Nur noch wenige Monate bis zum Kinostart von „Terrifier 3“. Die Arbeiten an den Ekeleffekten sind fertiggestellt und Regisseur Damien Leone hat nur Lob übrig.
„Terrifier 3“ wird in vielerlei Hinsicht eine Steigerung gegenüber den Vorgängern darstellen: Erstmals steht Filmemacher Damien Leone und seinem Team ein Millionenbudget zur Verfügung, um wirklich alle ihre Ideen zu verwirklichen. Hinzu kommt, dass die Splatter-Fortsetzung dieses Mal an Weihnachten spielen wird, einem der beliebtesten Feiertage für derbes Horror-Geschnetzel überhaupt. Nicht zuletzt erhält „Terrifier 3“ zumindest in den Vereinigten Staaten eine ungleich größere Kinoauswertung: der Erfolg an den Kinokassen ist damit quasi programmiert. Vor allem da Art der Clown mittlerweile längst in das Bewusstsein eines größeren Kinopublikums vorgedrungen ist und nicht mehr länger bloß als Nischen-Charakter bezeichnet werden kann.
Das weihnachtliche Setting allein hätte wahrscheinlich schon für neugierige Blicke gesorgt, doch die wohl wichtigste Neuerung sowohl vor als auch hinter der Kamera betrifft die Spezialeffekte. Diese entscheiden gerade im Horrorgenre über Wohl und Wehe eines Films. Schlechtes Make-up und zu offensichtliche Effekte reißen das Publikum direkt wieder aus der Immersion. Es kann sich dann nicht mehr auf die Handlung konzentrieren, sondern denkt nur noch darüber nach, wie schlecht das Ganze doch umgesetzt ist. Gutes Make-up und beängstigend echte Effekte rufen im „besten“ Fall gar die Behörden auf den Plan, die überprüfen müssen, ob es sich dabei nicht doch um einen sogenannten Snuff-Film handelt. So geschehen bei „Flowers of Flesh and Blood“ aus der japanischen „Guinea Pig“-Reihe, bei dem Charlie Sheen die gezeigte Gewaltdarstellung für echt hielt. Einen Vorgeschmack auf „Terrifier 3“ liefert der erste Teaser-Trailer:
In Sachen Effekte stellt „Terrifier 3“ die Vorgänger in den blutigen Schatten
Wer dachte, „Terrifier 2“ wäre aufgrund der medienwirksamen Berichterstattung von sich übergebenden Leuten, die teilweise gar in Ohnmacht gefallen sein sollen, das Maß aller Dinge, darf sich auf etwas gefasst machen: Regisseur und Drehbuchautor Leone konnte sich erstmals ein professionelles Make-up-Team aus Hollywood leisten. Zuvor hatten er und Produzent Phil Falcone alle Effekte selbst übernommen. Das ging dieses Mal nicht mehr, da „Terrifier 3“ in jeglicher Hinsicht größer als alles sei, was Leone bislang geschaffen habe, betonte der Filmemacher. Und offenbar war das, was er für seinen nächsten Splatterfilm vorgesehen hat, jenseits seiner Möglichkeiten.
Dafür heuerte Leone den erfahrenen Christien Tinsley an. Der 50-Jährige sorgte bereits bei Produktionen wie „Die Passion Christi“, „Emancipation“, „Westworld“, „The Equalizer“, „I Am Legend“ und „Der Grinch“ für die perfekte und teils widerwärtige Illusion. Nun ist seine Arbeit am Set beendet und Regisseur Leone hat nur Lob übrig für die Arbeit Tinsleys. Ein gutes Zeichen für Gorehounds:
„Das war’s von unserem unglaublichen Make-up-Team Tinsley Studio. Es war beängstigend, die Make-up-Effekte bei ‚Terrifier 3‘ an ein anderes Team zu übergeben, da ich gemeinsam mit Phil Falcone die gesamten Effekte bei Teil 1 und 2 übernommen hatte. Aber dieses Mal war der Film zu groß und die Anforderungen zu hoch, sodass es an der Zeit war, ein unglaubliches Team an Bord zu holen, damit ich mich ganz auf die Regie konzentrieren konnte. Unnötig zu sagen, dass der großartige Christien Tinsley und seine Truppe meinen Film mit ihrer unglaublichen Kunstfertigkeit auf eine ganz neue Ebene gehievt haben. Sie haben jede noch so verrückte Idee, die ich ihnen an den Kopf geworfen habe, mit Begeisterung aufgenommen. Ein Nein kam niemals in Frage, selbst wenn ich auf den letzten Drücker etwas aufbrachte. […] Ihr könnt euch nicht vorstellen, was euch im Oktober erwartet! Eure Mägen werden sich umdrehen und euer Verstand wird weggepustet!“
In den USA wird das geneigte Publikum ab dem 11. Oktober 2024 in den zweifelhaften Genuss kommen. Hierzulande soll „Terrifier 3“ am 31. Oktober 2024, pünktlich an Halloween, in den Kinos starten. Ob der deutsche Release durch den vorgezogenen US-Termin ebenfalls vorverlegt wird, hat Tiberius Film/24 Bilder noch nicht kommuniziert.
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