen zu ermöglichen, so wild zu sein, wie sie nur können. Und Spaß beiseite, wir werden uns dieses Jahr um den Oscar bewerben.“
Angeblich soll sich das veranschlagte Budget im unteren siebenstelligen Millionenbereich befinden. Sollte dem so sein, dann wäre das Budget wirklich deutlich höher als bisher. Das wiederum könnte Leone die Freiheiten bescheren, seine dunkelsten und blutigsten Visionen auf eine Art und Weise zu realisieren, dass selbst Hardcore-Gorehounds Hören und Sehen vergeht. „Terrifier 2“ noch nicht gesehen? Dann werft einen Blick in den Trailer.
„Terrifier 3“ soll an die Grenzen des guten Geschmacks gehen
Trotz seiner enormen Länge von fast 140 Minuten hat „Terrifier 2“ lediglich eine äußerst dünne Rahmenhandlung, die im Grunde bloß dazu dient, Arts Ausweiden seiner Opfer bis in die kleinsten Details zu zelebrieren. Ob die einzelnen Tötungsszenen an die berüchtigte Szene mit der Handsäge aus dem ersten Film herankommt, sei mal dahingestellt, jedoch muss man auch als Splatter-Fan gestehen, dass Leone hier gut und gerne 10 bis 20 Minuten hätte wegschneiden können, um das Tempo etwas anzuziehen.
In einer Sache ist sich der Filmemacher sicher, der mit „Terrifier 2“ sogar die Neugierde von Bestseller-Autor Stephen King wecken konnte – „Terrifier 3“ soll noch erbarmungsloser werden:
„‚Terrifier 3‘ wird eine weitere grenzüberschreitende Erweiterung des Horrorgenres sein und die kompromisslosen Taten fortsetzen, die Fans der Filmreihe erwarten und feiern. Wenn ihr dachtet, dass die Schreckensherrschaft von Art dem Clown in Teil 2 extrem war, dann habt ihr noch nichts gesehen.“
Ob das nun verlockend klingt oder gar wie eine Androhung, muss das Publikum selbst entscheiden.
Wisst ihr, welche Horrorfilme hierzulande auf dem Index standen? Testet euer Wissen: