Im Interview gestand „Terrifier 3“-Regisseur Damien Leone, dass er sich vor einer Sache ganz besonders fürchtet. Und die sei vor allem im Horrorgenre vertreten.
Am 31. Oktober 2024, pünktlich zur Nacht der Geister an Halloween, kehrt Art der Clown in die hiesigen Kinos zurück, um seinen nächsten Opfern aufzulauern und sie auf übelste Weise zuzurichten. Es ist der mittlerweile dritte Film der „Terrifier“-Reihe und soll auch nicht das Ende darstellen. Regisseur und Schöpfer Damien Leone enthüllte jüngst auf der Weltpremiere des Horrorfilms auf dem Fantastic Fest, dass er bereits Ideen für „Terrifier 4“ gesammelt hat.
Dabei ist genau das die große Angst des Filmemachers, dessen Berufung darin besteht, anderen Angst einzujagen. Im Gespräch mit Gamesradar betonte er, dass er den typischen Fehler großer Horror-Franchisen wie „Nightmare on Elm Street“, „Halloween“ oder „Freitag der 13“ nicht zu wiederholen gedenke:
„Meine große Angst ist, dass ich zu lange weitermache und dann nicht mehr willkommen bin. Das passiert nämlich bei all meinen Lieblingsfilmen. Das passiert nahezu mit jedem Slasher-Franchise, bei denen sie zehn Teile von ihnen produzieren. Ich möchte eine solide Filmreihe – sei es eine Trilogie oder auch eine Tetralogie, sollte ich noch einen weiteren [Film] im Kopf haben –, die beginnt und endet und bei der es einen befriedigenden Abschluss gibt und man sich sagen kann, dass sie ziemlich cool war. Ich weiß, was das ist. Das wäre also das Ziel.“
Die große Frage, die sich hier stellt, lautet doch, ob Leones Horror-Reihe ihren Zenit mit „Terrifier 3“ nicht bereits überschritten hat. Ersten Reaktionen nach verliert sich der Independent-Filmemacher darin immer mehr in einer komplizierten Hintergrund- und Entstehungsgeschichte für Art den Clown. Dabei interessiert sich das Gros der Fans in erster Linie für möglichst effektive Kills. Und: Dieser Film ist mit einem geschätzten Budget von 2 Millionen US-Dollar achtmal so teuer wie der über Crowdfunding finanzierte Vorgänger. Die finanzielle Hürde ist also wesentlich höher angesetzt. Die muss erst einmal gemeistert werden, bevor sich Leone Gedanken über „Terrifier 4“ machen kann. Den Trailer zu „Terrifier 3“ könnt ihr euch hier ansehen:
„Terrifier“-Filmreihe soll mit Teil 4 enden
Je mehr Filme ein Horror-Franchise besitzt, desto mehr dreht sie sich im Kreis. Ganz besonders, wenn sie von einer einzigen Horrorgestalt lebt, die gezwungenermaßen immer wieder von den Toten auferstehen muss – wenn sie nicht eh schon untot ist. Es ist also keine Überraschung, dass selbst ikonische Filmreihen wie die oben genannten irgendwann niemanden mehr erschrecken können. „Scream“ hat es dagegen ganz klug gelöst, in dem von Anfang an das spannende Element des Whodunit etabliert wurde. Wenn die Verantwortlichen nicht mehr wissen, wann es an der Zeit ist, einer Reihe den Stecker zu ziehen, nimmt ihnen das Publikum die Entscheidung ab. Leone weiß dagegen, wann „Terrifier“ enden wird:
„Ich habe die ganze Geschichte ausgearbeitet. Ich hatte sie ehrlich gesagt seit Teil 2 vor Augen, was sehr wichtig ist. Zu wissen, wann es endet, ist wahrscheinlich der schwierigste Teil; und ich habe das Ende hierfür schon vor einer Weile ausgearbeitet.“
Im Gegensatz zur „Terrifier“-Reihe ist dieser Clown-Horror vom „Spider-Man“-Regisseur Jon Watts kein bisschen humorvoll, dafür extrem effektiv: „Clown“ gibt es aktuell ungeschnitten über Amazon für nur 99 Cent zum Leihen beziehungsweise für 3,99 Euro als digitalen Kauf.
Wetten, wir können anhand eurer Antworten erraten, welche Art Horrorfilm ihr am liebsten schaut? Ihr zweifelt daran? Dann testet uns: